Spaß und Freude in 2023

Registriert
21 Apr 2022
Beiträge
2.914
Ich freu mich das ich endlich die Dose Goldsaft geschafft hab zu essen. Hatte sich die kurze im Großmarkt ausgesucht, aber festgestellt das es nicht schmeckt. Auch mir und meiner Frau schmeckt es nicht sonderlich gut. Aber ich hasse es Lebensmittel wegzuschmeißen, also esse ich die Sachen auch wenn sie mag nicht so pralle schmecken.....
Geht super für die Nutriafalle aber jetzt ist es ja auf. 😅
 
Registriert
1 Sep 2022
Beiträge
1.622
Ich wäre mit den Kids vorsichtig, Motto "nicht überbehüten aber auch nicht überfordern".
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen - ihre Gefühls- und Gedankenwelt unterscheidet sich fundamental von der der Erwachsenen und ist mit unserer Logik auch nur tlw. nachzuvollziehen.

Meine Kids wissen, dass der Papa Jäger ist, wir das Fleisch essen und der Papa das Reh mit dem Schießgewehr totschießt.

Das ist schön, aber leider nutzlos, da für ein Kind komplett im luftleeren Raum. Es hat von diesen Begriffen und deren Bedeutung keine Vorstellung.

Mein Junior war mit 3,5 zum ersten Mal in der Wildkammer, am aufgebrochenen Bock, Haupt noch dran. Das war überhaupt kein Problem - auch beim Zerlegen dabei, alles kein Thema.

Beim Ansitz ist er mittlerweile auch dabei, er weiß das nicht, aber außer einen Hegeabschuss würde ich in seiner Gegenwart (noch) nichts erlegen.

Die Erlegung an sich ist einfach ein brutaler Akt, das braucht man nicht schönreden - in Gegenwart eines (Klein-)Kindes würde ich daher nichts erlegen. Wenn es das erste mal mit auf Ansitz ist und keine Vorstellung von und Bezug zur Jagd hat, gleich dreimal nicht.

Eine frühe Prägung auf die Natur, Wertschätzung der Tiere und Pflanzen und ein Gefühl für die Umwelt in der wir uns bewegen geht wunderbar auch ohne Munition im Magazin...
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
12 Jan 2016
Beiträge
298
Mein Sohn war schon zwölf und sichtlich geschockt als es dann knallte und der Bock lag.
Hat er gut verarbeitet und sein Interesse an der Jagd nicht verloren. Ich war aber sehr überrascht, dass er so reagiert hat.
 
Registriert
1 Sep 2022
Beiträge
1.622
Mein Sohn war schon zwölf und sichtlich geschockt als es dann knallte und der Bock lag.
Hat er gut verarbeitet und sein Interesse an der Jagd nicht verloren. Ich war aber sehr überrascht, dass er so reagiert hat.

Genau das meine ich.
Die Reaktion deines Sohnes ist absolut nachvollziehbar und normal - alles andere wäre eher Grund zur Sorge.

Und um das Gesehene einzuordnen braucht es ein gewisses Alter/Reife. Kleine Kinder haben das einfach nicht.
 
Registriert
30 Dez 2004
Beiträge
20.439
Mein Sohn war schon zwölf und sichtlich geschockt als es dann knallte und der Bock lag.
Hat er gut verarbeitet und sein Interesse an der Jagd nicht verloren. Ich war aber sehr überrascht, dass er so reagiert hat.
kommt dennoch drauf an wie man herangeführt wird. ich war so lange ich mich zurückerinnern kann beim Spatzenschiessen immer der "Apporteur". Später dann in Personalunion auch Schütze. Mir war aber immer klar dass die Vögel jetzt tot sind.
 
Registriert
1 Aug 2013
Beiträge
8.253
Mit jagdinteressierten Kindern sollte man es wie mit jungen Jagdhunden halten. Mal mit zum Schießstand nehmen. Erst in größerer Entfernung und langsam nähern...
 
Registriert
12 Jan 2016
Beiträge
298
kommt dennoch drauf an wie man herangeführt wird. ich war so lange ich mich zurückerinnern kann beim Spatzenschiessen immer der "Apporteur". Später dann in Personalunion auch Schütze. Mir war aber immer klar dass die Vögel jetzt tot sind.
Es ging nicht um Tot, er war schon auf Trebjagden und Baujagd dabei. Und seit Jahren mit Begeisterung bei der Nutriajagd. Es war mehr so der gewaltige Akt, lauter Knall Bock zeichnet und liegt.
 
Registriert
2 Mai 2011
Beiträge
859
Fachliteratur in der Uni sagte sinngemäß, Tot und Sex nicht vor 12 Jahren thematisieren.
Wenn ich sowas höre muss ich immer an folgenden Witz denken:

Aufklärungsunterricht an einer Berliner Grundschule. Die Lehrerin beginnt den Unterricht mit den einleitenden Worten: "So, heute befassen wir uns mit einem ganz spannenden Thema. Wir erfahren heute, woher die Babys kommen und wie sie entstehen." Zwischenruf aus der letzten Reihe: "Dürfen die, die schon mal gef***t haben in der Zwischenzeit draußen eine rauchen gehen?"
 
Registriert
4 Sep 2023
Beiträge
1.493
Moin, da ich meine Kinderzeit noch z.Zt. der großen Niederwildstrecken verbringen durfte, durfte ich mit zur Treibjagd, seit ich in der Schule war, ich empfand das Ganze so dynamisch, dass der Tod der Hasen und Fasanen in den Hintergrund trat, man trug damals einen Treiberstock und erlöste auch mal einen Hasen durch Genickschlag. Die Erlegung eines einzelnen Stückes, auf dem Ansitz, empfand ich anders. Mein Vater war auch Viehhändler und ich durfte, bis ich ca. 12 war, auch nicht mit in Schlachthäuser, wenn getötet wurde, ich wurde da erst nach und nach herangeführt, ich denke nicht, dass das falsch war.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.396
Denke, es ist sogar vorzuziehen, Kinder das möglichst früh miterleben zu lassen.

Fachliteratur in der Uni sagte sinngemäß, Tot und Sex nicht vor 12 Jahren thematisieren.
An diesem Zitat stört mich vor allem der Begriff "thematisieren". Wozu muß man einen völlig natürlichen Vorgang "thematisieren"?

Kinder, die Kontakt mit der Natur haben, erleben Tod aus erster Hand doch ständig, wenn sie mit offenen Augen unterwegs sind: tote Käfer, überfahrene Hasen, der Vogel oder die Maus, die die Katze vor die Füße legt etc.

Wer eigene Haustiere hat, erfährt auch, wie es ist, vertraute Lebewesen zu verlieren.

Die Kirche/Religionen bringen die Situation regelmäßig auf den Tisch. Kruzifixe hängen in unserem Kulturkreis überall. Wir hatten die sogar noch über der Tür im Klassenzimmer.

Da muß man nicht künstlich ein Thema draus machen. Es wird altersgemäß erklärt auf Nachfrage und gut ist.

Das künstliche Aufbauschen der Situation führt imho nur dazu, daß der Eindruck entsteht, das wäre was abartiges. Kinder orientieren sich am Verhalten ihrer Umgebung. Erst wenn die sich seltsam verhält, wird die Situation unerträglich.
 
S

SA6463

Guest
Denke, es ist sogar vorzuziehen, Kinder das möglichst früh miterleben zu lassen.


An diesem Zitat stört mich vor allem der Begriff "thematisieren". Wozu muß man einen völlig natürlichen Vorgang "thematisieren"?

Kinder, die Kontakt mit der Natur haben, erleben Tod aus erster Hand doch ständig, wenn sie mit offenen Augen unterwegs sind: tote Käfer, überfahrene Hasen, der Vogel oder die Maus, die die Katze vor die Füße legt etc.

Wer eigene Haustiere hat, erfährt auch, wie es ist, vertraute Lebewesen zu verlieren.

Die Kirche/Religionen bringen die Situation regelmäßig auf den Tisch. Kruzifixe hängen in unserem Kulturkreis überall. Wir hatten die sogar noch über der Tür im Klassenzimmer.

Da muß man nicht künstlich ein Thema draus machen. Es wird altersgemäß erklärt auf Nachfrage und gut ist.

Das künstliche Aufbauschen der Situation führt imho nur dazu, daß der Eindruck entsteht, das wäre was abartiges. Kinder orientieren sich am Verhalten ihrer Umgebung. Erst wenn die sich seltsam verhält, wird die Situation unerträglich.
Genau,

den Tod und Sex zu einem Tabu zu machen hat genau zu den Situationen geführt die mittlerweile nahezu allgegenwärtig sind.

Der Tod gehört genau wie Fortpflanzung zum Leben dazu, das eine ist ein Urtrieb, das andere eine Urangst. Dieses wurde zumindest zu meiner Zeit auch thematisiert, insbesondere dann wenn man schon als Kind den Zugang zu diesen Themen hatte, zum Beispiel durch Hausschlachtungen oder eben weil man Haustiere selbst hatte, die sich wie "die Karnickel" vermehrt haben.

Das war weder traumatisierend noch verstörend, sondern wurde als natürlich erachtet - damit ging dann auch der Respekt vor dem Leben und dem Tod einher. Der Tod ist nun einmal Bestandteil jedes Lebens, alles stirbt irgendwann, egal wie lang seine Lebenspanne bemessen wird und das ist ein natürlicher Vorgang.

Was dies Thema unnatürlich macht, ist wie selten Menschen im Antlitz ihrer letzten Stunden die Würde gewährt wird. Und die Art und weise wie bestimmte Themen zu dem Urtrieb fast wie eine Beschreibung zu einem allaround Wellness Event verkommt - halt eben zu einer nichtssagenden Sache, danke dafür moderne Gesellschaft - darauf hätten wir auch alle verzichten können. Wenn selbst die eigentlich wichtigste Sache im Leben, das erzeugen neuen Lebens, zur Nebensächlichkeit verkommt - dann kann man schon von Dekadenz sprechen.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
78.039
Das entscheidende dabei ist, daß anschließend jemand zuhört. Kinder verarbeiten Erlebnisse durch reden. Also ohne zu drängen drüber reden lassen und zuhören und erklären.
DAS scheint viel zu oft das Problem zu Hause, daß niemand zum zuhören da ist.
 
Registriert
1 Sep 2022
Beiträge
1.622
Ich sehe das anders.

Natürliche Vorgänge zu tabuisieren, auszuklammern und als "unnormal" zu behandeln ist nicht das Gleiche wie zu sagen "es gibt ein gewisses Alter, das man für manches einfach haben sollte".

Und wir sprechen hier in vielen Beiträgen nicht von Teenagern, sondern von Kindern.

Wer ernsthaft glaubt, es macht nichts mit einem Kind, wenn ein Elternteil (für Kinder der Anker ihrer Welt) vor ihren Augen einem Tier das Leben nimmt, der soll sich das weiter einreden.

"Früher" ist dieser Hinsicht ein alter Hut. In der Tat war vieles besser, in der Kindererziehung war aber auch vieles einfach totaler Stuss.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
24
Zurzeit aktive Gäste
137
Besucher gesamt
161
Oben