Sind wir die `Deppen` der Bauern? ( Schwarzwildschäden)

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anonym

Guest
winzi schrieb:
carcano schrieb:
Das kann unter dem einen oder anderen Blickwinkel schon so sehen. Die Abschaffung des Vorverfahrens in WIldschadenssachen z.B. wäre vielerorts sinnvoll. Bringt überhaupt nichts, belastet die Gemeinden, verzögert alles, ist nur eine zu durchlaufende Vorstufe zum Gericht. Und dort, wo man eh' bereit ist, sich zu einigen, braucht man auch kein Vorverfahren.
Aus Sicht eines Anwalts durchaus nachvollziehbar......
Nein, sondern aus Sicht der Gemeinden. Die wollen nämlich die Abschaffung. Eine der vielen inzwischen längst überflüssig gewordenen Bestimmungen im Jagdrecht.

Carcano
 
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winzi schrieb:
carcano schrieb:
Das kann unter dem einen oder anderen Blickwinkel schon so sehen. Die Abschaffung des Vorverfahrens in WIldschadenssachen z.B. wäre vielerorts sinnvoll. Bringt überhaupt nichts, belastet die Gemeinden, verzögert alles, ist nur eine zu durchlaufende Vorstufe zum Gericht. Und dort, wo man eh' bereit ist, sich zu einigen, braucht man auch kein Vorverfahren.

Carcano

Aus Sicht eines Anwalts durchaus nachvollziehbar......

gerade die Kommunen als Großverpächter sind an einer gütlichen Einigung interessiert und lassen sich die Macht und Vorrangstellung im Verfahren nicht aus den Händen nehmen. Warum auch? Die "Belastung" ist nachzuweisen, wenn überhaupt minimal und der politische Gewinn enorm. Bei über 90% außergerichtlicher Einigung macht es die überflüssig, die nicht nur hier versuchen aus dem Streit Honig zu saugen. :roll: Deppeli halt.
 
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Wir hatten am WE Begehung mit den Chefs unserer Agrargenossenschaften und konnten das Problem der SW-Bejagung bei den riesen Maisanbauflächen nochmals ihnen erläutern.

Es wurde uns gesagt das wahrscheinlich in den Folgejahren mit noch mehr Maisanbau zu rechnen ist,der Trend geht dahin,man aber davon ausgeht Schaden in Kauf zu nehmen weil ihnen die Problematik einleuchtet der Sauenbejagung wegen,ich bat um eine Jagdgenossenschaftsitzung um das gesagte auch dann schriftlich zu fixieren und es soll dann im März so geschehen,bin mal gespannt!
 
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Guest
Mouseshoot schrieb:
...Es wurde uns gesagt das wahrscheinlich in den Folgejahren mit noch mehr Maisanbau zu rechnen ist,der Trend geht dahin,man aber davon ausgeht Schaden in Kauf zu nehmen,....


Ja, Ja, unsere "Landschaftspfleger" und Bewahrer einer "abwechslungsreichen" und "vielfältigen" Kulturlandschaft... :roll: :roll: :roll:

Waihei und Gruß

Kastljaga
 
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anonym

Guest
Sylvaner schrieb:
gerade die Kommunen als Großverpächter sind an einer gütlichen Einigung interessiert und lassen sich die Macht und Vorrangstellung im Verfahren nicht aus den Händen nehmen.

Völlige Realitätsblindheit, wie so oft bei Jägern. Kann aber auch ein individuelles Silvanerproblem sein.
Gerade vielen Kommunen ist das formalisierte Vorverfahren als Durchlaufstadium oft lästig, da in ihm sowieso nichts mehr bewirkt wird und bei kontroverser Ausgangslage so gut wie *nie* noch eine Einigung erzielt wird. Aber die Schadensschätzer (deren Votum sowieso wurscht ist, das Gericht holt eigenständige Gutachten ein) verdienen daran.

Vorher freilich kann (und soll) man durchaus miteinander sprechen.

Der einzige jagdlich positive Effekt des formalisierten Vorverfahrens - und nur (!) deshalb verteidigen es auch ein paar - ist, dass dessen Ausschlussfristen doch die eine oder andere Forderung den Bach hinuntergehen lassen. Das kann man ja auch beibehalten, wenn man will; dann werden die Fristen eben anderweitig selbständig aufrechterhalten.

Carcano
 
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Kastljaga schrieb:
Mouseshoot schrieb:
...Es wurde uns gesagt das wahrscheinlich in den Folgejahren mit noch mehr Maisanbau zu rechnen ist,der Trend geht dahin,man aber davon ausgeht Schaden in Kauf zu nehmen,....


Ja, Ja, unsere "Landschaftspfleger" und Bewahrer einer "abwechslungsreichen" und "vielfältigen" Kulturlandschaft... :roll: :roll: :roll:
. 1

Waihei und Gruß

Kastljaga


Na - auf jeden Fall ist Biogas die Schweineverbreitungs/vermehrungsmaschiene Nr 1
 
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berni67 schrieb:
Na - auf jeden Fall ist Biogas die Schweineverbreitungs/vermehrungsmaschiene Nr 1

Wieso? Ich höre doch immer, das wären die bösen Lodenkirrer mit ihren paar Händen voll Rachengold...
 
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carcano schrieb:

Völlige Realitätsblindheit, wie so oft bei Jägern. Kann aber auch ein individuelles Silvanerproblem sein.


Carcano

Silvaner schmeckt doch nicht.
Wenn sich zwei gegenüberstehen ist es immer eine Frage des Blickwinkels
wer das Brett vor dem Kopf hat!
 
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Ja wir sind die Deppen der Bauern.
Revier wird nur noch ohne Wildschadensübernahme bzw. Pauschale gepachtet!
 
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Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Da scheint mir die hälftige Teilung doch der vernünftigere Ansatz, so hat man automatisch alle mit Eigeninteresse im Boot und jeder zieht an einem Strang.

Was will man eigentlich mehr?
 
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DUK schrieb:
Da scheint mir die hälftige Teilung doch der vernünftigere Ansatz, so hat man automatisch alle mit Eigeninteresse im Boot und jeder zieht an einem Strang.

Was will man eigentlich mehr?
Für den Jäger ist die Regelung gut. Die Jagdgenossenschaft wird jedoch -allein schon aus Gewohnheit- einen Pächter mit 100% Übernahme suchen (und leider wohl auch finden)
 
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Ganz langsam bewegen wir uns auf die Frage zu, was Jagd bei uns eigentlich ist und ob das was es ist, zu dem passt, was es sein sollte.

Und vor allem für wen. --> Stakeholder-Analyse.

basti
 
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basti schrieb:
Ganz langsam bewegen wir uns auf die Frage zu, was Jagd bei uns eigentlich ist und ob das was es ist, zu dem passt, was es sein sollte.

Und vor allem für wen. --> Stakeholder-Analyse.

basti
Da könnten wir ja endlich mal eine Gemeinsamkeit finden.
Mittels moderner Analysetec hnik.
Das wäre toll.
Am Ende kommt raus
Ob Lodenjockel oder Rehvernichter...Alle teilen eine Leidenschaft und könnten
gemeinsam an einem Strang ziehen.
Lasst mich noch etwas träumen.
Nicht aufwecken bitte bitte bitte.........
 
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Kurzhaarvoran schrieb:
Ob Lodenjockel oder Rehvernichter...Alle teilen eine Leidenschaft und könnten
gemeinsam an einem Strang ziehen.
Lasst mich noch etwas träumen.
Nicht aufwecken bitte bitte bitte.........
Auch Du wirst eines Tages aufwachen und feststellen, das am anderen Ende(!) des Stranges ein Fendt Vario 936 zieht...... :lol:

basti
 

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