Sind wir die `Deppen` der Bauern? ( Schwarzwildschäden)

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Feuerlein schrieb:
Hi,

das Bauern-bashing seitens der Jäger ist m.E. völlig daneben - in einem Forum des Bundes der Steuerzahler wäre sowas tolerabel, aber eben nicht in nem Jägerforum und in einem thread zum Thema Wildschaden.

Wer sich nach BJG als Jäger hinreißen lässt, eine Jagd zu pachten, der hat zielorientiert angemessene Wildbestände herzustellen ...und die Angemessenheit lässt sich in Wald und Flur in tolerablen Wildschäden messen.
Nur wer diesen Gesetzestext nicht kennt oder hartschädligst dessen klare Aufgaben leugnet, kann sich erdreisten über Wildschadensdeckelung nachzudenken. Inklusive der damit eingestandenen Proklamation eines Versagens der Jäger.
Nicht mit mir - ich stehe als Jäger und Pächter für Wildschäden in voller Höhe gerade, jedem noch so komischen Landwirt.

Chrüazi,

Martin

@ Martin

das ist auch 'ne interessante Position, Du beschäftigst Dich hier seitenweise damit, in einem Jagdforum Jäger Bashing zu betreiben, erklärst aber in deiner ganzen Herrlichkeit, dass Bauern Bashing hier verboten sei. Ich denke, dass schließt - bei deinem Background - natürlich auch das Waldbesitzer Bashing explizit mit ein. Es ist natürlich in einem Jagdforum nicht angemessen sich - durchaus sachlich - mit den genannten Themen auseinanderzusetzen und natürlich ist es völlig klar, dass wir jegliche Forderung nach Wildschadenersatz widerspruchslos hinnehmen und umgehend begleichen. Wildschaden ist - aus deiner Perspektive - bekanntlich ausschließlich Schuld der Jäger.

Du trommelst zwar auf der einen Seite für Biodiversität und naturnahen Waldbau, blendest aber bewusst die aktuelle Forstwirtschaft (war das nicht der Schädling Nr. 2) und die subventionierte Landwirtschaft mit ihren teilweisen riesigen Monokulturen und Agrarsteppen völlig aus. Ein nicht unwesentlicher Teil der Ökotaliban exekutiert zwar jeden Knospenbeißer, bejallert lautstark jede Kirrung (auch wenn deren Einfluss durchaus eher nachrangig erscheint) der s.g. Lodenjockel, nimmt aber Maisschläge von 30 und 50 ha völlig gelassen und ohne jede kritische Würdigung hin. Das diese Agrarwüsten mit Steuermitteln geschaffen werden, ist natürlich ohnehin völlig nachrangig.

Mit welchem missionarischen Eifer und für welche Interessengruppe leistest Du hier eigentlich Lobbyarbeit. Du magst auf Tiere schießen, dass Du ein Jäger bist, möchte ich bezweifeln. Sei so freundlich und erkläre mir daraus resultierend nicht, ich sei ein Bambiheger, bin ich nicht. Ich erfülle den Abschussplan und jage durchaus Zahl vor Wahl, ich demontiere aber nicht systematisch die Position der Jagd und der Jäger an sich.


Grosso
 
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grosso schrieb:
Feuerlein schrieb:
Hi,

das Bauern-bashing seitens der Jäger ist m.E. völlig daneben - in einem Forum des Bundes der Steuerzahler wäre sowas tolerabel, aber eben nicht in nem Jägerforum und in einem thread zum Thema Wildschaden.

Wer sich nach BJG als Jäger hinreißen lässt, eine Jagd zu pachten, der hat zielorientiert angemessene Wildbestände herzustellen ...und die Angemessenheit lässt sich in Wald und Flur in tolerablen Wildschäden messen.

Nur wer diesen Gesetzestext nicht kennt oder hartschädligst dessen klare Aufgaben leugnet, kann sich erdreisten über Wildschadensdeckelung nachzudenken. Inklusive der damit eingestandenen Proklamation eines Versagens der Jäger.
Nicht mit mir - ich stehe als Jäger und Pächter für Wildschäden in voller Höhe gerade, jedem noch so komischen Landwirt.

Chrüazi,







Martin

@ Martin

das ist auch 'ne interessante Position, Du beschäftigst Dich hier seitenweise damit, in einem Jagdforum Jäger Bashing zu betreiben, erklärst aber in deiner ganzen Herrlichkeit, dass Bauern Bashing hier verboten sei. Ich denke, dass schließt - bei deinem Background - natürlich auch das Waldbesitzer Bashing explizit mit ein. Es ist natürlich in einem Jagdforum nicht angemessen sich - durchaus sachlich - mit den genannten Themen auseinanderzusetzen und natürlich ist es völlig klar, dass wir jegliche
Forderung nach Wildschadenersatz widerspruchslos hinnehmen und umgehend begleichen. Wildschaden ist - aus deiner Perspektive - bekanntlich ausschließlich Schuld der Jäger.

Du trommelst zwar auf der einen Seite für Biodiversität und naturnahen Waldbau, blendest aber bewusst die aktuelle Forstwirtschaft (war das nicht der Schädling Nr. 2) und die subventionierte Landwirtschaft mit ihren teilweisen riesigen Monokulturen und Agrarsteppen völlig aus. Ein nicht unwesentlicher Teil der Ökotaliban exekutiert zwar jeden Knospenbeißer,
bejallert lautstark jede Kirrung (auch wenn deren Einfluss durchaus eher nachrangig erscheint) der s.g. Lodenjockel, nimmt aber Maisschläge von 30 und 50 ha völlig gelassen und ohne jede kritische Würdigung hin. Das diese Agrarwüsten mit Steuermitteln geschaffen werden, ist natürlich ohnehin völlig
nachrangig.

Mit welchem missionarischen Eifer und für welche Interessengruppe leistest Du hier eigentlich Lobbyarbeit. Du magst auf Tiere schießen, dass Du ein Jäger bist, möchte ich bezweifeln. Sei so freundlich und erkläre mir daraus
resultierend nicht, ich sei ein Bambiheger, bin ich nicht. Ich erfülle den Abschussplan und jage durchaus Zahl vor Wahl, ich demontiere aber nicht systematisch die Position der Jagd und der Jäger an sich.



Grosso

Danke fuer das Statement.
Ich verstehe auch nicht, wie jemand so eine unnatuerliche
Einstellung haben kann.
Ist das nur Schussgeilheit und dem oekodeckmaentelchen?

Um diesen Leuten aber keine Buehne zu bieten
plaediere ich dafuer das Geseier einfach zu ignorieren.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
@grosso

Danke ! :D

Thema Bauern - Bashing:

Ich denke, das der Anteil an Idioten unter den Landwirten in etwa so hoch ist wie der Anteil an Idioten unter der Jägerschaft - bzw. unter der Gesamtbevölkerung.

Und da wir hier in einem Jägerforum sind, darf der Bodensatz an depperten Bauern durchaus mal kritisch hinterfragt werden - genauso wie die dämlichen Beständer (was für ein Wort, übrigens.. :roll: ) und die beratungs- und erkenntnisresistenten in unserer Zunft.

Gemeint sind doch nie die, die ehrlich und mühsam ihr Auskommen verdienen - und meist auch noch mit Herz und Hirn BAUERN sind !
Respekt vor dieser Mehrzahl !
Mit denen kann man aber auch reden !

Zumeist sind es doch Einzelne Vollpfosten die einem Pächter das Leben schwer machen - und ich denke um die geht es den meisten hier.

Beispiel gefällig ?

Ein Flächenpächter (kein Jagdgenosse !!!) in unserem Revier bemerkte anlässlich eines Wirtshausbesuches Folgendes:

Mir is des Wurscht ob ich Jagdgenosse bin oder nicht, ich brauch keinen Pachtschilling - ich hol mir mein Geld über den Wildschaden wieder.

Verbürgt ist dieses Zitat übrigens, da der Bruder dieses Halbdeppen, als Maurer auf der Baustelle eines Mitjägers beschäftigt war und dort beim Hebauf voll Stolz die Anekdote seines Bruders erzählte.
(Er wusste nicht wo der Bauherr zu jagen pflegt.... :roll: :wink: )

Und dieser subventionierte Landschaftspfleger, dem es gefällt regelmäßig unsere Leitern an seinen Flächen umzuackern,
der Feuchtwiesen in Maiswüsten verwandelt,
eigenständig anfängt Bäche zu verrohren - was gottlob von Wasserwirtschaftsamt gestoppt wurde....,
der trotzdem der Meinung ist, das der Mais auch an Gewässerrändern und darüber hinaus gespritz gehört,
der es für ein tolle Idee hält vor Mais, Grünroggen anzubauen und diesen im Mai / Juni weghaut (auch so ein subventionierter Wahnsinn),
dieses minderwertige Stück Erbgut freut sich auch noch daran zu Unzeiten mit Quad durch Felder und Äcker zu donnern - gern lädt er dazu übrigens seine minderbemittelten Kumpels ein....

und so einen Drecksack werde ich IMMER anprangern !
Bei solch einem Vollpfosten reut mich jeder Cent an Subventionen, den dieser Knallkörper in den Hintern geblasen bekommt.

Diese Deppen sind eben KEINE Zier ihres edlen Standes !!!

Das es ähnliche Dumpfbacken unter den Jägern gibt weiß ich selber - ist hier aber nicht Thema !!!

Und wer solche Idioten als Landwirte im Revier hat ist eben sehr wohl froh über jede im eigentlichen Sinne des Gesetzes Loslösung von JEGLICHER Wildschadensersatzpflicht !!!

Diesen Knaller können übrigens nur die wenigsten Bauern ringsum leiden - es spricht sich halt schnell rum,
wenn jemand ständig versucht andere zu bescheissen.

Dieser Kandidat war es übrigens auch der mit einer wahnwitzigen Forderung - 3000 Euro für ca. 0,5 ha Silomais - bei unseren Jagdvorstand einen mittleren Schreikrampf ausgelöst hat....

Das aber sicher nur deshalb, weil bei uns eben 50/50 herrscht !!!

Aber vermutlich kommt von unserem Exothermchen wieder nur eine pseudointelektuell verschwurbelte Rhetorik - wenn überhaupt.... :roll:

Waihei und Gruß

Kastljaga
 
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23 Aug 2008
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Tja - warscheinlich erntet er den Kollegen auch noch das halbe Feld mit usw.

Es ist schon was dran an dem Spruch, dass die dümmsten Bauern auch die dicksten Kartoffeln haben - wenn einem nichts peinlich ist..... :wink:

Kenne da auch so eine lustige Geschichte:

Weinbau ist ja als Sonderkultur nicht schadenersatzpflichtig. Nun kauft der Pächter, der ein großes Lokal hat vom Jagdvorstand kräftig Wein ein - die halten ihm dafür den Buckel sauber und alle sind/waren glücklich.....

Bis einer mal in die Lokalität des Pächters gereist ist, und die Weinkarte verlangte und der Deal aufgeflogen ist. Nun ist dieser Weinbauer not amused, und hat sich wohl geschworen, das er auch was von Kuchen haben will.
Er konnte aber nix bekommen - denn ohne Amt und Würden und ohne Anspruch auf SE ist er natürlich nicht so viel Wert wie der Jagdvorstand.

Und nun lässt er seiner Phantasie freien Lauf, wie und wo er den Pächter ärgern kann - nicht immer legal - aber egal.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2356

Guest
Mouseshoot schrieb:
Schimpft nicht über die Bauern ich empfehle ein Praktikum um sich selbst ein richtiges Urteil zu bilden!



Ich wär gerne Bauer dafür bin ich leider in der verkehrten Familie geboren.
:D :oops:

Grüße

Na ja wenn ich den Bauern so über die Felder und Wiesen rennen sehe mit ihren Gigantischen Maschinen dann denke ich immer an den Arbeiter in einer Baufirma der auch irgend eine große Maschine/LKW ect. fährt. Wo ist da der Unterschied. (Jetzt nicht falsch verstehen es ist meine persönliche Meinung)Auch der Bauer ist Unternehmer und muss hunderte von Hektar bearbeiten mit wenig Personal um zu überleben. Und wenn dann kein Nachfolger da ist dann fragt er sich irgendwann für wen und warum er sich so krumm legen muss…..


@Kurzhaarvoran
Ist das nur Schussgeilheit unter dem oekodeckmaentelchen?

Mach mal spielt in solchen Fällen auch der Chronische Geldmangel eine Rolle. Aber wer schaut schon hinter die Fassade. Und gerade hier im WWW kommt oft nur heiße Luft.
Grüße fisko
Ps: ich hatte auch hier was zum Thema geschrieben.
viewtopic.php?p=1336439&highlight=#1336439
 
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Kastljaga schrieb:
@grosso

Danke ! :D

Thema Bauern - Bashing:

...dieser subventionierte Landschaftspfleger, dem es gefällt regelmäßig unsere Leitern an seinen Flächen umzuackern,der Feuchtwiesen in Maiswüsten verwandelt, eigenständig anfängt Bäche zu verrohren - was gottlob von Wasserwirtschaftsamt gestoppt wurde....,
der trotzdem der Meinung ist, das der Mais auch an Gewässerrändern und darüber hinaus gespritz gehört, der es für ein tolle Idee hält vor Mais, Grünroggen anzubauen und diesen im Mai / Juni weghaut (auch so ein subventionierter Wahnsinn), dieses minderwertige Stück Erbgut freut sich auch noch daran zu Unzeiten mit Quad durch Felder und Äcker zu donnern - gern lädt er dazu übrigens seine minderbemittelten Kumpels ein....

und so einen Drecksack werde ich IMMER anprangern !
Bei solch einem Vollpfosten reut mich jeder Cent an Subventionen, den dieser Knallkörper in den Hintern geblasen bekommt.

Diese Deppen sind eben KEINE Zier ihres edlen Standes !!!

Das es ähnliche Dumpfbacken unter den Jägern gibt weiß ich selber - ist hier aber nicht Thema !!!

Und wer solche Idioten als Landwirte im Revier hat ist eben sehr wohl froh über jede im eigentlichen Sinne des Gesetzes Loslösung von JEGLICHER Wildschadensersatzpflicht !!!

Diesen Knaller können übrigens nur die wenigsten Bauern ringsum leiden - es spricht sich halt schnell rum,
wenn jemand ständig versucht andere zu bescheissen.


Waihei und Gruß

Kastljaga

Hi,

jeder kennt solchen Landwirt, ich habe in vier Revieren unter exakt einem gelitten, der genau so drauf ist.

Ist dies aber ein Grund, den ganzen Berufsstand als schmarotzerhaft und mutwillig naturzerstörend anzuprangern ?
Ist dies ein Grund, sich vollkommen aus der Kopplung von verantwortung für Wildbestände und eben voller Zahlungspflicht herausreden zu wollen ?

Nein. Ein übler Raffzahn von Landwirt ist ein Grund für korrekte Vorverfahren, pingeliche Einhaltung aller vorgesehenen Wege, für geiziges und centgenaues Auszahlen, für Kostenauflastung der nur bei ihm regelhaft notwendigen abweichenden Wildschadensschätzung etc.
Und - bei mir- solche notorischen Vollpfosten sind mir Grund genug, weniger Pacht zu bieten. Weil sich das herumspricht, kein andrer mehr für diese Jagd bietet. Aktuell biete ich 4500 statt 6000 für einen Jagdbogen mit 3 Vertragspartnern. als allerletzter im Rennen. Weil solch ein Bauer W. alle abgeschreckt hat und dieser Jagdbogen eben unverpachtbar ist seit dem 1.4.

Aber: ich will die 1500 € Schmerzensgeld pro Jahr dafür, dass ich zwei hundeallergische Großkirrer von Jagdnachbarn habe und diesen Maisbauern im Revier, kommuniziere genau dies und pokere um diesen Preisnachlass mit lässigster Haltung. Kriegen wir den Zuschlag, dann grillen wir diesen Landwirt mit Unterstützung der Verpächter - kriegen wir die Jagd nicht, dann ist mir dies auch egal.

Nur eins tu ich gewiss nicht: in irgendeiner Form ne Wildschadensdeckelung einfordern. Oder über die Sozialschmarotzer-Naturzerstörer im Allgemeinen rumfluchen.
Das ist nämlich voll daneben

Chrüazi,

Martin
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Wir lernen: Unter Bauern gibt es gute und schlechte, unter Lodenjockeln nicht, da sind alle gleich dumpf.
 
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fisko01 schrieb:
Na ja wenn ich den Bauern so über die Felder und Wiesen rennen sehe mit ihren Gigantischen Maschinen dann denke ich immer an den Arbeiter in einer Baufirma der auch irgend eine große Maschine/LKW ect. fährt. Wo ist da der Unterschied. (Jetzt nicht falsch verstehen es ist meine persönliche Meinung)Auch der Bauer ist Unternehmer und muss hunderte von Hektar bearbeiten mit wenig Personal um zu überleben. Und wenn dann kein Nachfolger da ist dann fragt er sich irgendwann für wen und warum er sich so krumm legen muss…..

Wo der Unterschied liegt ?

Ganz einfach, Bauern bekommen pro Hektar 345 Euro Subvention von der Allgemeinheit ! Und diesen Hektar haben sie meist auch noch zu einem reduzierten Erbschaftssteuer-Satz geerbt !

Und für diese Privilegien machen sie durch möglichst intensive Landwirtschaft die Umwelt kaputt. Und versuchen noch, die Jäger beim Wildschaden über den Tisch zu ziehen.

Merke:

Die Wartezeiten bei Mercedes sind direkt proportional zu den Agrarsubventionen :idea:
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
@Feuerchen

Nachdem du nur teilweise zitiert hast, fürchte ich, das du auch nur teilweise gelesen hast.
Wo bitte habe ich ALLE Bauern verunglimpft ??

Nenne mir die Stelle an der ich dergleichen schrieb !!

Woher nimmst du eigentlich die Sicherheit von einer vollen Zahlungspflicht zu schreiben ??

Es gibt KEINE Zahlungspflicht für den Pächter !
Diese liegt bei der Genossenschaft und wurde nur immer traditionell und im Rahmen der Vertragsfreiheit auf die Pächter abgewälzt.

DU bist doch der Freund von "...alte Zöpfe abschneiden" - hier baumelt ein uralter Zopf !

Und von wegen Verantwortung für hohe Wildbestände....

Welche Verantwortung hat denn bitte der Pächter eines Feldrevieres, dessen Nachbar ein Schweinemästender Forstbetrieb ist ?
Er hat nur die Schäden, in den großen Schlägen kaum oder gar keine Chance Sauen zu bejagen.
Ein paar bekommt er bei Erntejagden - und bei der Alibidrückjagd im Herbst verlustiert sich die Forstpartie mit ihren Mannen im dunklen Tann...
Verantwortung ???? Wer ??? :roll: :roll:

So was gibts nicht ?
Naja, vermutlich nicht in deiner Welt.... :roll:

Gottlob ist die Welt bunt und nicht schwarz / weiß - und schon garnicht so Schwarzweiß wie du sie gerne malst... :wink:

Für dich schreib ichs aus..... :wink:

WAIDMANNSHEIL und Gruß

Kastljaga
 

Rotmilan

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@Kastljaga Gib Dir keine Mühe, er antwortet nur sehr selektiv und wird wissen warum. ;-)

Rotmilan
 
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Kastljaga schrieb:
@Feuerchen

Nachdem du nur teilweise zitiert hast, fürchte ich, das du auch nur teilweise gelesen hast.
Wo bitte habe ich ALLE Bauern verunglimpft ??

Nenne mir die Stelle an der ich dergleichen schrieb !!

Woher nimmst du eigentlich die Sicherheit von einer vollen Zahlungspflicht zu schreiben ??

Es gibt KEINE Zahlungspflicht für den Pächter !
Diese liegt bei der Genossenschaft und wurde nur immer traditionell und im Rahmen der Vertragsfreiheit auf die Pächter abgewälzt.

DU bist doch der Freund von "...alte Zöpfe abschneiden" - hier baumelt ein uralter Zopf !

Und von wegen Verantwortung für hohe Wildbestände....

Welche Verantwortung hat denn bitte der Pächter eines Feldrevieres, dessen Nachbar ein Schweinemästender Forstbetrieb ist ?
Er hat nur die Schäden, in den großen Schlägen kaum oder gar keine Chance Sauen zu bejagen.
Ein paar bekommt er bei Erntejagden - und bei der Alibidrückjagd im Herbst verlustiert sich die Forstpartie mit ihren Mannen im dunklen Tann...
Verantwortung ???? Wer ??? :roll: :roll:

So was gibts nicht ?
Naja, vermutlich nicht in deiner Welt.... :roll:

Gottlob ist die Welt bunt und nicht schwarz / weiß - und schon garnicht so Schwarzweiß wie du sie gerne malst... :wink:

Für dich schreib ichs aus..... :wink:

WAIDMANNSHEIL und Gruß

Kastljaga

Und da wunderst du dich über die Bauern? Ich kenne diese Spielchen auch. Gerade unser EU-Nachbarlandjäger haben es ja nicht so mit der Ansitzjagd - da wird z.T. das ganze Jahr "gekirrt" und dann im Herbst werden Stände z.T. für 500 Euro "vergeben". Bestes Werbeargument: Da ist es gut - 60 Jäger 70 Sauen auf der Strecke - frei nach dem Motto "keiner geht leer aus" :wink:

Zahlen tun die Bauern und die Nachbarpächter - und glaube nicht, dass es besser wird, wenn eine Jagdgenossenschaft den Wildschadensersatz nicht mehr auf den Pächter überträgt :wink: - im Gegenteil.

Die Heuschrecken sind da sehr hellhörig und können ja auch mal ein oder 2 Tausender drauf legen - kommen eben 2 oder 3 zahlende Gäste mehr ins Boot.

Der Bauer sieht jedoch nur den Jäger als den Bösewicht - u.U. bekommt er auch noch raus, dass da solche Geschäftchen gemacht werden. Kein Wunder, wenn da einem mal die Hutschnur platzt.

Ich würde hier mach gerne den ein oder anderen Erleben, wenn ihm ständig einer in den Geldbeutel greift.

Ich sehe diese Entwicklung mit Sorge! Ich weiß nicht, ob uns in absebarer Zeit die Argumente für die Jagd ausgehen, wenn diese Machenschaften erst mal flächendeckend Schule machen.
 
A

anonym

Guest
Kastljaga schrieb:
Es gibt KEINE Zahlungspflicht für den Pächter !
Diese liegt bei der Genossenschaft und wurde nur immer traditionell und im Rahmen der Vertragsfreiheit auf die Pächter abgewälzt.
DU bist doch der Freund von "...alte Zöpfe abschneiden" - hier baumelt ein uralter Zopf !

Da hast du recht und genau dieser Zopf könnte durchaus abgeschnitten werden. :)
Diese verzopfte Bestimmung entstammt letztlich noch einer alten Zeit (wurzelnd ab 1850, nach der Aufhebung der Jagdregale und Vereinigung des Jagdrechts mit dem Grundeigentum), als noch 80 % der Bevölkerung auf dem Lande und vom Lande lebten und fast alle Dörfler Vollerwerbsbauern waren.
Unter dieser Voraussetzung war eine solidarisch gleichmäßige Umwälzung der Wildschäden auf die das Jagdrecht verpachtende Genossenschaft aller Bauern (durch Umlage) auch sinnvoll.

Heute ist das nirgendwo mehr so. Es gibt in den meisten Dörfern nur noch wenige (oft nur 1-2) Haupterwerbslandwirte (bzw. Energiewirte), und es ist überhaupt nicht einzusehen, dass andere Grundeigentümer, die wenn überhaupt nur noch Nebenerwerbsbauern sind, zumeist die Flächen aber verpachtet haben oder pachtlos von den obigen mitbewirtschaften lassen, dann auch noch für *deren* Schäden aufkommen sollten.

Man kann also durchaus Kastljagas Vorschlag aufgreifen und dem Wildschaden für den Regelfall auch gleich ex lege beim Jagdausübenden ansiedeln. Wobei es sicherlich Ausnahmen geben kann (Energiewirtschaft).

Welche Verantwortung hat denn bitte der Pächter eines Feldrevieres, dessen Nachbar ein Schweinemäst[er ...] ist ?

Aha. Er wurde vermutlich unter furchbaren Drohungen und Folterqualen gezwungen, den Pachtvertrag zu unterschreiben, ich sehe schon. Arme, arme Feldmaus. Reich' mal das Tränenkrüglein durch die Runde...

Reality check: Genau aus diesem Grund erlauben so manche Landesjagdgesetze keine Teilung gemeinschaftlicher Jagdbezirke in Feld- und Waldreviere.

Carcano
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Die Tränenkügelchen reiche ich gern weiter, wenn wieder das geheule wegen der pöösen Rehlein kommt... :roll:

Reality Check:

Im wahren Leben gibt es eben hier in der Region viele Reviere die als 3 - 400 ha Inseln in großen Waldgebieten liegen.
Dort meist Staat, Land oder Großgrundbesitz.
Auch zahlreiche Reviere grenzen eben an diese Wälder an.

Tja und dort hat man halt ein Problem.

Die Folge:

Reviere werden wegen der immens hohen Wildschäden nicht mehr gepachtet.
Dort hat man übrigens auch schon so superduper Jäger wie ihr es seid scheitern sehen .... :roll:

Tja, auch die glorifizierte Eigenbewirtschaftung scheiterte schnell - man weis halt jetzt, das man sich an 200 ha Maisschlägen an der Waldkante ohne Schneisen etc, den Arsch blutig sitzen kann..
...Einige Jagdgenossenschaften mussten erkennen, das nicht alle ihre Pächter stupide Vollidioten waren, sondern das Problem nur im Feld schlicht nicht zu lösen ist.
Nun hörte ich letztens, das man vielerorts die alleinige Ersatzzahlung durch den Jagdpächter überdacht hat und entsprechende Lösungen gefunden wurden.
Mittlerweile wird halt zusammengearbeitet - das Schwarzwildproblem existiert immer noch - aber das Risiko wird auf alle Verantwortlichen verteilt - Landwirte UND Jäger.

Die Verantwortung alleine beim Jäger zu suchen ist in unserer Region hier nicht nur unwahr, sondern schlicht dumm !!

Aber es ist ja auch egal, einige hier haben halt alle Weisheit mit Löffeln gefressen und träumen von der großen Jagdrevolution - naja, wenn sie kommt werden wohl einige Nassauer davon profitieren - aber letzlich hat noch JEDE Revolution zum Schluss ihre Kinder gefressen.

In diesem Sinne wars das von mir zu dem Thema - ich komme mit 95% der Landwirte im Revier sehr gut aus, schieße Sauen wo ich sie kriegen kann, kirre nicht solange Frucht auf dem Feld steht und lange auch bei den Rehen rein wenns mal klagen von einem Waldbesitzer gibt.

Ein geben und nehmen halt - auf Augenhöhe, und so soll es auch sein - meine ich zumindest.

Waihei und Gruß

Kastljaga
 

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