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anonym
Guest
Endlich sagt das mal jemand. Ich hatte schon Sorge, nur ich hätte den Eindruck.
Einige werden es nie lernen.Saturn schrieb:Hallo,
ich seh´s so:
7x64: gutes Standartkaliber für leichtes bis mittelschweres Schalenwild auf mittlere bis weite Schußentfernungen.
.30-06: Standartkaliber für mittleres Schalenwild auf mittlere Schußentfernungen. Vom Aufwand/Leistungsverhältniß gibt es heute besseres (z.B. 8x64S, 8,5x63Reb).
8x57JS: Standartkaliber für mittleres bis starkes Schalenwild mit gutem Aufwand/Leistungsverhältniß (ähnlich dem der .308, nur schon 50 Jahre vorher entwickelt).
.308Win.: moderne Kurzpatrone die ihre Vorgängerin .30-06 schon seit 60 Jahren techn. wie ballist. obsolet gemacht hat.
Tot machen sie alle, das macht auch ein 16er FLG.
Wer öffters weit schießen muß (Gebirge, offenen Feldjagden) ist mit der 7x64 am besten dran, der Jäger im Wald- oder gemischten Wald-/Feldrevier mit viel Hochwild wird eher die 8x57JS wählen, oder bei hauptsächl. leichterem bis mittlerem Schalenwild (leichtere Geschosse < 180grs.) die .308Win.
Grüße
Saturn
Die 8x57 wird im Rückstoß, aufgrund der größeren Querschnittsfläche des Kalibers, der .30-06 ebenbürtig sein.Plott Hound schrieb:8x57is : ...Rückstoss sehr nahe an der .308Win
30.06: Rückstoss doch etwas unangenehmer...
P226 schrieb:Über 200m sind pulverarme Kaliber plötzlich gar nicht mehr so effizient. Die anfänglich erstaunlich hohe Energie wird, aufgrund des eher schlechten BCs der verwendbaren Geschossen, genau so erstaunlich schnell wieder schrumpfen - von nix kommt halt nix.
Dieser Satz impliziert all das von mir Gesagte!Rolf2 schrieb:Der Vorteil der .30-06 im Vergleich zur .308 Win ist der, daß sie schwere Geschosse (also 180 grs und schwerer) auf höhere Geschwindigkeit beschleunigen kann als die .308 Win.
P226 schrieb:Dieser Satz impliziert all das von mir Gesagte!Rolf2 schrieb:Der Vorteil der .30-06 im Vergleich zur .308 Win ist der, daß sie schwere Geschosse (also 180 grs und schwerer) auf höhere Geschwindigkeit beschleunigen kann als die .308 Win.
P226 schrieb:Ich werde hier nicht (mehr) in physikalische Erklärungen abschweifen, dazu passt das Auditorium einfach nicht
P226 schrieb:– nur so viel: Im Gegensatz zu dir geht es mir nicht so sehr darum, wie weit das Geschoss fliegt, sondern wie hoch die Zielenergie ist
P226 schrieb:Lebewesen totschießen (im Sinne von „völlig ausreichend“) kann man natürlich mit jedem der genannten Kaliber, wenn man sich aber für eines dieser Kaliber entscheiden muss, dann sollte man schon das Optimum nehmen – das ist zumindest meine Einstellung.
Mohawk schrieb:Spielverderber. Hatte mich schon auf Erlegerbilder von cast vor Pottwal und Feldlerche gefreut, das Barrett im Arm, und die Diskussionen um "Urankern für Wale: nur vor Fukushima?" aber ihr nehmt das natürlich alles wieder viel zu ernst ...
Danke für den Hinweis, sehr gütig von dir, aber es geht hier nicht um den Vergleich zweier Patronen mit identischen Geschossen, sondern nur um den Vergleich zweier Kaliber mit identischen Kaliberdurchmessern und das was von dem jeweiligen Kaliber herauszuholen ist.Rolf2 schrieb:Nur folgender kleiner Hinweis: Die Schußweite ist (unter sonst gleichen Bedingungen und gg. Geschoß) eine Funktion der Mündungsgeschwindigkeit (und des ballistischen Koeffizienten, der aber hier keine Rolle spielt, da es um den Vergleich zweier Patronen mit identischem Geschoß geht.).
Und wo liegen diese vielen geheimnisvollen Variablen bei dem Vergleich zweier Kaliber mit identischen Kaliberdurchmessern?Rolf2 schrieb:Dumm nur, daß das persönliche Optimum eine Funktion mit vielen Variablen ist - und die Energie ist nur EINE von diesen Variablen (und - innerhalb gewisser Grenzen - nicht einmal die wichtigste!).
P226 schrieb:Die Möglichkeit Geschosse mit besseren BC zu verwenden, bringt für ein Kaliber nur Vorteile,
P226 schrieb:Danke für den Hinweis, sehr gütig von dir, aber es geht hier nicht um den Vergleich zweier Patronen mit identischen Geschossen, sondern nur um den Vergleich zweier Kaliber mit identischen Kaliberdurchmessern und das was von dem jeweiligen Kaliber herauszuholen ist.
P226 schrieb:Und wo liegen diese vielen geheimnisvollen Variablen bei dem Vergleich zweier Kaliber mit identischen Kaliberdurchmessern?
P226 schrieb:Die Möglichkeit Geschosse mit besseren BC zu verwenden, bringt für ein Kaliber nur Vorteile, egal wie viele Variablen auch immer du ins Spiel bringst!
P226 schrieb:Du brauchst aber nicht wirklich zu antworten…
Vergiss es einfach – tun wir einfach so, als hätte ich nichts geschrieben!
Das mag zwar stimmen, ich habe aber diese wenn auch geringen Vorteile, und selbst wenn ich nicht weiter als maximal 300m schieße, ganz gerne auf meiner Seite. Warum sollte ich auch darauf verzichten?Count Zero schrieb:Bis 100 Meter kann man auch mit einem Backstein BC super jagen.
Und wenn jemand wirklich mal bis 200 oder von mir aus bis 300 Meter (was ich nicht glaube, weil nur darüber geredet wird) rauslangt - auch dann ist das eine nachgeordneter Aspekt bei einem normalen Jagdkaliber wie 308, 30-06, 8*57 usw.
Interessant wird der BC jagdlich, wenn jemand in den USA mit der 9,3*64 das Accubond von Nosler (bester BC bei .366 Jagdgeschossen) nutzen will, um irgendein Bergschaft auf 600 Yards zu treffen.
P226 schrieb:Effizienz bedeutet für mich (und ich bin jemand, der ein Kaliber für alles verwendet und der auch des Öfteren über 200m schießt), wenn (aus diversen Gründen) das Geschoss auf 300m eine V0 > 650 m/s und eine Zielenergie so um die 2500 Joule oder größer hat und das mit möglichst wenig Pulver.
Langsam wird es hier wirklich etwas seltsam!?zguatster schrieb:Sehr sonderbar ist das hier mal wieder.
Im Speer reloading manual (und die Jungs verstehen hoffentlich was davon), kann man nachlesen, wie sie sich bei den 30-06 Nutzern geradezu dafür "entschuldigen", dass die gemessenen Geschwindigkeits- und Energiewerte bei der 30-06 bis 165 grs unter denen der 308 liegen, bei gleicher Lauflänge wohlgemerkt. Sie erklären dies im Wesentlichen mit den offensiveren Pulvern, die bei der 308 zur Anwendung gelangen und den höheren Gebrauchsgasdruck, für den die 308 ausgelegt ist.
Beide Patronen liegen jedenfalls äußerst knapp beieinander und wenn jemand unbedingt schwerere als 165 grs Geschoße verschießen will/muss ist er bei der 30-06 minimal besser aufgehoben. Aber gerade die schweren Brummer eignen sich meiner Meinung in der 30-06 ohnehin nicht für "richtige" Weitschüsse jenseits von 300 Meter, da die Geschwindigkeit einfach zu gering ist und es der 30-06 da einfach an Leistung mangelt. Wer wirklich weit schießen will/muss, ist mit einer 300 Magnum (ich habe eine 300 Weatherby für diesen Zweck, und weils mir Spaß macht, aber WSM, Win Mag, H&H usw tuns sicherlich auch) sicher deutlich besser bedient.
Ich nutze übrigens alle 4 genannten Kaliber jagdlich (die 7x64 derzeit allerdings nicht mehr) und sie schenken sich in der Praxis genau 0. Weder was die Reichweite betrifft, noch in der Wirkung.
Machen alle verlässlich tot und man kann mit allen auch jenseits von 200 Meter rauslangen.
Also ist die Wahl eine reine Frage des persönlichen Geschmackes.
WH
P226 schrieb:Anbei ein paar Daten aus den obengenannten Tests (wohlgemerkt alles gemessene Daten):
1. .30-06, 150gr. Hornady GMX, 939 m/s, 22" Lauf
8. .308, 150gr. Hornady GMX, 867 m/s, 20" Lauf