Selbstverpflichtung der Jagdverbände bzgl. Schießfertigkeitsnachweis?

Registriert
25 Dez 2006
Beiträge
5.348
wenn dann gleiches Recht für Alle.
Jedes Jahr Führerscheinprüfung, Arbeitsprüfung, Tierschutzprüfung, Politikerprüfung usw

wer es immer noch nicht verstanden hat:

er zählt nicht mehr was richtig oder falsch, Wahrheit oder Lüge ist

ES ZÄHLT NUR WAS SUGGERIERT WIRD

beste Beispiel ist "das Schalenwild frisst den Wald auf"

ein kleiner Haufen hat durch ständiges wiederholen der Allgemeinheit suggeriert, der Wald wird aufgefressen. Das der Wald immer mehr wird in Deutschland spielt dabei keine Rolle.

genau das gleiche System versuchen die Jagdgegner zu benutzen. Gestützt werden sie durch einzelne Berichte von Nachsuchen usw die hier veröffentlicht werden. Diese werden dann als die Regel da gestellt, obwohl jeder von uns weiß, dass dies bei weitem nicht stimmt und auch gar nicht so viele Nachsuchengespanne zur Verfügung stehen um eine solche Masse an Arbeit zu bewältigen.

ein Anfang sind zB die Berichte über Wildgerichte im Net

die Jäger müssen lernen zu suggerieren. Dies geschieht am einfachsten über entsprechend schöne Bilder. Dazu gehören natürlich nicht das tausendste mit Schweis beschmierte Stück wild in 0815 Position oder die Selbstdarstellung mit Waffe.
 
Registriert
4 Dez 2013
Beiträge
3.728
Was meint die Community dazu?


Moin,

da ja hier von Seite der Forums-Administration bei Beteiligung an Diskussionen nicht nur Gemeckere, sondern auch konkrete Verweise eingefordert werden, habe ich mir (trotz der grottigen Suchfunktion) die Mühe gemacht:

Im Faden DJV-Präs. Fischer fordert Schießnachweis, arme Jägerschaft! wurde bereits ausführlich auf 51 Seiten mit insgesamt 754 Beiträgen das Thema beleuchtet. Warum ich eine gesetzliche Regelung unsinnig halte, habe ich dort u.a. in Beitrag #128 ausgeführt. Es lohnt, den ganzen Faden zu lesen.

Frohes Neues,
Schnepfenschreck.
 
Registriert
2 Nov 2003
Beiträge
2.036
Ich (Du und andere mögen das anders handhaben und "vorausschauend" tätig werden.) werde alles mir Mögliche tun, diesem Kontrollwahn und dieser Gängelei in mittlerweile immer mehr Lebensbereichen hinhaltend Widerstand entgegenzusetzen.

Für mich persönlich bin ich bereits zum überwindenden Widerstand angetreten. Weg mit der dämlichen Rumkontrolliererei die ohne Erfordernis und bar jeglicher statistischer Grundlagen wie eine Seuche um sich greift.

Für Leute mit Schießnachweis empfehle ich eine Waffenkamera, damit diese auch tatsächlich beweisen können wohin sie geschossen haben. Die Schussabgabe darf jedoch erst erfolgen, wenn ein zweiter anwesender Jäger ein freies Schussfeld und einen sicheren Kugelfang "schriftlich" bestätigt hat. Sagt mal, seid ihr noch in der Lage selbst zu denken und gar eigenverantwortlich zu handeln. Solche Nachweise sind das Papier nicht wert auf dem sie geschrieben wurden.

@CDR68
Bist du etwa ClauDia Roth eine alte 68-erin?
 
Registriert
9 Jan 2010
Beiträge
8.157
Ich bin für eine Selbstverpflichtung

- der Veganerverbände, dass kein Mitglied niemals richtige Wurst isst,
- der Naturverschlimmbesserungsverbände, dass alle Mitglieder für immer auf das Autofahren verzichten,
- der Autoverböände, dass kein Mitglied jemals falsch parkt,
- der Fahrradverbände, dass alle Mitglieder immer ordentlich auf dem Fahrradweg fahren,
- der politischen Parteien, dass alle Mitglieder nur "ihre" Partei wählen,

und selbstverständlich für regelmässige zertifizierte Kontollen, dass diese Selbstverpflichtungen auch alle korrekt eingehalten werden.

Erst wenn das alles nachweislich funktioniert und sich bewährt, kann man über weitere Selbstverpflichtungen reden ... :-D


Ausserdem brauchen wir noch dringend den kleinen und grossen Ökoschein als Qualifikationsnachweis für den Eintritt in Naturverschlimmbesserungsverbände bzw. für dortiges aktives "Engagement", den Radieschenschein für vegane Lebensweise, jährliche Nachprüfungen beim Autoführerschein, den Fahrradführerschein, die MPU vor dem Eintritt in politische Parteien , ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
8 Jan 2013
Beiträge
180
Vorweg soviel: Ich traue mich zu behaupten, mehr Zeit aktiv auf Schießständen zu verbringen als 90% der Jagdscheininhaber und von daher genügend Übung zu haben, irgendwelche von Verbänden oder sonstigen "Frontleuten" aufzustellenden Schießfertigkeitsanforderungen zu erfüllen, wenn diese nicht gerade von Forumsteilnehmern erstellt werden, die sich ihren Äusserungen zufolge auf dem "top 5 sniper" Niveau oder dem eines George Digweed im Flintenschiessen befinden.

Für mich stellen sich eher folgende Fragen:

Soll die Teilnahme an einem 1000 Meter Weitschussseminar einem die Techniken, die Übung und das Selbstvertrauen vermitteln, um noch sicherer auf 100 oder 150m dem Rehbock die Kugel anzutragen oder möchte ich fortan eine Rechtfertigung haben, es über 2 Reviergrenzen hinweg zu versuchen?

Übe ich im Flintenparcours auch mal 80m Tauben, um dann in freier Wildbahn Enten mit meiner Selbstladeflinte schon ab dieser Entfernung unter Beschuss zu nehmen oder will ich dadurch persönliche Leistungsreserven auf jagdliche Distanzen gewinnen?

Mein Fazit aus vielen Jahren Lebenserfahrung und eigener Beobachtung ist: Das Erfüllen irgendwelcher, ob staatlich oder verbandsintern vorgegebener Normen sagt nichts über die charakterliche Eignung. Und auf die kommt es letztendlich an. Es kann ein Jäger, der sich seiner Fertigkeiten und Grenzen bewusst ist und diese auch akzeptiert, waidgerechter jagen als einer mit irgendwelchen Pokalen, Medaillen und Zertifikaten. Was noch immer am besten geholfen hat bei Großmäulern und "Kunstschützen" war, sie nicht einzuladen.

Zum Schluß noch meine unmassgebliche Anschauung:
Wir leben heute schon in enem ausgesprochenen Nanny-Staat, der von der Krippe bis zum Sterbebett glaubt, alles besser als Du selbst für Dich regeln zu können. Der heutige Wohlfahrtsstaat mit Brot, Spiele und billigen Krediten für alle hat uns zu Sklaven gemacht, abhängig wie ein Drogenjunkie. Ich aber will als freier Mensch leben und sterben dürfen!
 
Registriert
13 Nov 2010
Beiträge
85
Deshalb mein Vorschlag:
Die Jägerschäften sollten sich eine Selbstverpflichtung auferlegen, die besagt, dass nur die Jäger an einer Gesellschaftsjagd teilnehmen dürfen, die neben dem gültigen Jagdschein einen aktuellen Schießfertigkeitsnachweis vorweisen können. Ich stelle mir vor, dass eine Mindestpunktzahl aus 5 Schuss auf eine "stehende" Scheibe und 5 Schuss auf den laufenden Keiler nachgewiesen werden muss. (Voraussetzung ist natürlich, dass die Scheiben so verändert werden, dass sie bzgl. der Tödlichkeit der Treffer Punkte vergeben.)


CDR

Sehr gut! Aber leider zu wenig. Wir brauchen:

- Jährliche Jägerprüfung mit Prüfungskommissionen von NABU, BUND, Grüne, Ö?V - natürlich mit höherem Niveau als derzeit!
- Keinen Jagschschein vor 25. (Reife) und keinen mehr ab 50. Lebensjahr (Vergreisung!)
- MPU - jährlich!
- Zentrale Waffenaufbewahrung - Ausgabe nur auf Antrag bei der Parteiführung
- Ich habe bestimmt noch vieles vergessen, villeicht fällt Dir noch was ein!?

Der größte Feind der Jagd ist...
 
Registriert
1 Jan 2010
Beiträge
8.983
Was soll der Sarkasmus? Man kann sich doch auch inhaltlich mit dem TS auseinandersetzen und nicht jeder hat sich die letzten Jahre Forumsdiskussion bis ins Letzte reingezogen.
 
Registriert
27 Jan 2006
Beiträge
12.310
Liebe Kameraden,

ich möchte hier nicht das Thema des fast totalen Versagens der Jagdverbände in Sachen PR, Öffentlichkeitsarbeit und vor allem Zukunftsarbeit in Sachen Jagd hervorholen.
Stattdessen möchte ich eine Idee in den Raum stellen und Feedback einsammeln:

In den Foren wird vielfach über das mangelnde jagdliche Wissen von "Crashkurs-Jägern" lamentiert. Viel schlimmer finde ich jedoch die teilweise mangelhafte Schießfertigkeit gerade auch "erfahrener" Jäger. Gerade auf Gesellschaftsjagden sorgt dies nicht nur für Unsicherheit, sondern auch für Krank-Schüsse, Nachsuchen und so für negative Schlagzeilen.

Aus meiner Sicht ist die tierschutzgerechte Erlegung des Wildes eine der Voraussetzungen dafür, dass die private Jagd auch zukünftig von der städtischen Mehrheitsgesellschaft toleriert wird.

Deshalb mein Vorschlag:
Die Jägerschäften sollten sich eine Selbstverpflichtung auferlegen, die besagt, dass nur die Jäger an einer Gesellschaftsjagd teilnehmen dürfen, die neben dem gültigen Jagdschein einen aktuellen Schießfertigkeitsnachweis vorweisen können. Ich stelle mir vor, dass eine Mindestpunktzahl aus 5 Schuss auf eine "stehende" Scheibe und 5 Schuss auf den laufenden Keiler nachgewiesen werden muss. (Voraussetzung ist natürlich, dass die Scheiben so verändert werden, dass sie bzgl. der Tödlichkeit der Treffer Punkte vergeben.)

Der Schwachpunkt der Sache ist natürlich, dass die Jagdherren sich daran halten WOLLEN müssten, damit die Sache nicht zu einer Ente wird und der Schuss nach hinten los geht.

Was meint die Community dazu?

Horrido,

CDR

Dein Anliegen beginnt schon mit einem Lapsus,indem Du der eigenen Zunft unterstellst,daß ihre älteren Mitglieder nicht oder nicht mehr schießen könnten. Woher hat man diese Erleuchtung denn ? Genausogut könnte ich behaupten,die Crashkursteilnehmer würden generell nur danebensemmeln,was natürlich der gleiche Unfug ist !Dererlei "Begründungen" für eine weitere Vorschrift,die nur dazu geeignet ist,erneut ein Stück vom großen Ganzen abzugeben und den Kriechgang jetzt freiwillig fortzusetzen,scheint heute in allen Lebensbereichen zur Regel zu werden.
Dem TS sei hier in dem Zusammenhang die Frage gestellt,inwieweit er zukünftig sicherstellen will,seine Ehefrau,die Geliebte oder seinen Ehemann die Zeugungsfähigkeit nachzuweisen. Durch einen jährlichen Test etwa ? Immerhin könnte am Tag des Testes seine Libido durch allgemeines Versagen des Kopfkinos zum Durchfallen führen....
Was will ich damit auf komödienhafte Art sagen ? Wer meint,durch ein einmaliges Pflichtprogramm seine Schießkünste verbessern zu können ,ist mit Verlaub und höflich gesagt ,sehr ,sehr naiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
27 Jan 2006
Beiträge
12.310
Was soll der Sarkasmus? Man kann sich doch auch inhaltlich mit dem TS auseinandersetzen und nicht jeder hat sich die letzten Jahre Forumsdiskussion bis ins Letzte reingezogen.
Lieber OVS,ich bin hier zwar nur noch selten präsent ,aber vielleicht erinnerst auch Du Dich noch,daß dieses Thema eigentlich schon öfters aufgewärmt wurde. Sarkasmus ist da wohl nicht unangebracht.:thumbup:
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
15 Feb 2010
Beiträge
2.218
Da kommt immer wieder jemand mit dem Thema um die Ecke und es wird wie Sylvester der 90ste Geburtstag gezeigt...
 
Registriert
1 Jan 2010
Beiträge
8.983
Ein Forum lebt auch von Neuzugängen, deshalb kann man ihnen auch freundlich begegnen, egal ob man ihnen in der Sache zustimmt oder nicht.
 
Registriert
15 Feb 2010
Beiträge
2.218
Stimmt. Aber anstatt sich mal zu informieren, was hier bereits seit ewigen Zeiten durchgekaut wurde, wird - mal wieder - ein Knochen hingeworfen, nach dem wir alle schnappen sollen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Stimmt. Aber anstatt sich mal zu informieren, was hier bereits seit ewigen Zeiten durchgekaut wurde, wird - mal wieder - ein Knochen hingeworfen, nach dem wir alle schnappen sollen.
Jo und der alt68er ist lange ausgestiegen [emoji38]

Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
21
Zurzeit aktive Gäste
162
Besucher gesamt
183
Oben