Tja, grosso,
wo sind denn die schlechten Schützen?
Anonym versteckt in der Menge der Schützen, die an der Strecke steht?
Auf der 8 Sauen liegen? (Na gut, das Nachsuchengespann ist ja noch unterwegs.)
Wobei auf der Jagd 41 Schüsse abgegeben wurden?
Aber sie alle haben ihre Schießfertigkeit ja mit der Jägerprüfung nachgewiesen (hier nachzulesen).
Mit der Jägerprüfung, die sie berechtigt, zu jagen!
Wobei für wenigstens einen davon Waidgerechtigkeit nicht so sein Ding ist (auch hier nachzuleseh), sondern eher ein "philosophischer Begriff".
In diesem Falle fände ich es deutlich dienlicher, der Gastgeber hätte den 'Ar... in der Hose', seine Gästeliste für das nächste Mal deutlich zu modifizieren.
Wenn Du hier schon die Waidgerechtigkeit bemühst, dann wäre ihr deutlich mehr gedient, wenn der Gastgeber dem Einzelnen mitteilen würde, dass er beim nächsten Mal nicht dabei sein wird. Im Allgemeinen kennt man seine Pappenheimer ja sehr schnell. die See(h)männer, wie auch die mit dem sinnlosen, ergebnislosen Dauerfeuer. Zugegeben, dass ist der deutlich unangenehmere Teil von Waidgerechtigkeit als der , schlicht einen Schießnachweis zu fordern.
@ CDR68 hat sich ja hier als Eigentümer zweier Eigenjagden geoutet und könnte mit gutem Beispiel voran gehen.
Ja, ich gehöre zu den Alten und kann mich nicht mehr in allen Belangen "mit einem jungen Begeher" messen, der mich möglicherweise "in Grund und Boden schießt" (auch hier nachzulesen), aber ich habe ein Bild vom waidgerechten Jäger, das ich mir nicht nehmen lasse. Auch wenn dieses Bild für den einen oder anderen altmodisch oder lodenjockelig erscheinen mag.
Auch ich habe sie mein Leben lang erlebt, die Waidmänner, die unter Waidgerechtigkeit etwas verstanden haben, was mit meinem Ideal nicht übereinstimmt. Aber deswegen diesen Begriff an sich zu diskreditieren, ist un-gerecht!
Warum sollte ich hier Waidgerechtigkeit oder Waidmänner diskreditieren? Im Gegenteil, ich fordere verantwortliches Handeln ein. Das beginnt damit, Waidgerechtigkeit da zu zeigen (bei der Auswahl seiner Gäste) wo es dann auch mal schmerzhaft sein kann.
Soweit hier die ach so schlechten Schützen angeführt werden, dann umfasst das auch, den jeweiligen sehr direkt anzusprechen und ihn darauf hinzuweisen, dass er (zu) schlecht schießt und beim nächsten Mal aus dem Rennen ist.
Vor dieser Form der Waidgerechtigkeit ziehe ich gerne meinen Hut.
Waidgerechtigkeit hat für mich, vor allen Dingen, mit Achtung vor der Kreatur zu tun. Für mich ist sie nicht "schnuppe" und kein hohler philosophischer Begriff.
Und ich bin überzegt, ich bin nicht der einzige.
So! Ich habe fertig!
Auch zu dem Teil deiner Ausführungen kann ich das vorher gesagte nur wiederholen. Es liegt z.B. als Gastgeber in deiner Hand, es nicht als hohle philosophische Formulierung stehen zu lassen.
Die freiwillige oder gesetzliche Kontrolle zu beschwören ist bestenfalls eine Verpisserstrategie.
Grosso