Meine Güte!
Thema KW und 17 Seiten binnen 3 Tagen, das Thema muss doch auf der Jägerseele brennen!
Hab eben mal überschlagen: Meine 9Para hab ich dienstlich bis heute rund 80.000 Stunden am Mann gehabt, jadlich vielleicht 100 Std. Habe in 30 Jahren 2x!! auf Menschen schießen müssen (Warnschuß/Schuß "vor den Bug" hat gereicht).
Ich finde, daß die meisten Poster hier sehr verantwortlich mit dem Thema umgehen, einige wollen gar keine KW mitnehmen und ggfls. ihre Waffen dem Agressor ohne Gegenwehr übergeben: Das ist ok, wenn sie nicht geübt und gewohnt sind aggressive Situationen mit Gewalt zu lösen (Besser ein entkommener Täter als ein toter Jäger!)
Andere haben sich entschlossen, im Fall des Falles Widerstand zu leisten und üben auch dafür! Auch das ist ok, wenn nicht dabei die hier auch schon angesprochene "Angstbeißerei" zum Tragen kommt.
Ich habe nur Bedenken vor dem KW-Träger, der beim Anblick eines bunthaarigen mit Säge im Revier mit Puls 180 und Blutdruck 300:140 die .44 mag zieht....
andrerseits ist es auch nicht zu verachten, wenn die Bunten mit der Säge einen gewissen Respekt, um nicht zu sagen Angst vor den "verborgenen Waffen" des grünen Mannes haben....
In diesem Sinne freut mich das Interesse an diesem Thema sehr und daß wir alle hier keine grünen Rambos im Wald wollen aber andererseits das Recht nicht dem Unrecht weichen muß, das ist doch als Konsens aus fast allen Posts herauszulesen.
Klaus J. (seit 30 Jahren Schutzmann und Jäger im ländlichen Einzeldienst)
PS: Mich ärgert schon auch, wie viele andere von Euch, daß in letzter Zeit immer, wenn Schutzmann/frau zur Waffe griff, sich tags drauf Legionen von Psychologen auf den Schützen stürzen, um ihn vor Spätfolgen seiner Tat zu bewahren. Da schließ ich mich meinem Vorredner an: Wenn man nach Schußwaffengebrauch Magengeschwüre kriegt: Beruf verfehlt! 2-3 Bier nach dem Einsatz im Kollegenkreis, alles nochmal in Ruhe durchhecheln und wenn der Schußwaffengebrauch gerechtfertigt war ist alles ok. Da brauch ich keinen Psycho-doc!
Aus Erfahrung:
WH
KJ