Hintergrundinformationen: Idee und Anfang der Marke SECACAM
Im Jahr 2015 kamen hier in Köln ein paar visionäre Nerds auf die Idee, das Thema Wildkamera neu zu erfinden und dafür ein Unternehmen in Deutschland zu gründen. Wildkameras kannten wir seit einigen Jahren als Nutzer, waren aber oft nicht zufrieden mit der Bildqualität, der Zuverlässigkeit und der Bedienfreundlichkeit der Kameras. Der Großteil der Produkte auf dem Markt kam direkt aus China und war unserer Ansicht nach nicht für das Verständnis und die Bedürfnisse europäischer Kunden und Jäger entwickelt worden. Das wollten wir ändern.
In unserem Team versammelten wir begeisterte Kolleginnen und Kollegen, die sich besonders gut mit Themen wie digitaler Fotografie, Produktentwicklung, Mobilfunk, Web-Technologie und -Plattformen auskannten. Wir fingen an, eigene Ideen zu entwickeln, neue Bauteile auszuprobieren, neue Lösungen zu suchen, zu testen, zu verwerfen und weiter zu tüfteln.
Nach und nach entstanden so unsere eigenen Kameras, die vom Gehäuse bis zur Software unsere SECACAM-Handschrift trugen. Zu unserer großen Freude wurden unsere Anstrengungen im Markt wahrgenommen und belohnt und wir entwickelten uns schnell zu einer von zahlreichen Kunden geschätzten Wildkamera-Marke.
Wir begannen auch schon frühzeitig, uns intensiv mit sendefähigen Kameras zu beschäftigen. Glücklicherweise haben wir innerhalb unseres Teams einige Spezialisten für Mobilfunk, Funknetzwerke, Datenbanken, mobile Apps und deren Programmierung. Unser Ziel war es, Lösungen zu entwickeln, die selbst aus dem entlegensten Winkel noch zuverlässig senden und die unsere Kunden über eine leicht verständliche App bedienen können. Vermutlich hätten wir uns das Leben einfacher machen können, wenn wir uns für eine Lösung ‚von der Stange‘ entschieden hätten, die manche Hersteller uns angeboten hatten.
Wir haben uns aber bewusst dagegen entschieden, da diese Lösungen auf Servern im Fernen Osten betrieben worden wären. Von Beginn an haben wir die Philosophie vertreten, dass bei sendefähigen Kameras extrem hohe Anforderungen an Datenschutz und Sicherheit eingehalten werden müssen und dass Nutzerdaten und Bilder ausschließlich auf kontrollierbaren, europäischen Servern und Netzwerken liegen sollten.
Auch wenn der Zusammenschluss mit ZEISS uns neue Möglichkeiten und Ressourcen eröffnet hat, von denen wir bisher nur träumen konnten, geschehen Änderungen nicht mit einem Fingerschnippen und wir sind immer noch im Aufbau. Zwar mit etwas mehr Woman- und Manpower erweitert, sind es die oben erwähnten Spezialisten, mit denen wir die neuen Funktionen entwickeln, die nun mit den ersten ZEISS Kameras kommen werden. Sie können sich sicher vorstellen, dass dies für ein junges, ambitioniertes Unternehmen eine echte Mammutaufgabe war. Wir haben im wahrsten Sinne des Wortes oft „Lehrgeld“ bezahlt. Und dabei passieren leider auch Fehler; wo gehobelt wird, da fallen Späne. Wir sind aber davon überzeugt, dass das der richtige Weg für ein zukunftssicheres Produkt ist, an dem unsere deutschen und europäischen Kunden langfristig Nutzen und Freude haben werden.
Darum kam es zu möglichen Problemen mit dem Anmeldeverfahren
Mit Blick auf den Marktstart der ersten ZEISS Secacam Wildkameras wollten wir unser Anmeldeverfahren modernisieren, an neue Bedürfnisse anpassen und nicht zuletzt auch noch sicherer machen.
Bislang erfolgte die Anmeldung über ein Autorisierungsverfahren in unserem Webshop. Das war eine Lösung aus unserer Anfangszeit, weil wir zunächst Kameras ohne Sendemöglichkeit über den Shop verkauft hatten. Um Verwirrungen mit verschiedenen Konto-Arten zu vermeiden, blieben wir bei der Anmeldung über unseren Webshop, als die sendefähigen Kameras hinzukamen.
Aus mehreren Gründen war dieses Verfahren nicht mehr zukunftsgeeignet. Ein wesentlicher Grund ist, dass mit steigenden Nutzerzahlen und den innovativen Lösungen, die in naher Zukunft kommen werden, unser System jederzeit in hoher Geschwindigkeit Daten verarbeiten und zur Verfügung stellen muss. Da ein Webshop für derartige Aufgaben nicht konzipiert ist, wäre dies mit dem alten Verfahren nicht auf Dauer möglich gewesen. Außerdem ist das neue Verfahren noch sicherer und weitaus leistungsfähiger.
Vor einigen Tagen haben wir das Anmeldeverfahren daher komplett umgestellt und von unserem Webshop getrennt. Obwohl die meisten Kunden die Umstellung kaum bemerkt hatten, kam es doch bei einigen zu Problemen, die wir trotz sorgfältiger Planung nicht erwartet hatten oder die sich nicht verhindern ließen. Das neue Verfahren ist beispielsweise ‚strenger‘ bezüglich der Sicherheit von Passwörtern, sodass zu einfache alte Passwörter nicht übernommen werden konnten und neu angelegt werden mussten. Die Neuvergabe eines Passwortes über die Passwort-Vergessen-Funktion war zu Beginn allerdings sehr missverständlich und führte eher zu Problemen als zu einer Lösung.
Inzwischen sind aber fast alle Kunden in dem neuen Verfahren angekommen. Wo es noch vereinzelt zu Schwierigkeiten kommt, unterstützt unser Kundenservice jeden Kunden individuell. Für die Abarbeitung aller Fälle bitten wir noch um etwas Geduld.
Darum kam es zu möglichen Problemen mit langen Ladezeiten und App-Abstürzen
Neben dem Anmeldeverfahren haben wir die komplette Server-Architektur angepasst. Zum einen mussten wir den schnell gewachsenen Nutzerzahlen Rechnung tragen. Zum anderen werden wir mit den ersten ZEISS Secacams auch neue Funktionen anbieten, beispielsweise eine von ZEISS speziell für die Bedürfnisse von Jägern und Outdoor-Anwendungen entwickelte Tierarten- und Objekterkennung.
Das führt dazu, dass unsere Server künftig wesentlich mehr Rechenoperationen und Datenbankabfragen bewältigen müssen, als das früher der Fall war. Infolgedessen haben wir die komplette Systemarchitektur „auseinandergepflückt“, neu programmiert und in kleinere, besser verdaubare Happen zerlegt. Nun nutzen wir hochmoderne, flexibel skalierbare Systeme und sind damit perfekt für die Zukunft aufgestellt.
Während des Umstellungszeitraums traten leider unerwartete Probleme auf, die dazu führten, dass die App bei vielen Kunden entweder zu langsam reagierte oder zeitweise den Dienst versagte. Nachdem die Umstellung nun allerdings abgeschlossen ist, sollten diese Fälle nicht mehr auftreten.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen transparent und ehrlich erklären, warum es zu den Fehlern und Ausfällen in den letzten Wochen gekommen ist und bitten Sie nochmal um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.