Schweisshund ausbildung

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Bin kein SH-Eigner, habe aber von Borngräber "Die Schweißarbeit" aus dem Venatus-Verlag. Die meisten Bücher machen einen bekanntlich nicht dümmer und ich fand es gut.

Handelt es sich bei dem von Hikä empfohlenen Buch um eine überarbeitete Neuauflage, oder um etwas grundlegend anderes?
 
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Meines ist 1. Auflage 2004 und ich habe eben die Geleitwörter gelesen und daraus geht hervor, dass es wohl Erweiterungen enthält.
Zitatanfang: "... Darum erfreut es mich umso mehr, jetzt das um mehrere Abschnitte erweiterte Werk in den Händen zu halten." Zitatende (Andreas Mayer, 1. Vorsitzender des Klub Bayerischer Gebirgsschweißhunde 1912 e.V.)

Möchte hier nicht rumklügeln, aber das Buch und die Videos sind wirklich empfehlenswert. Mir ist mal beim Spazierengehen eine Jägersgattin mit BGS begegnet; der Hund war damals vielleicht 6-8 Monate alt und trug ein Teletakthalsband. Hatte ihr der Hundeausbilder in ihrer Kreisgruppe empfohlen, wo sie mit dem Hund in Ausbildung war. Der Jägersgatte hatte keine Zeit für die Hundeausbildung und noch ein paar der "Umstände" mehr - manchmal graust es einem richtig.
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Gruß Hikä
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von waldschradhb:
Erstmal DANKE für die schnellen Antworten!
Ich denke da ich überwiegend auf Schalenwild jage, mit einen BGS sehr wohl die richtige Wahl getroffen habe.

horido
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich glaube kaum... es sei denn Du schießt jedes Stück krank und das 50 mal im Jahr.

Mit einem solchen Spezialisten wie dem BGS ( wenn er denn aus guter Zucht stammt und die gewünschten Anlagen hat ) bist Du nur gut beraten, wenn ausreichend Arbeit für den Hund und Dich anfällt.

Wenns denn unbedingt ein BGS sein muß, bemühe Dich schon während der Ausbildung um spätere Einsätze.

Für den reinen Eigengebrauch ist ein Schweißhund überflüssig.


Gruß...
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Lurcherman:


Ich glaube kaum... es sei denn Du schießt jedes Stück krank und das 50 mal im Jahr.

Mit einem solchen Spezialisten wie dem BGS ( wenn er denn aus guter Zucht stammt und die gewünschten Anlagen hat ) bist Du nur gut beraten, wenn ausreichend Arbeit für den Hund und Dich anfällt.

Wenns denn unbedingt ein BGS sein muß, bemühe Dich schon während der Ausbildung um spätere Einsätze.

Für den reinen Eigengebrauch ist ein Schweißhund überflüssig.


Gruß...
<HR></BLOCKQUOTE>

Aber geh, dramatisier das nicht so!

Selbstverständlich ist ein BGS sehr gut für den Durchschnittsjaga geeignet und das eher noch besser als viele andere Rassen.

Schweisshunde sind relativ leichtführig und damit auch gut für unerfahrene oder Erstlingsführer geeignet. Und gerade wiel die Schweisshunde Schweisspezialisten wird man sich mit ihnen auch bei eher seltenen Nachsuchen leichter tun, da der Führer als Hauptfehlerquelle an Bedeutung verliert. Ein Schweisshund braucht ziemlich wenig Erfahrung und Routine um Durchschnittsleistungen zu erbringen. Ein paar wenige Nachsuchen im Jahr sind da vollkommen ausreichend.

Es muss nicht jeder Schweisshund von einem Profi als Profi eingesetzt werden.
Die Amateurliga hat da wohl insgesamt die grössere Bedeutung und wird auch auf Sicht das Überleben dieser Rassen sichern.

Den Borngräber zu lesen ist sicher etwas aufwendig und ersetzt auch die Praxis nicht. Besser ist es da sicher wie schon oben gesagt, sich an einen erfahrenen SH-Führer zu wenden und sich von ihm die Knackpunkte vermitteln zu lassen. Den Rest sollte man unverkrampft auf sich zukommen lassen.

H.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:
Aber geh, dramatisier das nicht so!

Selbstverständlich ist ein BGS sehr gut für den Durchschnittsjaga geeignet und das eher noch besser als viele andere Rassen.

Schweisshunde sind relativ leichtführig und damit auch gut für unerfahrene oder Erstlingsführer geeignet. Und gerade wiel die Schweisshunde Schweisspezialisten wird man sich mit ihnen auch bei eher seltenen Nachsuchen leichter tun, da der Führer als Hauptfehlerquelle an Bedeutung verliert. Ein Schweisshund braucht ziemlich wenig Erfahrung und Routine um Durchschnittsleistungen zu erbringen. Ein paar wenige Nachsuchen im Jahr sind da vollkommen ausreichend.
<HR></BLOCKQUOTE>

Genauso hab ichs gemeint, hab mich nur falsch ausgedrückt.

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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:


Aber geh, dramatisier das nicht so!

Selbstverständlich ist ein BGS sehr gut für den Durchschnittsjaga geeignet und das eher noch besser als viele andere Rassen.

Schweisshunde sind relativ leichtführig und damit auch gut für unerfahrene oder Erstlingsführer geeignet. Und gerade wiel die Schweisshunde Schweisspezialisten wird man sich mit ihnen auch bei eher seltenen Nachsuchen leichter tun, da der Führer als Hauptfehlerquelle an Bedeutung verliert. Ein Schweisshund braucht ziemlich wenig Erfahrung und Routine um Durchschnittsleistungen zu erbringen. Ein paar wenige Nachsuchen im Jahr sind da vollkommen ausreichend.

Es muss nicht jeder Schweisshund von einem Profi als Profi eingesetzt werden.
Die Amateurliga hat da wohl insgesamt die grössere Bedeutung und wird auch auf Sicht das Überleben dieser Rassen sichern.

Den Borngräber zu lesen ist sicher etwas aufwendig und ersetzt auch die Praxis nicht. Besser ist es da sicher wie schon oben gesagt, sich an einen erfahrenen SH-Führer zu wenden und sich von ihm die Knackpunkte vermitteln zu lassen. Den Rest sollte man unverkrampft auf sich zukommen lassen.

H.
<HR></BLOCKQUOTE>

Das kann ich so nicht hinnehmen. Vielleicht sind Schweißhunde leichtführig, wobei man sich über den Begriff der Leichtführigkeit sehr schön streiten kann. Aber daß ein Schweißhund auch bei wenig Arbeit schon eine gewisse Routine bei Nachsuchen erbringt, stelle ich nicht nur in Frage! Ich kenne eine ganze Menge Schweißhunde(v.a. BGS), die in Nichtprofihänden stehen. Leider habe ich da noch nie die geringste Routine feststellen können, weder bei den Hunden, noch bei den Führern. Für die Bergehilfe auf den Rehbock mit Lungenschuss mag das ja noch reichen, aber ein Spezialist muss mehr können, da reicht ein bisschen Wochenendjagd in Brandenburg einfach nicht.
 
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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Klosterförster:


Das kann ich so nicht hinnehmen. Vielleicht sind Schweißhunde leichtführig, wobei man sich über den Begriff der Leichtführigkeit sehr schön streiten kann. Aber daß ein Schweißhund auch bei wenig Arbeit schon eine gewisse Routine bei Nachsuchen erbringt, stelle ich nicht nur in Frage! Ich kenne eine ganze Menge Schweißhunde(v.a. BGS), die in Nichtprofihänden stehen. Leider habe ich da noch nie die geringste Routine feststellen können, weder bei den Hunden, noch bei den Führern. Für die Bergehilfe auf den Rehbock mit Lungenschuss mag das ja noch reichen, aber ein Spezialist muss mehr können, da reicht ein bisschen Wochenendjagd in Brandenburg einfach nicht.
<HR></BLOCKQUOTE>

Alles im Leben is relativ und so is das auch bei die Hund. Ich will dem Amateur ja nicht einreden, dass er der rookie of the year bei euch Hirschmännern werden muss, im Gegentum.

Der Armateur wird sich mit dem Bayerischen Gebirgs Schosshund bei etwaigen Nachtotsuchen i.d.R. leichter tun als mit einem DK, der SH is also dafür relativ besser geeignet als ein geschorener Pudel. Die Hobby-BGS, die ich kenne finden zumindest mehr als das jeweilige Herrl oder Bauer Meckis Hofhund.

Alles was besser ist als in die Hose gesch.... ist ja schon mal was. Und selbst wenn der Köter nix anderes kann als ruhig neben dem Herrl am Hochstand zu schlafen ist das für viele erbaulicher als gar keinen Hund zu haben.

Wenn es dann eng wird müssen ja trotzdem die Profis ran und dazu gehört bei den Profis auch mit Langmut und nur innerlich fluchend über Schützenmärchen, zertrampelte Anschüsse und tölenversaute Wundfährten hinwegzusehen, denn ihr werdet und wollt euch ja an den Spitzenleistungen messen lassen.


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H.
 
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Ich verstehe nicht warum man sich einen Schweißhund anschafft, wenn man keine Schweißhundeführer ist. Man holt sich auch keinen Blindenhund, weil man hin und wieder (meist im direkten Zusammenhang übermäßigem Alkoholkonsum) Sehschwächen hat. Man mag mir das bitte mal plausibel erklären.

Wer sich einen Spezialisten ins Haus holt, der sollte selbst ein Spezialist sein. Mir scheint aber, es holt sich manch einer einen Schweißhund von ganz besonderen Spezialisten und ist selber ein noch größerer...

Das ganze ist dann so speziell, daß eine ganz unspezieller DD oder DL der Sache gerechter geworden wäre...

Gruß an die Spezies!
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[ 10. April 2006: Beitrag editiert von: Airedale ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Airedale:
Man mag mir das bitte mal plausibel erklären. <HR></BLOCKQUOTE>Vermutlich, weil ihm die Rasse gefällt. In meinen Augen ein hinlänglich guter Grund.

Ob die beiden ein Spitzengespann werden, ob er überhaupt diesen Anspruch hat, oder nur die Ladefläche des Suzuki optisch aufwerten möchte, geht uns nichts an.
 
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@Frodo

Begrenzt muß ich Dir leider (mal wieder) zustimmen. Natürlich kann jeder das handhaben wie er will.

Nur sind es die Leute, die sich leichtfertig eine Spezialisten anschaffen, die dann zumindest kontraproduktiv bis schädlich für die Rasse und ihrer Leistungsfähigkeit sind. Mit genau diesem Verhalten "sich einfach mal z. B. einen Patterdale oder einen Schweißhund" anzuschaffen, treten sie die Arbeit derjenigen, die sich um die Rasse bemühen mit Füßen.

Man sollte bei der Wahl des Hundes mehr beachten, als ob es gerade hip ist oder nicht.

JMHO

[ 10. April 2006: Beitrag editiert von: Airedale ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Airedale:
[QBNur sind es die Leute, die sich leichtfertig eine Spezialisten anschaffen, die dann zumindest kontraproduktiv bis schädlich für die Rasse und ihrer Leistungsfähigkeit sind. Mit genau diesem Verhalten "sich einfach mal z. B. einen Patterdale oder einen Schweißhund" anzuschaffen, treten sie die Arbeit derjenigen, die sich um die Rasse bemühen mit Füßen. [/QB]<HR></BLOCKQUOTE>Das trifft dann zu, wenn es sich um einen guten Hund handelt, der mangels Arbeit und dem Führen auf Prüfungen aus der Zuchtbasis entfällt und als ungeschliffener Diamant versauert.

Der Vorwurf ist dann aber vordringlich an den Züchter zu erheben, der sich offensichtlich mehr um den Euro als den Erhalt der Rasse kümmerte.

Im übrigen steht hier nirgendwo, dass der Threadinitiator keinen erfahrenen Mentor zu Hand hat oder nur unzulängliche Nachsuchenpraxis. Solange er das nicht selbst so sagt, sind das in sein Profil interpretierte Unterstellungen.
 
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Mein Posting war eher allgemein gedacht und sollte sicherlich nicht den Themenstarter im speziellen angreifen. Allerdings finde ich nach wie vor, daß man die Wahl eines Schweißhundes auch nach den hier durch Ihn selbst beschrieben Möglichkeiten kritisch hinterfragen darf. Ich züchte keine BGS aber würde ich es tun, so hätte er von mir keinen Welpen bekommen. Leichtführigkeit und nur gelegentliche Nachsuchen sind keine Argumente für solch eine Rasse.

[ 10. April 2006: Beitrag editiert von: Airedale ]
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Airedale:


Wer sich einen Spezialisten ins Haus holt, der sollte selbst ein Spezialist sein. [ 10. April 2006: Beitrag editiert von: Airedale ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Das wäre natürlich Unsinn, denn dann gab es praktisch keine Hunderassen mehr.

Dackelverbot für Nichtbauspezialisten. Vorstehhundeverbot für Nichttausendhasenreviere etc. etc.

Überzogene Rassefimmelei bringt die Rassen eher um als die Abgabe an Hunz und Kunz.

Der Schweisshund ist wie der Name sagt vor allem ein Hund und kein Götze der von den Hohepriestern gehalten wird und den man anbeten muss. Dass manche Vereine vor allem in DE das etwas anders sehen mag schon sein, das Wohlergehen und die Bestandssicherung der Hunderasse ist dafür aber meist nicht der Grund.
 
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hi allerseits,


will mich nicht gross einmischen, weil ich als purist in solchen dingen ein recht eingeschränktes sehfeld habe!!
nur eins!!
warum heisst der spezialist, spezialist??
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Airedale:
Ich züchte keine BGS aber würde ich es tun, so hätte er von mir keinen Welpen bekommen. Leichtführigkeit und nur gelegentliche Nachsuchen sind keine Argumente für solch eine Rasse.

[ 10. April 2006: Beitrag editiert von: Airedale ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Dann wärst du auch einer der Totengräber dieser sehr kleinen Rassen.
.....wenn alle die Hunde nur an Nachsuchenprofis mit + 50 erschwerte Nachsuchen p.a. abgeben würden, wär diese Rasse nämlich schon längst ausgestorben.
 

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