Schwarzwildkirrung: Tipps und Tricks

A

anonym

Guest
Die Frauen im bayrischen Sibirien habens drauf !:thumbup:

Sauen Kirrung in Bayern

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Vorschriften gibts in Bayern nicht, aber einen Ratschlag vom Waidgenossen Dr. Bartel Klein und ich zitiere die BJV Mitteilung "Jagd in Bayern" 12/2009, Seiten 20 - 21 , http://www.jagd-bayern.de


Habe-di-Ehre
und
Waidmannsheil
 
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A

anonym

Guest
OH da hört sich ja streng an. aber ganz ehrlich, gut so, auch wenns drastisch klingt.

Denn keine Kirrung der Welt bracuht 10kg Mais, und es gibt viel zu viel "Hobby-Sauenjäger" die falsch kirren und dadurch gerade ins Gebieten mit sehr starkem Sauenbestand eher zur Sauenmast als zum Abschuss beitragen.

Das was die Saujagd an der Kirrung erfolgreich macht, ist nicht die Menge an Mais. Sondern die regelmäßigkeit des kirrens, des intelligenten und planvollen Ansitzens und letztendlich das harte Sitzfleisch des Jägers, der dort viele STunden in aussichtsreichen Nächten hockt.



Wie ihr alle lesen könnt, decken sich die bayerischen Vorschläge zur Sauen-Kirrung vom Waidgenossen Bartel aus Oberfranken und der Sau-Jagerin, ebenfalls aus dem bayerischen Sibirien - oben.

Habe-di-Ehre
und
Waidmannsheil

D.
 
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Hallo ,
der Artikel über die Sauenkirrung ist sehr interessant .

Jedoch habe ich das Problem , das entgegengesetzt dem Artikel mein einfacher Mais nicht angenommen wird. Sie waren bereits öfters da und haben nach Buchecker und Eicheln gesucht, aber haben die Kirrung nicht berührt.

Wie sieht das bei euch aus ?
Nehmt ihr anderes Kirrmittel oder mischt was unter?
 
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Hallo ,
der Artikel über die Sauenkirrung ist sehr interessant .

Jedoch habe ich das Problem , das entgegengesetzt dem Artikel mein einfacher Mais nicht angenommen wird. Sie waren bereits öfters da und haben nach Buchecker und Eicheln gesucht, aber haben die Kirrung nicht berührt.

Wie sieht das bei euch aus ?
Nehmt ihr anderes Kirrmittel oder mischt was unter?

Wir betreiben KEINE!!!!!!
und schiessen trotzdem auf 370ha jährlich unsere 20 Sauen????
 
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Laß deinen Mais portionsweise ein paar Tage vorher im Wasser aufquellen. Ein wenig Speisesalz verhindert das Schimmeln des Mais und schmeckt den Sauen gut. Mit Maggi, Trüffelöl oder anderen Aromen kannst du experimentieren. Mit einer Eisenstange Löcher in den Boden stanzen, zuerst mal in der Dickung und am Wechsel, Mais einfüllen und wieder verschließen. Löcher mit Holzstöckchen verschließen, sodaß man nicht bei der täglichen Kontrolle bis zur "Probekirrung" laufen muß, sondern aus der Entfernung die Annahme sieht oder nicht. Kommt es zur Annahme, wird die Kirrung bis an den Rand der Dickung gezogen, sodaß du bei entsprechendem Lichteinfall die Sauen auch vom Hochsitz ansprechen kannst. Hierbei auch unbedingt die Hauptwindrichtung beachten. Grundsätzlich gilt: Soviel Deckung für die Sauen wie möglich, damit sie sich sicher fühlen. Aufmerksam auf diese Stelle machst du die Sauen auch, wenn du einen Mahlbaum mit Buchenholzteer dort anlegst.
 
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Danke ....
Was mir aufgefallen ist , dass ich sie jetzt ab- und an mal in einer angelegten Kirrung unterhalb Buchenbäume hatte , aber an einer Kirrung vom Reviervorgänger im Bereich von Fichten nicht .

Ich denke , dass es auch keinen Grund gibt , dass die Sauen in im Bereich von Fichten gehen , oder?

Oder wie schaut das bei euch aus?
 
A

anonym

Guest
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Sollte als Antwort reichen was se an den Fichten machen [emoji4]

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Das mit dem täglichen Kirren habe ich so von meinem damaligen Jagdherren (zusammen mit seinem Revier) übernommen. Wir haben Sauen als Standwild obwohl (oder weil?) unser Revier eine Art Sackgasse bildet (3 Seiten des Reviers sind von Autobahnen, Autobahnzubringern, der S-Bahn und der Stadt umgeben), zufällig durchziehendes Wild ist also bei uns eher selten. Zusätzlich haben wir einen enormen Freizeitdruck, Jogger, Radfahrer etc. 24 Stunden am Tag. Meinen Sauen ist das wurscht.
Zum Kirrgut: Solange es kühler ist, kirre ich mit Mais der noch eine gewisse Restfeuchte hat, im Sommer nehme ich trockenen Mais (bei höheren Temps schimmelt der feuchte Mais zu schnell). Die Sauen sind bei mir im Prinzip jeden Tag an den Kirrungen. Gestern z.B. zwischen 19:30 Uhr und 20:30 Uhr. Die Kirrkisten stelle ich mitten in die Schneisen im Wald, da wo es mir gerade passt, die Sauen richten sich danach.

Markus

P.S.: Mein Reviernachbar kirrt seine Sauen zusätzlich mit Anis-Öl im Mais. Er hat nun aber das Problem, daß ihm die Waschbären dauernd die Kirrkisten öffnen, die stehen wohl extrem auf den Geruch. Ich dagegen habe ganz selten mal einen Waschbären im Revier.
 
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Ich finde allen Firlefanz wie Aromastoffe und was es alles gibt völlig unnötig. Stinknormaler Futtermais in gesetzlich vorgeschriebener Menge lockt absolut zuverlässig.
Viiiel wichtiger ist die Auswahl der Stelle.....die wichtigsten Kriterien sind 1. Bei möglichst vielen Windrichtungen sicher bejagbar 2. Unbemerktes Angehen möglich(also nicht in intimen Bereichen des Reviers) 3. So gelegen, dass der Mond ab Halbmond schon ausreichend ist um sicher Sauen erlegen zu können (bei engen Schneisen frage ich mich manchmal wann ausser an den 3 Tagen mit Schnee oder leicht bewölktem Vollmond man da was sehen soll?) 4. Am besten dort wo eh relativ viel Störung ist, an der Wald/Feldkante z.b. oder in Nähe von viel benutzten Wegen (da stellt eine Erlegung kaum ein Mehr an Unruhe dar was an einer intimen, unzugänglichen Revierstelle ganz anders ist) 5. Bei möglichst allen Wetterlagen bequem erreichbar

Kirren bedeutet Locken, daher halte ich es für unangebracht mit den Kirrungen dorthin zu gehen wo die Sauen sind.....die Sauen lockt man mit der Kirrung dahin wo man sie haben will und sie sicher und störungsarm erlegen kann. Freie Flächen werden genauso gut angenommen wie dunkle Bestände und dass es den Sauen manchmal "zu hell" ist ist ein absolutes Märchen, an dem noch nicht einmal ein Funke Wahrheit dran ist. Man konnte das letzte Woche sehr gut sehen, es lag Schnee und es war Vollmond und damit schon verdammt hell.....und an diesen Tagen wurden Sauen erlegt ohne Ende. Und nicht etwa nur dumme Frischlinge sondern alles querbeet bis zum reifen Keiler.
Dass man Kirrungen nicht als Fütterung mißbrauchen darf sollte klar sein, das ist ein absolutes No-go. Am effektivsten ist die Kirrjagd wenn man vor Ort ist und genau dann wenn es passt auch ansitzen kann.....kommt man nur alle 5 Wochen und ist darauf angewiesen dann zu sitzen(ob es gerade passt oder nicht) ist das oft weit weniger effektiv.
Bestes Beispiel war die letzte Schneephase....der Schnee fiel kurz vorm Wochenende....an den Wochenenden war Hochbetrieb auf der Ansitzjagd aber wie das meistens so ist, geht bei neuem Schnee erstmal 2 Tage nichts....ab Sonntag lief es dann aber dann sind sehr viele Jäger wieder zu Hause. Effektiv war es aber nunmal erst ab Sonntag abend....an so Dingen sieht man wo der Schuh in Sachen Effektivität vielerorts drückt.
 
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Ich hab fast 300ha Wald (pirschen auf Sau nicht möglich), da würde ohne Kirren gar nix gehen...
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Ich hab fast 300ha Wald (pirschen auf Sau nicht möglich), da würde ohne Kirren gar nix gehen...

Wen du weißt an welcher Stelle im Revier das Schwarzwild gerne am brechen ist brauchst du nur dort zu warten bis die Sauen vorbei kommen, dabei am Tage schonmal die wechsel zu den Stellen ausgucken und sich dem Wind entsprechend positionieren.
Dabei möglichst keinen Wechsel kreuzen.
Habe zwar auch eine Kirrung, die wird aber ignoriert und so musste ich mir was anderes einfallen lassen klappt auch.
Evtl wäre eine Wildkamera hilfreich, um die Zeit etwas besser einschätzen zu können wan die sich dort aufhalten damit du entsprechend vorher(ca 1 Stunde eher) dort Stellung beziehen kannst.
 
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@Marder

Icv weiß wo sie sich herumtreiben, doch im dichten Stangenholz und in Buchenanflug hab ich keine Chance.

Die Kirrungen sind meist gut besucht, daher bleibe ich bei meinem System.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Okay das ist natürlich auch etwas anderes!
Außerdem wen es funktioniert warum auch nicht!
Bei mir hat es eben nicht funktioniert und darum habe ich etwas anderes gesucht und gefunden was funktioniert....
 

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