Schwarzwildkirrung: Tipps und Tricks

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Guten Tag und Waidmannsheil,
zum Thema Wind und Kirrung kann ich von meiner Erfahrung berichten.(Zitat Ende)

Der Windweiser nach Dammler besteht aus einem Holzstück mit einem Gewicht vorne und einer Aufhängung. Wichtig ist der weiße Streifen auf dem Holzstück.

Hängt der Windweiser nach Dammler zwischen Kanzel und Kirrung, dann gilt der Satz: Siehst Du das Weiße, dann ist der Wind sch... schlecht!

Anhang anzeigen 31361
 
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So eine Feder als Windanzeiger kann dich auch in den Wahnsinn treiben. Direkt an der und um die Kanzel ist der Wind nie gleichmäßig. Ich hatte mal so einen kleinen Windanzeiger. Eine Messingspitze in der eine kleine Feder mittels einer Nadel sitzt. Das Ding macht mich verrückt. Die ändert auch die Richtung wenn man "einen fahren läßt".:13:
Lieber den Windanzeiger etwas entfernt von der Kanzel platzieren. Da ist die Methode von @fuchsü schon nicht so verkehrt. Wenn das Teil nun unbedingt an die Ansitzeinrichtung muss, ist der Wikem Anzeiger ganz gut. Der ist nicht so "hibbelig":

http://www.wikem.de/index.php?id=2&ln=de&m=3
 
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Benutze ausschließlich Seifenblasen um die Windrichtung zu bestimmen und mir reicht das vollkommen....
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Revierverhältnisse, Wildbestand und -verhalten sind sehr unterschiedlich. Das Patentrezept gibt es nicht. Nach meiner Erfahrung bringen Kirrungen nur dort etwas wo das Wild ohnehin fest einsteht oder regelmäßig durchwechselt. Der Sinn der Kirrung liegt nach meinem Verständnis auch nicht darin Wild von weither anzulocken, sondern es zu einem gewissen zeitlichen Verweilen auf den täglichen Streifzügen zu bewegen.

In Revieren, in denen das SW in Häufigkeit und Uhrzeit unregelmäßig gelegentlich mal durchwechselt wird man mit einer Handvoll erlaubtem Kirrgut und Malbäumen auch nicht für die gewisse Beständigkeit und Regelmäßigkeit sorgen können. Die Annahme der Kirrung ist im Verlauf des Jahres stark unterschiedlich. Mit etwas trockenem Mais oder ähnlichem Kirrgut kann man Eicheln, Bucheckern, Mais-, Raps-, Rüben- oder Kartoffelfeldern sowieso kein Paroli bieten. Da nützen auch die ganzen Wundermittel nichts.
 
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Revierverhältnisse, Wildbestand und -verhalten sind sehr unterschiedlich. Das Patentrezept gibt es nicht. Nach meiner Erfahrung bringen Kirrungen nur dort etwas wo das Wild ohnehin fest einsteht oder regelmäßig durchwechselt. Der Sinn der Kirrung liegt nach meinem Verständnis auch nicht darin Wild von weither anzulocken, sondern es zu einem gewissen zeitlichen Verweilen auf den täglichen Streifzügen zu bewegen.

In Revieren, in denen das SW in Häufigkeit und Uhrzeit unregelmäßig gelegentlich mal durchwechselt wird man mit einer Handvoll erlaubtem Kirrgut und Malbäumen auch nicht für die gewisse Beständigkeit und Regelmäßigkeit sorgen können. Die Annahme der Kirrung ist im Verlauf des Jahres stark unterschiedlich. Mit etwas trockenem Mais oder ähnlichem Kirrgut kann man Eicheln, Bucheckern, Mais-, Raps-, Rüben- oder Kartoffelfeldern sowieso kein Paroli bieten. Da nützen auch die ganzen Wundermittel nichts.


Moin @Jon,

dem kann ich mich uneingeschränkt anschließen, zumindest in meinem Revier passen deine Aussagen zu 100%.

munter bleiben !!

hobo
 
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Ich prüfe immer die Wettervorhersage und wenn ich raus fahre gucke ich in welche Richtung die Windräder zeigen....das stimmt immer. Es ist immer gut wenn man schon die Windrichtung kennt bevor man entscheidet wo man sitzt.


Habe die Erfahrung gemacht das die Windräder nicht immer frontal zum Wind stehen. Oftmals werden die bis zu 45Grad aus dem Wind gedreht. Wahrscheinlich um bessere Luftanströmung zu erreichen oder um den Druck auf die Flügel nicht zu hoch werden zu lassen.

Auch habe ich festgestellt das es unter Umständen in Bodennähe zu einer anderen Windrichtung kommen kann. Natürlich nicht 180Grad versetzt aber teilweise schon erhebliche Unterschiede. Die Windräder sind ja mitunter 70m hoch
 
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Habe die Erfahrung gemacht das die Windräder nicht immer frontal zum Wind stehen. Oftmals werden die bis zu 45Grad aus dem Wind gedreht. Wahrscheinlich um bessere Luftanströmung zu erreichen oder um den Druck auf die Flügel nicht zu hoch werden zu lassen.

Auch habe ich festgestellt das es unter Umständen in Bodennähe zu einer anderen Windrichtung kommen kann. Natürlich nicht 180Grad versetzt aber teilweise schon erhebliche Unterschiede. Die Windräder sind ja mitunter 70m hoch

Das stimmt, ist aber eher selten. Ich hatte sogar schon einmal dieses 180 Grad Phänomen aber das war wohl irgendeine spezielle Konstellation. Ideal sind ja Plätze wo eine ganze Bandbreite passt....z.b. alles mit Süd von ostsüdost bis westsüdwest oder sogar von südsüdwest bis nordnordost. In reinen waldrevieren ist das allerdings schwierig, dessen bin ich mir bewusst.
 
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Habe die Erfahrung gemacht das die Windräder nicht immer frontal zum Wind stehen. Oftmals werden die bis zu 45Grad aus dem Wind gedreht. Wahrscheinlich um bessere Luftanströmung zu erreichen oder um den Druck auf die Flügel nicht zu hoch werden zu lassen.

Auch habe ich festgestellt das es unter Umständen in Bodennähe zu einer anderen Windrichtung kommen kann. Natürlich nicht 180Grad versetzt aber teilweise schon erhebliche Unterschiede. Die Windräder sind ja mitunter 70m hoch

in meiner Nähe steht ein 300 m hoher Schornstein, der kann West zeigen und an der Erde ist Ostwind, aber selbst auf die 70m hohen Windräder ist, wie Du ja schon sagtest, kein Verlass.
Ich prüfe immer bevor ich pirsche, oder auf den Ansitz gehe.;-)
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Die Strömungsrichtung der Luft ist in Bodennähe immer von topografischen Faktoren abhängig. Schornsteine oder WKA können nur eine sehr grobe Orientierung bieten. An so mancher Wildwiese oder Waldkante dreht sich die Strömung locker um mehr als 90° oder zirkuliert gleich komplett. Ich habe bewusst nicht Wind geschrieben, denn Luftströmungen entstehen nicht nur durch Wind, sondern auch durch Temperaturunterschiede, durch Ablenkung an Hindernissen, durch Düseneffekte im Gelände, durch Verwirbelungen. Besonders bei leichten Wind sind umlaufende Strömungsrichtungen sehr häufig.

Die beste Auskunft gibt die gute alte Seifenblase, ein paar einfache Fäden sind besser als nichts.
 
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12 Jun 2015
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Hallo,

der Wind der Wind das himmlische Kind.
Ich nutze zur Vorbereitung zumeist agrarwetter.net dort sind die Windrichtungen in Gradzahlen angegeben. Dies hilft aber lediglich bei der Vorbereitung. Vor Ort an der Kirrung (mitten im Wald) ist oftmals, wie bereits geschrieben worden ist, wechselnder Wind vorhanden. Gestern hatten wir z.B. West-Südwestwind. Am Sitz hätte somit Augwind herrschen sollen, allerdings wurde mal die linke mal die recht Backe kalt....

Alles somit relativ....
 

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