Schwarzwild JJ 2013/2014

G

Gelöschtes Mitglied 13232

Guest
Waidmanns Heil euch allen.

Veti, heb dir die Bilder deiner ersten Sau gut auf, oder kleb sie dir direkt ins Schussbuch. Da guckt man in paar Jahren immer wieder gerne rein und erinnert sich zurück. Und auch, wenn die Waffen noch nicht die größten sein werden, mach sie dir auf nen Brettchen und häng es an ner guten Stellen an die Wand. Die erste Sau schießt man eben nur einmal und dann auch noch gleich nen Keiler(chen) :)
 
B

BayernFlo

Guest
Kräftiges Waidmannsheil Veti!!!
Ja die erste Wutz ist was besonderes, erinnere mich auch immer noch gerne dran!
War übrigens auch ein Kelier(chen):-D:thumbup::thumbup:

Gruß,
BF
 
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Waidmannsheil euch allen und natürlich vorallem Veti zur ersten Sau. Ich bin sicher, die wirst du nicht vergessen.

Gruß, Chip
 
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Gestern Abend habe ich mich kurzerhand entschlossen es doch mal wieder zu probieren nachdem sich in letzter Zeit die Rehe rar gemacht haben, die Sauen jedoch des öfteren die Kirrungen
heimgesucht haben. Der Wind war eher mäßig, der Himmel verhältnismäßig klar.
Um 17:45 das Fahrzeug abgestellt und den Fußmarsch zur ungefähr 20 Gehminuten enfernten Kanzel angetreten. Schon nach unefähr 10min vernahm ich rechts von mir hochflüchtig ewas schwerers im, nach einer ca. 50m breiten Dickung, angrenzenden Hochwald verschwinden. Leider konnte ich absolut nicht erkennen was da aufgeschreckt wurde oder von wem, ich war mir nur ziemlich sicher, daß ich nicht der Grund war, da erstens der Wind güsntig und der Weg zum lautlosen Pirschen sauber hergerichtet war.
Nach kurzem abglasen der Umgebung tart ich die verbleibenden Strecke zur Kanzel an. Diese ist leider etwas klein (Kanzeldach ungefähr Brusthöhe von mir), aber nachdem sie etwas schwerer zugänglich ist und wir diese von unserem Vorpächter übernommen hatten, machte man halt gute Miene zum bösen Spiel.
Jedenfalls so gegen 18:15 aufgebaumt und mal gründlich die Umgebung beobachtet. Nach ca. 30min nahm der Wind merklich zu, die Eicheln und Bucheckern und auch hin und wieder kleinere dürre Zweige fielen zu Boden. Bei dieser Geräuschkulisse anwechselndes Wild warzunehmen wird eine Herausforderung dachte ich mir.
Als es gegen 19:00 dann schon ziemlich dunkel wurde und ich kein Reh in Anblick bekam, kamen mir dann wieder mal die obligatorischen Zweifel ob es vlt. besser gewesen wäre zu Hause zu bleiben. Bei jedem lauteren knacken horche ich auf und glase die beiden ca. 20m breiten Schneisen ab die sich vor der Kanzel in V-Form ausbreiten. Plötzlich ein rascheln in unmittelbarer nähe, dem Gerausch nach ein Marder der sich sein Abendessen in der Dickung sucht.
Wieder ein knacken eines dickeren Astes, mittlerweile ist es so Dunkel daß man mit freiem Auge nicht mehr bis zur ungefähr 40m enfernten Kirrung blicken kann.
Plötzlich ein lautes Blaffen.Ich greife zum Glas und schaeu zur Kirrung. Dort waren mehrere schwarze Flecken deutlich zu erkennen. Eine ganze Rotte mit ca. 15 Sauen machten sich dort am Mais zu schaffen. Ich nahm vorsichtig (so gut es bei meinem steigenden Adrenalinspiegel halt möglich war) meine Taschenlampe mit vorgestztem Rotlichfilter zur Hand und schaltete sie auf der niedrigsten Stufe ein und wartete gefühlte 10min, wobei ich mir sicher bin daß es max 2 waren. Danach erhöhte ich die Lichtintesität um mir mal einen Überblick zu verschaffen was sich da so tat. Durchs Zielfernrohr erkannte ich eine große Bache mit geschätzten 80kg und 4-5 ÜL Bachen so zwischen 40 und 50kg sowie ein gutes Dutzend gestreifte Frischlinge mit 5-max. 10kg. Hmm jetzt wirds schwierig dachte ich mir und freundete mich so langsam damit an nur den Anblick zu genießen und die Kugel im Lauf zu lassen. Da bemerkte ich das eine Bache immer wieder von der Kirrung weggescheucht wurde und vermutete, daß es eine nichtführende sein konnte. Auch von der Größe her war sie etwas schwächer als die anderen.
Als sie dann auch ungefähr 3m hinter der Kirrung breit stand, konnte ich nichts erkennen was meine Vermutung wiederlegte. Gut dachte ich mir und nahm sie ins Fadenkreuz.
Plötzlich verhoffte sie in meine Richtung und stand plötzlich spitz zu mir. Ich dachte Mist und entschloß mich zu einem Schuß, den ich wenn ich es mir in aller Ruhe überlegen könnte wohl nicht gemacht hätte. Ich legte das Fadenkreuz zwischen die Lichter und ein wenig oberhalb und ließ die Kugel fliegen.
Auf den Knall verdrückte sich die Rotte in die rechts angrenzende Dickung. Ich befürchtet schon, nicht richtig getroffen zu haben, da ich längere Zeit ein deutlches Rascheln darin vernahm, daß sich dann aber langsam weiter enfernte. Nach einer gefühlten Ewigkeit entschloß ich mich zum vermeintlichen Anschuß zu gehen und sah dort....nichts.Mist.Ja das kommt von soclhen "Kunstschüssen" dachte ich mir und nahm die nähere Umgebung in Augenschein.Plötzlich ein wenig Schweiß.Na zumindest getroffen habe ich dachte ich mir säuerlich.1m weiter plötzlich sehr viel Schweiß und war schon etwas erleichtert.Da, im Lichtschein der Taschenlampe lag das Stück vor der Dickung keine 5m vom Anschuß entfernt, die Kugel traf wo ich hingezielt habe durchschlug das Haupt und.steckte unter der Schwarte der Schulter.
Nach dem obligatorischen Anruf zu Hause machte ich mich an die Bergung. Beim Auto angekommen erledigte ich erst den Aufbruch und danch noch ein kleines Erinnerungsfoto.
Ich bitte die Qualität zu entschuldigen (Handy). Die Position der Sau ist jetzt auch etwas unüblich aber das aufgebrochene Stück wollte ich jetzt auch nicht über den Waldboden schleifen und den Einschuß will ich euch auch ersparen.
Anhang anzeigen 8144

ÜL-Bache 38kg, erlegt mit 9,3x62 Geco plus
 
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Für solche Schüsse habe ich kein Verständnis, wenn die Sau mit nem Schuss in ZNS auch noch mehrere Meter geht kann er nicht wirklich dort gesessen haben wo du hin gezielt hast...

Irgendwie fehlen mir die Worte um mein Missfallen auszudrücken.

Wmh allen anderen Erlegern.
 
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wenn die Sau mit nem Schuss in ZNS auch noch mehrere Meter geht

Von gehen kann keine rede sein, da das Gelände dort in richtung Dickung steil abfällt. Die Sau ist umgefallen und runtergerollt bei einem ca. 5m weiter unten liegenden Baumstamm habe ich sie gefunden. Ich habe mich nur beim Anschuß verschätz, aber bei Dunkelheit ist halt alles etwas anders.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Waidmanns Gruß @Festenberg.
....Ich habe mich nur beim Anschuß verschätz, aber bei Dunkelheit ist halt alles etwas anders.
Da musst Du Dich jetzt nicht wundern wenn, ob Deiner Schilderung, hier kritische Kommentare geschrieben werden würden.

Irgendwie, so mein persönliches Empfinden, ist da ein bisschen arg viel Taschenlampe.. mit Rotlicht, usw., im Spiel.

"Dunkelheit" ist ja relativ.. aber wenns mangels Mondlicht so dunkel ist wie im Arsch der Kuh, ob man da noch Wild beschießen muss?

....

..... Ich legte das Fadenkreuz zwischen die Lichter und ein wenig oberhalb und ließ die Kugel fliegen.

......Mist.Ja das kommt von soclhen "Kunstschüssen" dachte ich mir und nahm die nähere Umgebung in Augenschein.....

:roll:
 
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Ich jage in Stadtnähe (Wien) also dunkel wie im Bärenarsch ist es nie schon gar nicht wenns leicht bedeckt ist, auch ohne Mond. Aber schwarze Flecken zu beschießen käme mir nicht in den Sinn. Deshalb die Lampe. ABer ich will mich hier nicht rechtfertigen für einen Schuß der jetzt nicht unbedingt die Spitze der Waidgerechtigkeit darstellt. Aber keine Sorge ich habe meine Lektion gelernt und bin froh über den glücklichen Ausgang.
 
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Waidmannsheil Festenberg!

Ich denke beim lesen stellen sich bei vielen deutschen Jägern einfach die Nackenhaare auf weil der Einsatz von Lampen beim Schuss in DE schlicht verboten ist. Viele sehen das auch als unwaidmännisch. Ich gehe davon aus dass es bei dir erlaubt ist. Ob es angemessen oder waidmännisch ist erlaube ich mir nur aufgrund deines Beitrags nicht zu bewerten. Wollte nur zum gegenseitigen Verständnis beitragen. Ich versuche immer aus den Beiträgen hier zu lernen. Wenn hier nur noch über die perfekten Abschüsse berichtet wird geht das aber nicht mehr.

Gruß, Chip
 
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Waidmanns Dank,

Das war mir nicht bewußt, mir ist klar daß sich die Jagdgesetze unterscheiden aber diesen Aspekt habe ich nicht berücksichtigt.
Deshalb erlaube ich mir hier das NÖ Landesjagdgesetz §95 Abs. 4 zu zitieren:

"§95
Verbote sachlicher Art
(1) Alle nicht-selektiven Jagdmethoden sind verboten, insbesondere ist es verboten
.
.
.

4. beim Fangen oder Erlegen von Wild oder Raubzeug Vorrich
tungen zur Beleuchtung der Ziele ausgenommen Lampen bei
der Schwarzwildbejagung,künstliche Nachtzielhilfen, wie Infrarotgeräte, elektronische Zielgeräte, Visiereinrichtungen
für das Schießen bei Nacht mit elektronischem Bildverstärker
oder Bildumwandler, wie Restlichtverstärker zu verwenden."

Zitat ende

Das komplette Paket gibts hier zum nachlesen wen es interessiert.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Ich jage in Stadtnähe (Wien) also dunkel wie im Bärenarsch ist es nie schon gar nicht wenns leicht bedeckt ist, auch ohne Mond. Aber schwarze Flecken zu beschießen käme mir nicht in den Sinn. Deshalb die Lampe......
@Festenbeg,
danke für die Klarstellung....





(von Berichten über Haupt und Tellerschüsse würde ich aber trotzdem Abstand nehmen :biggrin:)
 
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@gipflzipfla
Bitte gerne.
Habs' auf Grund der einen oder anderen Reaktion bemerkt und gelobe Besserung.
 
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02.10.2013
Ansitzjagt aus SW. Die Nacht zog ein und es war noch ein dunkler Schatten zu erkennen der sich am Waldesrand am anderen Ende einer etwa 90m breiten Wiese gütlich tat.
Das Weidloch zu mir gerichtet und genüsslich schmatzend war es nicht möglich einen sauberen Schuß anzutragen. Der R8 mit der 8x57IS Geco Plus im Lauf war gespannt und das Absehen wich nicht mehr vom Ziel. Vorher hatte ich versäumt das trockene Laub aus der offenen Bodenkanzel zu entfernen und bei jeder Bewegung der Füße raschelte dies. Jetzt jedoch nutze ich dies zu meinem Vorteil und mit dem Absehen fest am Stück bewegte ich die Füße und der Keiler drehte sich um perfekte 90 Grad und warf das Haupt hoch um zu sichern.
Da traf ihn die 8x57 unter den rechten Teller worauf er sofort zusammensackte und auf die rechte Seite kippte, den Rücken zu mir gewandt. Wild schlegelnd versuchte er sich aufzubäumen. Da ich kein Stück leiden sehen kann und man sich nie des ersten Schußes all zu sicher sein sollte ging das Repetieren Automatisch und der zweite Schuß durchschlug das Haupt von oben absolut mittig und drang am Schlund wieder aus. Da kehrte Stille ein. Als ich wenig Später zum Stück ging musste ich mein Gewehr aus der Hand legen weil es mir wohl sonst aus den Händen gefallen wäre.
Ich hatte ein Schlauchboot erlegt. Aufgebrochen 100kg. Das dürfte wohl mein persönlicher Lebenskeiler gewesen wein...
 
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Maishäckseln; Telfonanruf vom Fahrer des Häckslers : " hier läuft ein Wildschwein zwischen den Pferden neben dem Maisschlag den wir häckseln; das Schwein will überhaupt nicht weglaufen.."

( Der Landwirt sagt nie bescheid wen sein Mais gehäckselt wird... vornehmlich die Sauenfelder früh Morgens oder Nachts.. warum ? Nun; das ist nee andere Geschichte..)

Hingefahren; zwischen 5 Pferden ein Frischling der immer wieder anschluß bei den Pferden suchte..

60 Meter;Freihand; Sauer 202 Forest mit Swaro 1-6Z6i .308 Win Privi; 180 Grains TMS Bleihaltig.. warten auf sauberes Schußfeld ohne Gefährtdung der Pferde;

Frischlingsbache; 23 KG; leider Rücken teilweise mit getroffen. 1 Schuß; Flucht Null; lag Auf der Ausschußseite

TM
 
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S

strietze

Guest
Waidmannsheil an JBA und Teufelsmoorer!!!

Kleine frage noch an JBA. Um wie viel Uhr hast denn den Koloss erlegt? Muss ja ziemlich früh gewesen sein.
Trotzdem Supi!!!:thumbup:

Ich versuchs morgen früh weil se mal wieder die wiesen herumgedreht haben. Hoff das ich mal wieder glück hab.
 

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