Wildbiologische Seminarreihe des AK Wildbiologie Gießen im Wintersemester 2024/25

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Die Seminarreihe für dieses Jahr beginnt am 05.12.2024!


Wildbiologische Seminare im Wintersemester 2024/25


Wildbiologisches Seminar Nr. 320,
Donnerstag, 05.12.2024
Dr. Katharina Westekemper, Kassel:
Die Wildbiologische Forschungsstelle in Hessen: Aufgaben und Zielsetzung
Wildlebende Tiere wie Reh, Rothirsch und Wildschwein, aber auch Fuchs, Hase und Rebhuhn sind relevante Teile von Ökosystemen.
Die Wildbiologische Forschungsstelle widmet sich als Stabstelle von Hessen Forst dem Monitoring von Wildarten und der objektiven wissenschaftlichen Forschung zu Themen rund um Wildtiere und ihre Lebensräume. I
m Vortrag werden Schwerpunkte der Arbeit vorgestellt.


Wildbiologisches Seminar Nr. 320, Donnerstag, 19.12.2024
Maren Kettwig, Gießen:
Bedeutung der Prädation durch Waschbären auf vom Aussterben bedrohte und stark gefährdete Arten in Hessen am Beispiel der Wetterau.

Der mittlerweile in Deutschland etablierte Waschbär findet einen seiner Verbreitungsschwerpunkte in der hessischen Wetterau, die gleichzeitig wichtige Brut- und Laichgebiete für seltene Vögel und Amphibien bietet.
Der Prädationseinfluss des Waschbären in Deutschland auf heimische Beutetierarten wurde bisher unzureichend untersucht und erfordert geeignete Methoden, die in einem Projektprojekt getestet wurden.


Wildbiologisches Seminar Nr. 322, Donnerstag, 16.01.2025
Prof. Dr. Simon Thorn, Gießen:
Artenhilfskonzept Waldschnepfe.

Während die Auswirkungen der Windkraft auf die Tierwelt, insbesondere auf Fledermäuse und Greifvögel, gutuntersucht sind, bleibt der Einfluss auf viele kryptische Arten oft unklar. Ein Beispiel ist die Waldschnepfe.
Die Männchen dieser Art führen Balzflüge mit charakteristischen Rufen durch, um ihre Territorien zu markieren und Weibchen anzulocken.
Um die Auswirkung von Windkraftanlagen auf die Art weiter zu beleuchten, wird die Rufaktivität von Waldschnepfen an 15 Windparks in ganz Hessen mithilfe eines passiven ökoakustischen Monitorings untersucht.
Dieser Ansatz erlaubt eine synchrone Erfassung an Versuchs- und Kontrollstandorten.
Der Vortrag gibt einen Einblick in die Ergebnisse der Studie, sowie in das Artenhilfskonzept Waldschnepfe.

Wildbiologisches Seminar Nr. 323, Donnerstag, 30.01.2025
Gerhard Schwab, Mariaposching:
Das Bibermanagement in Bayern- eine Blaupause für Hessen?

Der Biber ist nicht nur das größte Nagetier Europas, er ist auch ein Ökosystem-Manager. Neben den Leistungen, die er für die Natur erbringt, verursacht er regelmäßig Konflikte mit Landnutzern.
Der Vortrag stellt das Spannungsfeld zwischen der Rückkehr einer hochbedrohten Art und der Akzeptanz in der Bevölkerung dar und zeigt mögliche Lösungswege über das Bibermanagement in Bayern und die Arbeit der Bibermanager auf.

Wildbiologisches Seminar Nr. 324, Donnerstag, 13.02.2024
Franziska Sommer, Gießen:
Tierschutzgerechter Lebendfang von Raubsäugern –Ansätze und Herausforderungen.

Der Fang von Raubsäugern findet weltweit aus einer Vielzahl an Gründen statt.
Ob zur Jagd, dem Artenschutz oder der Forschung - der tierschutzgerechte Einsatz verschiedener Lebendfallensysteme wird zunehmend diskutiert.
Mit Blick auf mögliche Stellschrauben hin zu mehr Tierschutzgerechtigkeit wurde in einer Studie untersucht, ob elektronische Fallenüberwachungssysteme zur Verkürzung der Aufenthaltsdauer des Tieres in der Falle und somit zur Verbesserung des Tierschutzes beitragen.


Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 18:15 Uhr im Hörsaal des Institutes für Veterinäranatomie, Frankfurter Str. 98, 35392 Gießen.
Hörerinnen und Hörer aller Fachbereiche und die interessierte Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen.
Bitte beachten Sie, dass aus Energiespargründen die Heizung im Hörsaal nach 18:00 Uhr abgeschaltet sein wird.
Wegen möglicher kurzfristiger Änderungen bitten wir Sie, sich auf unserer Webseite: http://www.unigiessen.de/akw zu informieren, ob das jeweilige Seminar zum angekündigten Zeitpunkt stattfindet!
Infos: Johannes Lang, 0641-99-37720
Fortbildungsanerkennung durch die LTK HessenJohannes.Lang@vetmed.uni-giessen.de von 2 Stunden für alle Veranstaltungen ist beantragt
 
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Schade.

Interessant: inzwischen hat HF eine "Wildforschungsstelle". Nur 25 Jahre nachdem denen das schon mal vorgeschlagen wurde ...
Wenn du mehr wissen willst, gerne mehr zu der "Entstehungsgeschichte" dieser Stellen per p.n.!
Du hast vielleicht schon mitbekommen wo diese Stellen unter der "Grünen Regie" angesiedelt waren, genauso wurde mit dem WZH verfahren.
Gruß
 
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Gerne! Ich bekomme nicht mehr viel aus Hessen mit. Damals war es ein absolutes "no go", dass sich die LFV an der eigenen Versuchsanstalt Leute mit wildbiologischer Expertise vorhielt. Da hat man dann lieber Schläge bezogen, weil man in Sachen Natur- und Artenschutz ziemlich (völlig) blank war ... Ich sehe den damaligen Verantwortlichen noch vor mir, kopfschüttelnd und arrogant abweisend. Wenn sich das geändert hat wäre das sehr gut.
 
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Während das Kind in den Brunnen gefallen und am Ersaufen ist, diskudiert man jetzt endlich darüber, ob da tatsächlich ein Kind im Brunnen liegt. Naja, immerhin !
 

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