Schwarzwild 2021/22

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
18.068
...von der Jagd des letzten Samstag, 19 Stck Schwarzwild, mussten 3 deshalb verworfen werden...
 
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
18.068
Bei uns in der Ecke?
Nein, die von mir genannte Jagd war bei Wetzlar.
Ich hab sowas vor wenigen Jahren schon mal am Laacher See gesehen; auf einer großen Sau-Strecke.
Im letzten Jahr erlegte ich einen Keiler von 70 kg mit deutlichen Haarschäden; aber nicht solche schlimmen Bilder wie der TS zeigt.
 
Registriert
23 Jun 2014
Beiträge
51
Vielen Dank für die Unterstützung. Kurze Frage wegen "unhygienisch": was genau kann unhygienisch sein? Eigentlich ist es ja "nur" eine Hautkrankheit.
 
Registriert
10 Jan 2012
Beiträge
7.623
Wir haben die ersten Bachen mit Frillis im Revier. Die Bachen stehen im Feld auf dem Weizen und sind am Brechen, die Frillis liegen noch irgendwo im Kessel - optimal 🙄
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Wir haben die ersten Bachen mit Frillis im Revier. Die Bachen stehen im Feld auf dem Weizen und sind am Brechen, die Frillis liegen noch irgendwo im Kessel - optimal 🙄
Ich habe die dann immer verscheucht( Lampe oder mal einen Schuss in unmittelbarer Nähe ).
 
Registriert
24 Aug 2015
Beiträge
85
Wir haben die ersten Bachen mit Frillis im Revier. Die Bachen stehen im Feld auf dem Weizen und sind am Brechen, die Frillis liegen noch irgendwo im Kessel - optimal 🙄
Das vermuten wir bei uns auch ganz stark. Starke einzelnen weibliche Stücke auf den Kameras, wo kein Anhang aus dem letzten Jahr mehr dabei ist! Und der Nachbar macht am WE noch eine mittlere Drückjagd. :oops::rolleyes:
 
Registriert
6 Jul 2018
Beiträge
839
Heute vor einer Woche sollte es wie so oft den Sauen gelten. Mein Plan sah vor, zunächst in einem Revier an der Wald-Feld-Grenze anzusitzen und dann ggf. in einem anderen Revier noch ne Runde zu drehen.

Der Ansitz verlief ziemlich ereignislos, obwohl es mit ständigem Sprühregen schon ziemliches Sau(en)wetter war. Auf dem Rapsschlag vor mir standen Rehe und einige Hasen, Füchse und Dachse konnte ich in der Entfernung mit der Wärmebildkamera ausmachen. Irgendwann tauchte im gut einsehbaren Nachbarrevier auf einem ehemaligen Maisschlag ne große einzelne Sau auf und fing an zu brechen.

Die Zeit verging und irgendwann war der Acker dann wieder leer.

Mittlerweile war es ungefähr halb Zwölf, als ich im Bestand mir gegenüber und etwa 300m entfernt eine einzelne große Sau ziemlich zügig vorbeiziehen sah. Beim Anlaufen wäre ich wohl nur zweiter Sieger gewesen, so schnell, wie die war. Also darauf verzichtet.

Da die Zeit ja nun doch schon vorgerückt war, entschied ich mich abzubaumen und mein Glück im zweiten Revier zu versuchen. Gedacht - gemacht und so hatte ich gegen halb Eins das andere Revier erreicht. Ein sehr weitläufiges Feldrevier mit reichlich ehemaligen Maisflächen und Wiesen in der Nähe irgendwelcher Deckungen: Schilfe, Erlenwäldchen und ein paar Teichen mit dichter Baum- und Strauchvegetation.

Diesen Arealen sollte meine besondere Aufmerksamkeit gelten. Aufgrund der guten verkehrsmäßigen Erschließung des Reviers musste ich die interessanten Bereiche gar nicht direkt anfahren, sondern konnte schon von weitem die Lage erkunden. Nur an ein, zwei Stellen muss man recht nahe heran.

Nach ungefähr einer Drieviertelstunde hatte ich alle vielversprechenden Stellen observiert - nix. Auch dort, wo ich am Wochenende vorher am Schilf auf einem ehemaligen Maisfeld ne Sau aus ner mittelgroßen Rotte erlegt hatte, war keine Spur von den Schwarzkitteln. Also machte ich mich für die Rückfahrt fertig. Eher spaßeshalber fuhr ich unmittelbar an einem der Teiche vorbei und schaute mit dem Wärmebildgerät durchs offene Fahrerfenster. Ok, die üblichen Verdächtigen kamen ins Bild: Enten, Rehe und auf der mir abgewandten Teichseite ein Fuchs. Und hinter dem Fuchs - ne Sau! Entfernung etwa 50 m.

Das gibts doch nicht, dachte ich. Sofort angehalten und genauer geschaut: Es waren zwei Sauen und sie zogen zielstrebig und recht zügig in die mir entgegengesetzte Richtung. Jetzt hieß es schnell zu sein. Also Auto an einer Straßenverbreiterung abgestellt (nicht dass ich mit weiterem Verkehr gerechnet hätte, aber das ist wohl fest im Kopf verankert), ausgestiegen, Zielstock raus, Kanone aus dem mittlerweile wieder verschlossenen Futeral genommen und Magazin rein, durchgeladen. Danach erstmal wieder nach den Sauen geschaut - ok, sind noch da und zogen weiter. Ich lief also zu der Stelle, wo ich ihr Erscheinen an dem benachbarten Acker erwartete und schaute wieder: Nix. Auch zu hören war nichts. Mist, wo sind die? Ich bin dann ein Stück zurückgegangen und hab nen etwa 4-5 m hohen Erdwall neben der Straße erklommen. Von hier oben muss ich sie sehen! Aber Pustekuchen, keine Sau zu sehen.

Verflixt, das kann doch nicht sein. Also wieder runter vom Erdwall und wieder hin zum Auto. Ich hatte es gerade wieder auf das Straßenniveau geschafft, da hörte ich es mehrfach knacken. Ganz nah! Also geschaut und tatsächlich, da kamen beide direkt aus dem Buschwerk auf mich zu. Von der Straße trennten sie jetzt noch 10 m und ich stand nochmal soweit entfernt. Ob ich das noch schaffe? Zielstock aufgestellt, Kanone aufgebockt und dann das Vorsatzgerät eingeschaltet. Nach gefühlt endlosen Sekunden war das Kalibriergeräusch zu vernehmen und ich also einsatzbereit. Ich schwenkte sofort auf die erste Sau, die sich eben anschickte, auf die Strße zu treten. Hm, direkt auf mich zu. Auf nen Schuss aufs Haupt hab ich aber keine Lust... Doch was machte die jetzt? Sie zögerte, blieb stehen, warf auf und drehte sich um. Na prima, dachte ich, das wirds wohl gewesen sein. Aber sie rannte nicht weg, sondern blieb stehen. Ich war schon aufm Blatt und PENG! Die Sau ging zu Boden und schlegelte ganz kurz. Sofort repetiert.

Ok, hat doch gut gepasst. Jetzt wird wohl gleich das bekannte Geräusch einer durchs Gebüsch flüchtenden (zweiten) Sau zu hören sein, dachte ich. Aber denkste! Die Zweite rannte nicht weg. Ja, sie ging nichtmal weg. Stand weiter da, aber etwas hinter nem Busch. Gefühlte Stunden später zog sie ins Freie. Noch in der Bewegung ließ ich es ein zweites Mal krachen. Aber die Sau fiel nicht um. Sie zog einfach langsam weiter, beschrieb dann einen Bogen und verschwand langsam im Busch. Hmm, sollte ich gefehlt haben? Auf die Entfernung?

Wie immer in der Aufregung hatte ich mir keine Anhaltspunkte für die Suche nach dem Anschuss gemerkt. Entfernung hatte ich natürlich auch nicht gemessen. Na ja, egal jetzt, mal schauen. Ich bin nach ein paar Minuten also zur erlegten Sau und dann mit hell strahlender Kopflampe rein ins Buschwerk. Dieses stellte sich als weit weniger dicht heraus als gedacht. Nach ein paar Metern sah ich dann in der Wärmebildkamera auch schon eine große unbewegliche Wärmesignatur...

Der Rest ist schnell erzählt: Sauen geborgen und in der Wildkammer erstmal abgeduscht, aufgebrochen, gewogen (37 und 34 kg), Messer und Wildkammer gereinigt. Um kurz nach drei Uhr nach Hause gefahren, dort um halb Fünf angekommen, Kanone gesäubert und gegen Fünf in den Kessel eingeschoben.

Ich hätte Euch ja gerne auch die eine oder andere Aufnahme durchs Wärmebildvorsatzgerät präsentiert. Aber ich hatte in der der Aufregung nicht nur vergessen, die Entfernung zu messen und mir Anhaltspunkte für die Anschusssuche zu merken, sondern auch ein paar Aufnahmen zu machen. So bleiben nur die zwei Bilder:

01_20220123_013221_resized (600x800) (2).jpg
02_20220123_013432_resized (600x800).jpg
 
Registriert
4 Feb 2014
Beiträge
148
Waidmannsheil allen erfolgreichen Erlegern!

Ich war die letzten 2 Wochen immer mal wieder zu Fuß unterwegs, weil 1-2 Sauen ein frisch eingesätes Dinkelfeld ins Visier genommen haben und nach den Maisresten gebuddelt. Das Feld ist direkt an einer Straße, die aber abends zum Glück wenig befahren ist. Aber windtechnisch wars die letzten 2 Wochen nicht gut, und die Sauen waren immer nach Mitternacht da. Weil ich aber arbeiten muss und im Moment gut zu tun habe, wars nix mit lange rumlaufen und gucken wann und wo sie auftauchen. Weil es mir auch zu blöd wurde und ich mit den Landwirten im Dorf gut auskomme, habe ich das Feld verstänkert. Seitdem ist auch Ruhe. Zumindest ist nix mehr dazu gekommen.

Aber heute hat es mich nochmal an eine unserer Kirrungen gezogen, weil die letzten Tage Betrieb war. Um kurz nach 22 raus, war erstmal nicht viel zu hören, nur ein paar Füchse die gerade richtig zugange sind bei uns. Zwischendurch mal Rehwild geschreckt. Und ich nicke ab und an ein bisschen ein. Mittlerweile bin ich fast so weit heimzufahren, da knackt es leise, ich mache mich schussfertig und schalte die Plastiksonne ein. Da zieht eine einzelne stärkere Sau am Rand der Kirrung durch, dahinter zwischen frisch gefällten Baumkronen, dann taucht sie wieder auf. Pinsel gesichtet, Kugel auf die Reise geschickt - die Sau liegt im Knall. Soweit so gut, wir haben mittlerweile viertel vor 2. Erst durchschnaufen, Zeug zusammenpacken, Ansitzsack einrollen, alles auf den Buckel und die Leiter runter. Ich wußte ja wo die Sau liegt, also erstmal Auto holen. Die Bütte mit ner Bandschlinge mit, zur Sau.... uiuiui, noch größer als im NSG und zum Glück kein offensichtlicher Stinker. Durch den komplett matschigen Wildacker, auf dem Weg zum Auto über zwei quer liegende Buchen, und dann die Sau ins Auto. 700m bis nach Hause, und dann die rote Arbeit... Eigentlich nix spektakuläres, aber mein erster mehrjähriger Keiler (schätze knapp 3 Jahre) im eigenen Revier erlegt :) Der geht in die Wurst, wenn die Kochprobe gut ist. Salami, Rohesser, und mal gucken was der Metzger sonst noch so damit anfangen kann.

Ich fürchte der Tag wird heiter, um 8:30 steht das erste TEAMS Meeting an... 😧
 
Registriert
7 Jan 2017
Beiträge
2.955
Da sagst du was, bis 23:00 gepirscht und um halb 12 sitz ich im Auto. Am Rande des Reviers noch kurz die Gemeindewiese mit der Wärmebildkamera nach Hasen abglasen, da trifft mich der Schlag. Eine gemischte 12er Rotte zieht in Richtung Revier. Also kehrt marsch marsch das Auto gewendet und wieder zum Parkplatz. An der Grenze entlang parallel zu den Sauen am Waldrand entlang kommen wir an eine Rückeschneise. Vorher sind sie wie an der Perlenschnur mit 2m Abstand durch den Bestand gezogen aber auf der Schneise müssen sie natürlich erst einen Pulk bilden und dann wie die Billardkugeln hin, her, vor und zurück ziehen um sich ständig gegenseitig zu verdecken. Irgendwann bekomme ich ein einzelnes mittelgroßes Rottenmitglied mit klarer Bauchlinie frei und schieße sofort. Bis die Wildkammer wieder sauber ist und die Leber im Kühlschrank liegt ist es 03:15 und in 50 Minuten habe ich das erste Meeting 🤪. Nächstes Mal schlaf ich einfach 3h im Auto und Pirsch nur 10 Minuten rund um den Parkplatz. 20220204_013122.jpg
 
Registriert
28 Mai 2008
Beiträge
375
Waidmannsheil! @Der Zuagroaste - wo jagerst du? Hier im Süd-Westen von München seit 4 Wochen tote Hose. Sauen wie ausgestorben...dabei müssten einige Rotten unterwegs sein die ich bestätigt habe... Kirrungen auch nicht angenommen...
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
15
Zurzeit aktive Gäste
122
Besucher gesamt
137
Oben