Schrotschuß auf Rehwild -Änderung der jetzigen Regelung-

steve

Moderator
Registriert
9 Jan 2001
Beiträge
11.656
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:

1. Ein Reh von 15 kg darf nicht mit Schrot geschossen werden, ein Dachs oder Schäferhund aber schon. Warum?
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich rate mal zu einer vergleichenden Betrachtung der Anatomie von Reh und Dachs...bei näherem Nachdenken stelle ich doch gewisse Unterschiede fest. Eigentlich ist das Gewicht so ziemlich die einzige Gemeinsamkeit...und selbst das...
icon_rolleyes.gif


reh.jpg


dachs.jpg


Im Übrigen ist die ganze Diskussion relativ sinnentleert. Vor dem Hintergrund des Staatszieles Tierschutz müsste mindestens mal ein Bedürfnis für die Einführung des Schrotschusses auf Rehwild bestehen...und das kann ich den bisherigen Postings nicht entnehmen.
icon_rolleyes.gif


[ 15. Dezember 2004: Beitrag editiert von: steve ]
 

steve

Moderator
Registriert
9 Jan 2001
Beiträge
11.656
Fox, müsste ich zwischen 4 mm Schrot und der 222 wählen, würde meine Wahl auch auf letztere fallen.
 
Registriert
10 Feb 2004
Beiträge
704
Warum soll man eigentlich nicht auch mit Schrot auf z.B. Damwild und Rotwild bis zu einer gewissen Stärke schießen? Sind die was "Besseres"
icon_confused.gif
?

Gibt es wirklich eine echte Notwendigkeit des Schrotschusses auf Rehwild? Die sehe ich nicht, und deshalb bin ich dagegen, auch wenn der Schrotschuß ausreichend wirken sollte, was ich nicht weiß.

Die Diskussionen gehen hier doch üblicherweise in die Richtung der Nutzung von Hochleistungspatronen auf Frischlinge, nun soll der Schrotschuß das Allheilmittel sein?

Ich halte das für Unsinn.

Gruß pica
 

M03

Registriert
31 Okt 2003
Beiträge
4.539
Nein ! Der Schrotschuss ist keinesfalls ein Allheilmittel !

Und das war auch nicht die Ausgangsfrage!

Die Frage nach der Notwendigkeit kann mit einer Gegenfrage beantwortet werden.

War es notwendig das du den Jagdschein machst und zur Jagd gehst ?


Gerhard
icon_wink.gif
 
Registriert
19 Sep 2004
Beiträge
243
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von M03:
Nein ! Der Schrotschuss ist keinesfalls ein Allheilmittel !

Und das war auch nicht die Ausgangsfrage!

Die Frage nach der Notwendigkeit kann mit einer Gegenfrage beantwortet werden.

War es notwendig das du den Jagdschein machst und zur Jagd gehst ?


Gerhard
icon_wink.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

gut gekontert
icon_smile.gif
 
Registriert
4 Feb 2001
Beiträge
1.972
Die Fähigkeit zum Abstrahieren geht hier scheinbar einigen ab!

Sonst wird permanent auf der Salamitaktik der Jagdgegner rumgeritten aber wenn es darum geht, BEFUGNISSE der Jäger auszuweiten, braucht es gar keine Jagdgegner, da gibt es genug weidgerechtsblinde Lodenjockels, die getreu der Argumentation, "das war schon immer so, da könnte ja jeder kommen, wo kämen wir denn da hin" jede Diskussion im Keim ersticken wollen, na sauber!

Und Merke! Nicht alles, was man nicht braucht gehört zwangsläufig verboten...

Pipp
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Halali:
um zur Sachlichkeit zurückzukehren:
"Hobbyschriftsteller's"(Hespeler's)
Argumente pro Schrotschuß

1.) aus Sicherheitsgründen:die Überflutung der Stadtrandreviere mit Erholungssuchenden wird lokal den Kugelschuß verbieten....

2.)wo wieder naturnaher Wald wächst mit seiner aus allen Löchern sprießender Verjüngung gibt es kaum noch die Möglichkeit mit der Kugel zu operieren (Gefahr der Geschoßablenkung)

3.)der schlechte Ruf des Schrotschußes gründet sich wentlich in zwei Ursachen.Es wurde früher ohne Rücksicht auf die Entfernung geschossen,und es wurden-um dies wieder auszugleichen-viel zu grobe Schrote(Posten)geladen.

4.Hespeler fordert Schrotschußfreigabe mit folgenden Auflagen:

nur bei Standtreiben

nur unter der Bedingung,daß an jedem Stand die maximale Schußentfernung (30Meter!)markiert wird

keine Schrote die stärker als maximal 3,5 Millimeter sind!

mit einer solchen Regelung könnte jeder vernünftige Tierschützer leben

soweit unser "Hobbyschriftsteller"
icon_smile.gif
icon_wink.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

Besten Dank für den Hespeler!

Das sieht ja nun schon ganz anders aus,

Hespelers Argumenten für den Schrotschuss is ja eine Zurechtbiegung
leicht anzusehen.

Ad1. Wo es mehr viel mehr hominide Passanten als Wild gibt, verbietet sich aus Sicherheitsgründen wohl auch das der Schrotschuss. Das auf 70 m hinter dem Busch vögelnde Liebespaar wird ja nicht gerade vor Lust aufschreien, wenn es ein paar Schrotkörndl in den Hintern kriegt. Im Ernst, das könnte natürlich in ausgerissenen einzelfällen ein thema sein, is aber noch lange nicht eine Argument für die generelle Zulassung des Schrotschusses..

ad2. Das ist wohl Schwachsinn. Wer sich seinen Stand mitten in der 2 m hohen Buchendickung aussucht ist ein Depp. Wer glaubt, dass Schrote nicht abgellen sollte im Interesse aller seinen Jagdschein abgeben.

ad3. Nix gegen Posten, die machen unter den richtigen Voraussetzungen sehr ordentlich Wirkung. Die Gefahr des zu weiten Schiessens is heute genauso wie früher die Hauptkrux an dieser Sache, egal ob mit oder ohne Posten.

ad4. Unter diesen Auflagen (ausgenommen die Schrotstärke) kann man die Rehe auch genausogut mit der Büchse schiessen ohne die Risiken des Schrotschusses zu tragen, wo is dann das sales-Argument?


Also, wenn der Hespeler keine besseren Argumente hat, sollte man sich nicht auf ihn berufen.

H.

[ 16. Dezember 2004: Beitrag editiert von: Hürsch ]
 
Registriert
30 Mai 2003
Beiträge
2.272
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
2.)wo wieder naturnaher Wald wächst mit seiner aus allen Löchern sprießender Verjüngung

... da dürfen dann Rehe überhaupt nicht mehr bejagd werden. Der "goldene Zahn" wird dann dringend zur Jungwuchspflege benötigt und die hohen Personalkosten der Forstarbeiter werden eingespart.
icon_biggrin.gif
 
Registriert
16 Dez 2000
Beiträge
11.020
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ultra20:


... da dürfen dann Rehe überhaupt nicht mehr bejagd werden. Der "goldene Zahn" wird dann dringend zur Jungwuchspflege benötigt und die hohen Personalkosten der Forstarbeiter werden eingespart.
icon_biggrin.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

Spaßbremse !

Blaser opfert sich um hier mal wieder leben in die Forumsbude zu bringen;
und du kommst mit Sachargumenten.....

also nee...so wird datt nix.

TzTzTz..

Andreas
 
Registriert
4 Feb 2001
Beiträge
1.972
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ingwer:


Wenn man sieht, wieviele Leute sich bei den von dir zitierten Träger-/Hauptschüssen ver-und überschätzen, möchte ich nicht wissen, wie es mit dem Schrotschuss aussehen würde.

Mit dem Verbot des Schrotschusses auf Rehwild "straft" man zwar die "Fachmänner", mit einer Legalisierung in meinen Augen aber das Wild.

<HR></BLOCKQUOTE>

Selbst ohne konkrete Zahlen lasse ich mich gerne auf einen Vergleich der produzierten Nachsuchen von Kopf- bzw. Trägerschüssen praktizierenden Fachmännern mit "sonstigen" Weidmännern ein, der Schuss könnte für dich allerdings nach hinten losgehen...

Das Problem ist im einen wie im anderen Fall (Kopf/Trägerschuss ./. Schrotschuss auf Rehwild) nicht der Schuss an sich, sondern der Steuermann, womit wir wieder bei des Pudels Kern angekommen sind
icon_sad.gif


Wie sagte Andreas weiter oben

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Ich messe mein Fehlverhalten nicht am Fehlverhalten dritter..
<HR></BLOCKQUOTE>

wie wahr, wie wahr!

Man sollte sich allerdings auch mal überlegen, wie sich diese Diskussion für einen Nichtjäger anhören muss.

"Die Jäger sind gegen Kopf-/Trägerschüsse bzw. Schrotschüsse auf Rehwild, weil sie sich untereinander vorwerfen, Jäger würden damit nicht veranwortungsvoll umgehen. Da fragt sich der unbeteiligte Dritte doch, warum die überhaupt mit scharfen Waffen auf Tiere losgelassen werden, wenn sie scheinbar so charakterschwach sind!"

icon_sad.gif
Pipp
 
Registriert
10 Jan 2004
Beiträge
1.336
@ pipp
zu ad 2) Hespeler bezieht sich hier auf die Pirsch im unterholzreichen Wald.

in welchem Forum läuft die Haupt-Trägerschußdiskkussion?

was mir noch wichtig erscheint ist beim Schrotschuß mit der kombinierten Waffe die Frage :Weiß jeder immer genau die exakte Treffpunklage der Schrotgarbe insbesondre wenn die Kugel neu eingeschossen wurde?will sagen schießt jeder dann mit Schrot auch Probe übers Zielfernrohr?
 
Registriert
4 Feb 2001
Beiträge
1.972
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Halali:
@ pipp
zu ad 2) Hespeler bezieht sich hier auf die Pirsch im unterholzreichen Wald.

<HR></BLOCKQUOTE>

??? Scheinst mich da verwechselt zu haben...
 
A

anonym

Guest
Weidmannsheil
nur so zur Information - das Resultat unserer gestrigen Herbstjagd, mit 9 Jägern, 5 Treibern, 4 Stöberhunden, lagen nach fünf Treiben verschiedener Revierteile 6 Rehe und ein Fuchs auf der Strecke. Beschossen wurde das Wild mit Schrot 1 und 2. Reine Jagdzeit total 3h 45min.

Weidmannsgruss
Dani
 
Registriert
16 Dez 2000
Beiträge
11.020
@ Pipp :
Ich gebe zu bedenken; das beim Kugelschuß der KOpf-oder TRägerschuß hier von den Risiken schon mehr als ausreichend durchdiskutiert wurde;

beim Schrotschuß wird aber als Haltepunkt Haupt/Träger schon fast exemplarisch empfohlen....

Da Krüseln sich bei mir die Nasenhaare...

Andreas
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
120
Zurzeit aktive Gäste
397
Besucher gesamt
517
Oben