Schrotschuß auf Rehwild -Änderung der jetzigen Regelung-

A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rugen:
Mit verlaub;
Und warum meldet sich Klaus M. vom ÖJV hier nicht zu Worte ?
[ 14. Dezember 2004: Beitrag editiert von: Rugen ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Servus Rugen,

muss ich?
Wenn Du meine Meinung wissen willst, dann ja, bin ich aus den auch von blaserr93 angeführten Gründen für den Schrotschuss auf Rehwild und gestreifte Frischlinge.

Da ich selbst mit dem Schrotschuss keine Erfahrung auf Rehwild und gestreifte Frischlinge habe weiß ich nicht, ob ich ihn persönlich nutzen würde, wenn ich denn dürfte.

Aber alle Praktiker auf dem Gebiet versichern Dir und mir, dass jedes Reh auf 25 Meter sauber getroffen mit 2,5 mm Schrot mausetot umfällt.

Und ja, alle Kritik, die hier geäußert wurde ist eher dazu geeignet den Schrotschuss per se als schlechte Sache dastehen zu lassen, als dass einer noch beruhigt auf Fuchs, Dachs, Hase oder pfeilschnelle und turmhohe Fasanen mit der Flinte schießen könnte.

In der Praxis wird mit dem Schrotschuss wahrscheinlich wenigstens so viel "Schindluder" getrieben, wie mit dem Büchsenschuss auf Bewegungsjagden und auf Sauen. Deshalb den Büchsenschuss verbieten?

Der Schuft sitzt hinterm Schaft. Wer sich sauberes und waidgerechtes Jagen zutraut, soll die Flinte auf das Rehwild nutzen dürfen. Wer lieber die Büchse mit entsprechenden auch "psychologischen" Reserven nehmen will, soll das bitte tun.

Wieso organsisieren wir nicht mal ne kleine Schrotjagd auf Rehe in der Schweiz, oder in Schweden? Vielleicht sollte ich mal den Hespeler fragen, ob er da was drehen kann?
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Das sollten wir mal ausdiskutieren
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Schrotmannsheil
Klaus
 

M03

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rugen:
[QB]

Äpfel und Birnen :

<HR></BLOCKQUOTE>

Neee, Dachs und Reh !

Du schießt Haas mit nur 2,7 mm ?

Gerhard
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von M03:
@ Rotring,

sehr interessant was du uns da präsentierst !

Nach ein bischen googeln fand ich aber noch einige andere Schreiben zu dem Thema worin aber die Unsicherheit dessen was da angeführt wurde zum Ausdruck kam.

ZB.
Ein Vergleich zwischen Jägern und Personen, die nur selten
Wildfleisch zu sich nehmen ergab keine signifikanten Unterschiede
bezüglich ihrer Belastung. Allerdings wird partikuläres Blei vom
Menschen schlecht aufgenommen.
<HR></BLOCKQUOTE>

hallo mo3,

ich habe selber nicht getestet. deshalb kann - oder muß ich mich auf andere quellen stützen. das klingt jedoch sehr plausibel. und die angegebenen links sind nur ein bruchteil der google-ergebnisse.

das bleiproblem ist aber nicht neu.

"Vergleich zwischen Jägern und Personen, die nur selten
Wildfleisch zu sich nehmen ergab keine signifikanten Unterschiede
bezüglich ihrer Belastung" klingt für mich pauschal nach grundlegender schlamperei beim versuchsaufbau (ich kenne den versuch aber leider nicht). die signifikanzberechnung wäre demnach bereits ein witz.

die aufnahme von blei durch säugetiere ( gründelnde enten, greifvögel/menschen verzehr von bleischrotbeschossenem wildbret/belasteten aufbruch, genuß von nahrrungmitteln aus bleiversiegelten konserven, luftschadstoffen etc. dürfte hinlänglich erwiesen sein.

trotzdem freue ich mich über jede anregung bzw. jeden diskussionsbeitrag. stell doch mal die links rein.

gruß
 

M03

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von rotring:

trotzdem freue ich mich über jede anregung bzw. jeden diskussionsbeitrag. stell doch mal die links rein.

<HR></BLOCKQUOTE>

mal sehen ob es funzt

Link
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Klaus Maylein:



Aber alle Praktiker auf dem Gebiet versichern Dir und mir, dass jedes Reh auf 25 Meter sauber getroffen mit 2,5 mm Schrot mausetot umfällt.


Klaus
<HR></BLOCKQUOTE>

Das is natürlich Schwachsinn! Von den paar mit Schrot geschossenen Rehen, die ich gesehen habe lag nur eines im Feuer . Einem Bock habe ich einmal auf unter 20 m irrtümlich mit Schrot beschossen ( der idiotische Umschalter einer Voere BBF war unerklärlicherweise auf Schrot). Dem Bock hat es alle 4 Läufe abgeschlagen under wollte fürchterlich klagend auf den Stümpfen weg. Mir war zum Kotzen.

Der Schrotschuss auf Reh bedarf äusserster Disziplin und strengster Regeln, ohne einer langen und oft bitteren historischen Entwicklung dieser Vorgaben ist Sauereien Tür und Tor geöffnet. Die dafür notwendige sittliche Reife kann man nicht mit dem Trichter eingeben.
Das sieht man sehr schön an den Pro-Argumentierern hier. Schuss- und Effizienzgeilheit können ja nur mühsam verborgen werden.

H.
 

M03

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scheinbar kommen aber auch noch andere Ursachen
für Bleivergiftungen in Betracht.


Siehe hier :Schlerka, G., Tataruch, F., Högler, S., Url, A., Krametter, R., Schmidt, P. ( 2003): Akute Bleivergiftung bei Kühen nach Aufnahme eines bleihaltigen Verbrennungsrückstandes.
II. Medizinische Universitätsklinik für Klauentiere, VU Wien, 04. - 06.09.2003, S. 54-55.


Das erinnert mich an ein Gespräch mit einem Amerikaner den ich im Urlaub vor etwa 20 Jahren in Amerika traf. Dieser meinte das das Römische Reich zusammenbrach weil sich die Römer an ihrer modernen Errungenschaft zu tode tranken. Nämlich der Wasserleitung aus Bleirohren. ( Die bis vor einigen Jahren ja auch bei uns im Haus Standart waren )

Gerhard
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:


Das is natürlich Schwachsinn!
<HR></BLOCKQUOTE>

Sie wissen es ja, aber der krampfhafte Versuch "innovativ" und "modern" zu sein, eben die besseren Jäger, zwingt sie zu solchen Äusserungen. Dabei ist die Diskussion an sich doch schon das Ziel - niemand interessiert sich wirklich dafür und praktizieren würdens auch die wenigsten.
Aber lässt sich gut mit demonstrieren, weil der Laie eh davon nix versteht und sich so prima argumentieren lässt: wir würden ja gern noch effektiver füsilieren aber diese Gesetze hemmen uns, wir werden von Traditionalisten blockiert usw.

Weidmannsheil
Norbert
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von rotring:
http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/unserland/landwirtschaft_forst/landw_verbraucher/bleisc hrot.shtml

eine "schrotente" bring noch niemanden um. wer öfter kontaminiertes wildpret verzehrt, sollte sich ernsthaft gedanken um seine gesundheit machen ...

gruß
<HR></BLOCKQUOTE>

Natürlich wird jede Menge Blei gemessen wenn ich den Braten inklusive paar Schroten "trockne und pulverisiere" (siehe Link).
IMO (wenn's wirklich so gemacht wurde) klassischer Fehlaufbau eines Experiments.

Fuhrmann
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:


Das is natürlich Schwachsinn! Von den paar mit Schrot geschossenen Rehen, die ich gesehen habe lag nur eines im Feuer .
H.
<HR></BLOCKQUOTE>

Gebongt, ich hab Dir schon einen Platz reserviert.......
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Der Hespeler hat sicher schon ein paar mehr Rehe mit Schrot selbst erlegt als Deine Referenzzahl und war bei noch viel mehr Schrotjagden in Schweden und der Schweiz dabei. Seine Erfahrungen sind völlig andere als die Deinen.

Aber: damit hast Du uns hier schon was voraus. Schlechte Erfahrungen sind schließlich auch Erfahrungen. Und wenn ich dasselbe wie Du erlebt hätte, wäre mir auch äußerst unwohl bei dem Gedanken an Schrotrehe.

Vielleicht isses wie auf einer jener schlechten und im Gedächtnis haften bleibenden Drückjagden
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am Ende liegen drei Rehe und alle haben Löcher wo sie nicht hingehören, mit Büchsenschüssen, wohlgemerkt. Kennen wir wohl fast alle.

Es gibt halt immer sottene und sottene wie der Schwabe sagt.

Klaus
 

M03

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:
Dem Bock hat es alle 4 Läufe abgeschlagen under wollte fürchterlich klagend auf den Stümpfen weg. Mir war zum Kotzen.

<HR></BLOCKQUOTE>

hmmm, auf unter 20 mtr. nem Reh die Läufe weggeschossen.!!?? Hätte die umstellung funktioniert, wo wäre denn dann die Kugel hingegangen ?

Ja das glaube ich. Da wär mir auch zum Kotzen.
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Gerhard

@ Rotring

Vielleicht interessant ........
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von M03:


Hätte die umstellung funktioniert, wo wäre denn dann die Kugel hingegangen ?

.
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Gerhard

@ Rotring

Vielleicht interessant ........
<HR></BLOCKQUOTE>

Aufs Blatt, natürlich!

Die Garbe hat ziemlich aufgemacht, der Grossteil der Schrote war am Wildkörper.

ich mussten den Bock strafweise zerwirken, da mein Vater ihne wegen Schrotschusses nicht verkaufen wollte. die einzelne Schrote hab ich mit der Pinzette so weit wie möglich herauspulen müssen und das waren eine ganze Menge.

H.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
Wurde zwar schon 100x durchgekaut, aber weil Weihnachten ist:

1. Ein Reh von 15 kg darf nicht mit Schrot geschossen werden, ein Dachs oder Schäferhund aber schon. Warum?

2. Alle Argumente gegen den Schrotschuss auf Rehwild sind im Prinzip Argumente gegen den Schrotschuss allgemein. Auch auf Niederwildjagden wird Wild auf zu kurze oder zu weite Entfernungen beschossen, regelmäßig.

3. Die fehlenden Pirschzeichen bei der Nachsuche stören eher den Mensch als den Hund, der sich an anderen Dingen orientiert, was jetzt nicht heißen soll, dass Nachsuchen auf Schrotrehe leichter seien.

4. Grundsätzlich gilt es beim Schrotschuss (wie bei jedem Schuss), sich eine gehörige Portion Selbstdisziplin aufzuerlegen. Wer mit der Flinte/ Büchse jetzt schon sorglos rumballert, der wird das mit Schrot auf Rehe auch machen. Andersherum gilt es aber auch.

5. Bin ich grundsätzlich für eine Freigabe des Schrotschusses. Man muss ja nicht, wenn man nicht will, aber man sollte es dürfen. Eigenverantwortung.

6. Ich würde 3 mm nehmen.

7. Warum wurde dieser alte Thread eigentlich nochmal rausgekramt?
<HR></BLOCKQUOTE>

Volle Zustimmung. Du hast - wie fast immer
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- Recht.

Du kannst die meisten beratungresistenten und "ich bin ein waidgerechter NiederwildmitschrotaußerRehschießer" niemals mit guten Argumenten zur Einsicht bewegen.

Stattdessen reden Sie dem generellen Verbot des Schrotschusses das Wort, indem sie ihn in seiner Gesamtheit als unzulänglich darstellen. Wieder mal ein tolles Beispiel, wie man sich selbst am besten ans Bein pinkeln kann. Waidgerecht, versteht sich.

Q.T.

[ 14. Dezember 2004: Beitrag editiert von: Quousque tandem...? ]
 

M03

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:
Aufs Blatt, natürlich!

<HR></BLOCKQUOTE>

Alle vier Läufe abgeschlagen........die meisten Schrote im Wildkörper..... Die Kugel wär auf's Blatt gegangen.......

ja neee is klar...
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Gute n8

Gerhard
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Klaus Maylein:



Der Hespeler hat sicher schon ein paar mehr Rehe mit Schrot selbst erlegt als Deine Referenzzahl und war bei noch viel mehr Schrotjagden in Schweden und der Schweiz dabei. Seine Erfahrungen sind völlig andere als die Deinen.


Klaus
<HR></BLOCKQUOTE>

Die persönlichen Erfahrungen eines Herrn Hespelers bzgl des Schrotschusses auf Reh sind ebenso schnurz wie meine.

Solltest du uns aber sagen wollen, dass der Hespeler für eine generelle Freigabe des Schrotschusses auf Rehwild in DE ist, dann hätte ich gerne die Belegstelle dafür, aber bitte wörtlich.

Es wird ja selten einer so vorsätzlich missverstanden wie der alte Hobbyrehwildbiologe und Hobbyschriftsteller
Hespeler, der ja in realiter ein geradezu klassischer Lodenjockel ist.

H.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von M03:


Neee, Dachs und Reh !

Du schießt Haas mit nur 2,7 mm ?

Gerhard
<HR></BLOCKQUOTE>

Bei trockenem Wetter lade ich rechts 2,7;
links 3 oder selten 3,5 mm.

Wen ich die " Tintenkleckse" in den Löffeln oder die Blume nicht klar umrissen erkennen kann ist das Stück zu weit und die Läufe bleiben Blank.

Ist das Wild größer als die Mündung der Querflinte Breit; ist das Stück zu nah; die Läufe bleiben Blank !

Auf Niederwild geht Deckung immer vor Hagelstärke.

Andreas

[ 15. Dezember 2004: Beitrag editiert von: Rugen ]
 

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