Schrotschuß auf Rehwild -Änderung der jetzigen Regelung-

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4 Feb 2001
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von feuerlein:


Eigenverantwortung und Demut im dunklen Tann aber : kannst immer nur bei Dir selbst lenken. Meine Erfahrung nämlich ist, dass jeder sowieso tut, was er will.
Gruß, Martin
<HR></BLOCKQUOTE>

Nein, nein und nochmals nein. Was nicht sein darf, darf nicht sein! All die gelebte Waidgerechtigkeit für die Katz?!

Pipp
 
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25 Mai 2003
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von pipp:


Sag mal Wenzel, hat hier einer die Null gewählt oder warum meldest du dich zu Wort? Geh lieber Rehlein füttern, es ist kalt draußen...

Pipp
<HR></BLOCKQUOTE>

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Mitkaffeevombildschirmputzendenschmunzelgrüßen

Q.T.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von feuerlein:


Eigenverantwortung und Demut im dunklen Tann aber : kannst immer nur bei Dir selbst lenken. Meine Erfahrung nämlich ist, dass jeder sowieso tut, was er will.
Gruß, Martin
<HR></BLOCKQUOTE>

WeiHei,
kluge Worte! Horido!
 
A

anonym

Guest
Uch tu was ich darf (und kann) und werd es morgen wieder tun ! Nämlich mit Schrot 2 auf Reh und Fuchs jagen !
Weidmannsheil Dani
 
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2 Nov 2004
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Hey!

will nur kurz die Fraktion der Befürworter unterstützen. Hab bis jetzt zwar nur bei einem kleinen Drückerl mit Schrot mitgemacht, bin aber seitdem von der Wirkung überzeugt. Und keiner muss, wenn er nicht will. Ist doch genauso mit den Böcken im Winter. Viele maches es bislang halt illegal. Die Rehe würde doch auch bei einer Legalisierung nicht ausgerottet werden. Allerdings würde es die Jagdausübung um einiges effektiver gestalten. Natürlich müssten Schrot- und Bockfreigabe einher gehen, ansonsten macht's wenig Sinn.

Stefan
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:

Gilt doch schon die Freigabe von Rehwild auf Bewegungsjagden bei uns als nicht besonders fein und dann noch mit schrot, wäre das wohl als Schiessertum der billigen Abteilung anzusehen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Eben, aber das wollen unsere super Wildregulatoren nicht so richtig auf sich sitzen lassen. Hat man doch als Förster gerade gewisse Klientel zu bedienen.
Ich stells mir so vor: Auf der Förschti-Jagd wird der gemeinsame Gedanke gepflegt, deshalb erscheinen zur Drückjagd alle mit Flinte. Vor dem Jagdgast, der mit Büchse geführt wird, wird diese Aasjägerei dann verdammt.
Manchmal glaube ich, im Staatsdienst geht die sittliche Reife als Erstes verloren.
 

M03

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Also ehrlich gesagt hat mir noch keiner plausibel den Schrotschuss auf Rehwild ausreden können.

.Bleiverseuchung durch Schrote ?? Ich dachte immer meine 100 Kg Gewicht kämen vom guten Essen und nicht vom Bleihaltigen essen. Was mach ich ab jetzt mit den Hasen , Kanin usw ??

. eine extra Flinte die auch wirklich passt , nur für's Rehwild ? hmm. ich habe sogar eine passende für Hase, Taube,Kanin, Fasan usw. Dann kauf ich halt auch noch eine für's Reh..lol.

.30 mtr. und weiter schräg von hinten ? hmmm, mach ich bei Hasen auch nicht, also warum soll ich beim Reh damit anfangen ?

.Randschrote , Lichter usw. hmmm, wow. bei euch muß ja jeder Schuß wohl tödlich sein. Seid ihr sicher das von euch kein Hase etc. irgendwo mit sicherem vorbeischuß verreckt ist ? Nein ? Glückwunsch.!

.Der Schrotschuß auf den Kopf........also auf 20 mtr.Entfernung Mitschwingen über Rumpf und Träger und dann...Schuss. Das das beim 30 mtr. entfernten Hasen oder dem gesprengten Kanin im Wald einfacher sein soll kann ich nicht nachvollziehen.? Aber ihr müßt es ja Wissen.

. Ich lese aus einigen Antworten nur Emotionen , aber keine Begründung die mich über den Schrotschuss auf Reh umdenken lassen.


. Andere schrieben schon das zum Schuß Disziplin gehört.
Ich halte den gut gezielten Schrotschuss auf bis zu 25 mtr. auf ein Reh für wesentlich disziplinierter als Kunstschüsse auf 80 mtr. auf ziehendes oder flüchtiges Reh mit der Kugel. Streifschüsse findet man auch bei Nachsuchen nicht. Im Winter können sie verheilen , im Sommer findet man sie voll mit Maden ! Naja, mit der Kugel vorbeigewichst sieht man ja locker vom Hochsitz aus
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Mit Sicherheit haben viele der hier lesenden schon alt angeflicktes Wild erlegt oder gefunden.

Letztlich würde der Schrotschuss ( bei legalisierung ) meiner Meinung nach ohnehin nur die Ausnahmeerscheinung bleiben und auch nicht gezielt sondern eher bei "Zufallsbegegnungen" angewendet werden.

Also lasst euch als Argument was besseres einfallen als Rote Köpfe , schöne Gedichte , den komischen Begriff der Waidgerechtigkeit oder sonst was.

Gerhard
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Mit verlaub;
wer hier jetzt das Thema Schrotschuß
als Vergleich zwischen Niederwild und Schalenwild vergleichen will; der hat
von der Thematik nichts begriffen !

Nur als kleiner Fingerzeig :
die Schrotwirkung beruht auf gleichzeitges Auftreffen vieler Schrote auf den Tierkörper;
funktioniert bei z-b Hasen besser als auf Rehwild :

Das Nervenkostüm eines Hasen ist anders gestrickt, wen Hasen erfolglos vom Habicht gejagt werden; dann bleiben trotzdem fast 1/3 von den Hasen auf der Strecke weil die den Stress nicht überstehen.

Rehwild reagiert anders : dort führt die Adrenalinausschüttung bei der Flucht zu einer deutlichen Vitalisierung ( Rehwild, welch aufgemacht ist wird seltends mit reinem Blattschuß im Feuer liegen)

Ein vergleich zwischen Körpermasse von Niederwild und Schalenwild bei gleicher Energieleistung der Schrotgarbe müßte auch dem letztem Zweifler die Problematik zeigen.

Der Schuß auf dem von Blaser angeführtem 15 Kg Dachs findet nur dann seine Berechtigung wen dieser auf absolutem Nahbereich auf den Ansitz abgegeben wird; Distandsschüße auf Entfernungen 20-35 m Bleien diesen nur an und sind zu unterlassen.

Als Fußnote für die Herren von-und Zu- auf- und-davon Hochwildjäger :
es sind schon unterschiede; ob der Vorstehund einen Angeschoßenen Hasen bei der Niederwildjagd sofort nachsetzt und diesen Hasen in Bewegung hält oder ob nach der Bewegungsjagd versucht werden soll der kalten Schrotschußrehwildfährte zu folgen....

Im Idealfalle wird Rehwild liegen;
dieser Fall wird allerdings die Ausnahme bleiben; und dann ?
Wie will ich dann auf Geschrotetes Schalenwild Reagieren ?
Ach, liegt nicht; also gefehlt ?
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Noch was : gerade damit Wild nicht zusehr beunruhgt wird um den SChützen für einen sichereren Schuß vertraut kommen soll ; wird auf Bewegungsjagdten weiträumig abgestellt;
dazu bedarf es Wirkungstreffer auf größere Entfernungen mit der sauber abgegeben Kugel;

da Rehwild getrieben keine Wechsel einnimmt;
müßte hier dann Eng abgestellt werden :
Das läuft der Bejagung von anderen Schalenwildarten aber absolut entgegen; und Rehwild wird keinem Schützen vetraut kommen, sondern nur Flüchtig auf den Läufen sein =
klassisches Eigentor ...

Weil ich da beim Schrotschuß auf Schalenwild
mehr Probleme als Vorteile sehe; gilt dieser Art meine volle Ablehnung...

@ Qt :
watt is den mit dir los ?
Ansatzweise läßt du in der Argumentation sogar Sachlichkeit erkennen ?

Ansonsten alles OK ?

.
.
.
Und warum meldet sich Klaus M. vom ÖJV hier nicht zu Worte ?


Andreas

der lieber Kugel-Ein-Und Ausschuß beim Reh wegschneidet als die Stücke wegen Versulzungen Komplett in die Tonne zu treten...

[ 14. Dezember 2004: Beitrag editiert von: Rugen ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von feuerlein:
Rotring hat als einziger Schrotgegner recht plausibel technisch erklärt, weshalb die Schrotballerei nicht so toll weidgerecht auf Rehe sein könnte.
Aber es ist keine Frage der Technik, des Tierschutzes, der rechten Knarre für den richtigen Zweck. Selbst bei Rotring finden sich Scheinargumente wie die fürchterlichen Bleispuren im Edelwildpret, mit denen wir doch jede 6. Ente klaglos nur anflicken...(Habe klammheimlich nur Bismuth verschossen auf Waldtreibjagd am Samstag, zog mit gelbem Trikot zum Schüsseltrieb - geht doch bleifrei!) ....[ 14. Dezember 2004: Beitrag editiert von: feuerlein ]
<HR></BLOCKQUOTE>


nein feuerlein (und blaser), du hast nicht richtig gelesen. ich schrieb eindeutig, daß ich den schrotschuß aus den genannten nachteilen nur als letzte lösung mangels alternativen akzeptiere. dazu führte ich niederwildtreibjagden (ente in der luft oder hase bei einer feldstreife sind wohl kaum mit der kugel zu treffen und es wäre sicherheitsmäßig sehr bedenklich). auch bei der verwendung des balges she ich eine begründete ausnahme.

die jagdpraktischen und schießtechnischen erfolgsminderungen oder erhöhungen müßte ein guter drückjagdprofi sofort nachvollziehen können.

das wildpret ist mit schrot immer stark entwertet. man macht es sich nur selten bewußt. ich konnte mich bei einem seminarvortrag am wildbiologischen institut der universität göttingen davon überzeugen. dort wurden untersucheungen von angebleitem niederwild vorgestellt. die tiere erlitte starke bleivergiftungen, der gesundheitszustand verschlechterte sich zunehmends, schließlich gingen sie ein. und wer es nicht nur für ein gerücht hält, daß enten, die bleischrote als magensteine aufnehmen, eine bleivergiftung bekommen, der wird dies vielleicht auch ohne seminarbesuch feststellen können. der verzehr von - mit bleischrot erlegtem wild - ist ausgesprochen bedenklich. das eindringende schrotkorn hinterläßt im ganzen schußkanal eine spur mit bleiabrieb. im seminar konnte man dies auf röntgenbildern hervorragend sehen. diese schrotschußkanäle kann und wird niemand entfernen bzw. herausschneiden. man ißt sie zwangsläufig mit. wenn mit bleischrot erlegtes wild einer lebensmitteluntersuchung unterzogen würde, wäre es entsorgungspflichtiger sondermüll.

aus den gründen der wildpretentwertung, des tierschutzes und der bei rehwildbejagung nicht vorliegenden effizienzerhöhung (vgl. erstpost) lehne ich den schrotschuß - mit den o.g. ausnahmen mangels geeigneterer alternativen - grundsätzlich ab!!!

übrigens gibt es das kontaminationsproblem auch beim büchsenschuß. bei bleichaltigen geschossen fliegt eine bleistaubwolke durch den schußkanal. da dieser im regelfall durch die kammer führt (lunge, restliches geräusch etc.), sich der bleistaub deshalb mit dem aufbrechen gut entfernen läßt, ist kugelerlegtes wildpret - zumindest unter diesem aspekt - unbedenklich.
problematisch wird es für diejenigen, die den bleistaubhaltigen aufbruch dann fressen. genau diese bewandnis führt in schöner regelmäßigkeit dazu, daß das gutgemeinte, offene zurücklassen von aufbrüchen kugelgeschossenen schalenwildes eine mühsam gepflegte greifvogelpopulation zehntet.

gruß

ps: ich suche mal, ob ich diese röntgenbilder im netz finde.
 

M03

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@ Rugen

Verglichen wird bestenfalls zwischen NW und Rehwild ! und nicht alles Schalenwild.

Worauf die Schrotschusswirkung beruht dürfte auch jeder wissen. Ich habe noch zwei Stück im Gesicht. Ich kann es erklären falls es einer nicht weiß.

Ganz besonders falsch halte ich den Hinweis auf die wirkung des Schrotschuss bei den Gewichtsunterschieden.

Das hat bestenfalls nur zweitrangig miteinander zu tun. Würde es in direktem Zusammenhang stehen, dann müßte der Elefant mit 8,8 Artilleriegranaten beschossen werden um ihn zu töten. Ein Freund macht das mit Pfeil und Bogen ! Ein anderer bringt die ca. 800 kg Bullen in seiner Schlachterei mit .22 lfb zu Fall.
Ein Mensch verträgt vergleichsweise überhaupt nix, und ich habe festgestellt das die von mir erlegten Sauen um so schneller umfielen je älter und schwerer sie waren. Bei gleichen Trefferlagen wohlgemerkt.

Aber wie andere schon bemerkten. Keiner muß es tun. Aber wer will, soll es tun.

Gerhard
 

M03

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@ Rotring,

sehr interessant was du uns da präsentierst !

Nach ein bischen googeln fand ich aber noch einige andere Schreiben zu dem Thema worin aber die Unsicherheit dessen was da angeführt wurde zum Ausdruck kam.

ZB.
Ein Vergleich zwischen Jägern und Personen, die nur selten
Wildfleisch zu sich nehmen ergab keine signifikanten Unterschiede
bezüglich ihrer Belastung. Allerdings wird partikuläres Blei vom
Menschen schlecht aufgenommen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von M03:
@ Rugen


Ganz besonders falsch halte ich den Hinweis auf die wirkung des Schrotschuss bei den Gewichtsunterschieden.

Das hat bestenfalls nur zweitrangig miteinander zu tun. Würde es in direktem Zusammenhang stehen, dann müßte der Elefant mit 8,8 Artilleriegranaten beschossen werden um ihn zu töten. Ein Freund macht das mit Pfeil und Bogen ! Ein anderer bringt die ca. 800 kg Bullen in seiner Schlachterei mit .22 lfb zu Fall.

Gerhard
<HR></BLOCKQUOTE>

Äpfel und Birnen :

Schrotwirkung ist Oberflächenwirkung;
der auf 30m mit 2,7 mm beschoßen Hase fällt nicht wegen Perforierter Lunge und Herz um;
( darum sollte übrigends auch beim Fasan nicht auf Infantristen geschoßen werden : die Schwingendeckfedern würden die Energiewirkung
auf den Schwingen wirken lassen; aber nicht auf dem Körper !)
Bedauerbtswerte Menschliche Sturmopfer; die von Werbeplakaten oder Scheunentoren erschlagen werden, sterben nicht durch Organzerstörung sondern durch Schockwirkung..

der Kugelschuß ist auf Tiefenwirkung durch Zerstörung von Gefäsen und Lebenswichtigen Organen ( und eine Schockwirkung über die
Nervenwirkung der betroffenen Organe ) Konzepiert.

Andreas
 

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