Schnell mal Jäger werden...mit Dailydeal

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Selbstverständlich wird es immer wieder Umstände geben - persönlich wie beruflich -, die eine unmittelbare oder eine tägliche Verfügbarkeit für einen gewissen Zeitraum nicht zulassen. @ gipflzipfla: Ja, auch bei mir.

Selbstverständlich steht mir nicht zu, auch nur ansatzweise die besonderen persönlichen Verhältnisse eines jeden Jagenden beurteilen zu können.

Aber mir geht es um die Grundhaltung, die bei nicht wenigen Posts hier deutlich wird. Ein bisschen Jagd geht eigentlich genau so wenig wie ein bisschen schwanger.

Wer aber die Jagd á la carte als die "moderne Jagd" des privaten Jägers im Jahre 2012 propagiert - eine Position, die man ja durchaus so vertreten darf - der vertritt damit eine Jagd, die es durchaus in ähnlicher Form schon immer gab. Er ist genau die Art von "Jagdkavalier", die Ludwig Wilhelm in Bayern schon vor langer Zeit in "Die Jagd im Gebirg" beschrieben hat.

Waren es damals wichtige Staatsgeschäfte und gesellschaftliche Verpflichtungen, die den Jagdkavalier von all den Dingen fernhielten, welche die Jagd außer dem Schuß noch mitbrachte, so sind es heute "die große berufliche Belastung" und die "anderen Freizeitbeschäftigungen", die zu "jagdlichen Kompromissen" führen.

Und auch wenn es seeeehr wenig in die Zeit passt und ich mir immer wieder Zorn zuziehe: Ja, es gibt auch heutzutage noch Dinge, die man nur dann effektiv betreiben kann, wenn man sich ihnen zumindest weitestgehend kompromisslos widmet.
 
A

anonym

Guest
Während des lesens vieler Beiträge viel mir ein:

Es bedarf dringender jährlicher, maximal dreijähriger Überprüfung der Schießleistungen um einen Jagdschein zu verlängern.

Es bedarf alle 5 Jahre der Überprüfung des ausreichenden Fachwissens

Führerscheininhaber ab 50 Jahre sind jährlich zum Sehtest und alle 5 Jahre in Theorie und Praxis zu prüfen.

Fahrzeuge sind ab einem gewissen Alter jährlich dem TÜV vorzuführen

Für Motorräder ist eine ASU dringend erforderlich

Der Bezirksschornsteinmeister hat den Fremdkehrer zu kontrollieren und dafür zahlt der Kunde zukünfti €12,02 alle drei Jahre

Der PKW Führerschein gilt nur noch bis 3,5t mit Unterscheidung in Anhängertypen

Waffenbesitzer sind unbedingt hinsichtlich Zuverlässigkeit und Waffenaufbewahrung alle drei Jahre zu kontrollieren.

Ein Motorsägenkursschein sowie ein Fällschein sind beim Hochsitzbau stets mitzuführen


...... wer einen Schein besitzt fordert natürlich stets höhere Anforderungen für die möglichen Nachfolger !!! :32:
 
A

anonym

Guest
Es ist richtig das mit der Jagd eine sehr, sehr hohes Maß an Verantwortung einhergeht. Und es ist richtig, und mein Reden seit "Anno Tobak" Jagd ist kein Hobby, sondern eine Passion.

Aber wer einem unterstellt, "wer diese Schule oder jenen Kurs mit gemacht hat, ist ein schlechter Jäger", der hat sich wohl etwas zu viel vom edelen Gestensaft geschluckt, oder ist ein deutscher Nimrod.

Eine andere schöne Behaubtung ist auch, DU muß 365 Tage für die Jagd parat stehen, "he ich bin weder Adelig noch Millionär". Was ist denn das für ne Stußbehauptung. Von ca. 360000 Jäger müssen auch ein paar normal arbeiten, und wohnen auch nicht im/am Revier (auf jeden Fall nicht Dienstags).

Also immer schön die Kirche im Dorf lassen, und einfach glauben, das von den ca. 360.000 "teuschen" Jäger die Mehrzahl die Jagd als Passion sieht.

Ein einfaches Rechenbeispiel aus dem Bauch heraus: Wir haben in Deutschland ca. 70.000 Reviere, wenn jedes Revier mit 4 Mann/Frau besetzt ist (jahaaa es gibt auch Reviere die haben "garkein" Pächter), dann haben wir 280.000 Jagersleut mit Revierverantwortung. Diese 280.000 Jagersleut investieren viel Zeit und Geld in das Revier. Also sind mit Passion dabei. Jaja, ich weiß jeder kennt ne Ausnahme!

D.h. aber auch, 80.000 Jagersleut haben kein Revier, aus welchen Gründen auch immer. Davon ziehen wir die Uraltjagersleut ab, bleiben noch 60.000 Jagersleut. So und das sollen alles Jäger sein, die nur aus Imagegründen den Schein gemacht haben, und keine Passion haben. Das glaube ich nicht! Wenn wir sagen 5% sind Imagejäger, dann wären das 3000! Mit der Zahl kann ich leben, zumal ich so einen nicht kenne, oder jemals getroffen habe. Grantelde, motzende und hochnäsige, sehr reiche Jäger ja, aber einen Imagejäger noch nie.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Skogman schrieb:
Selbstverständlich wird es immer wieder Umstände geben - persönlich wie beruflich -, die eine unmittelbare oder eine tägliche Verfügbarkeit für einen gewissen Zeitraum nicht zulassen. @ gipflzipfla: Ja, auch bei mir.
ich bin erleichtert.. auch Du bist also "nur" ein Mensch :26:

Skogman schrieb:
Selbstverständlich steht mir nicht zu, auch nur ansatzweise die besonderen persönlichen Verhältnisse eines jeden Jagenden beurteilen zu können.

Aber mir geht es um die Grundhaltung, die bei nicht wenigen Posts hier deutlich wird. Ein bisschen Jagd geht eigentlich genau so wenig wie ein bisschen schwanger.
So intensiv wie Du die Jagd lebst, kannst Du das wohl nur mit einem eigenem Revier tun :14:

Überall wo anders würdest Du eingebremst werden.
Siehe meine Schilderung (die für sich auch keine absolute Allgemeingültigkeit in Anspruch nimmt)

Skogman schrieb:
Wer aber die Jagd á la carte als die "moderne Jagd" des privaten Jägers im Jahre 2012 propagiert - eine Position, die man ja durchaus so vertreten darf - der vertritt damit eine Jagd, die es durchaus in ähnlicher Form schon immer gab. Er ist genau die Art von "Jagdkavalier", die Ludwig Wilhelm in Bayern schon vor langer Zeit in "Die Jagd im Gebirg" beschrieben hat.
Stichwort: Jagdtourismus :14:

Skogman schrieb:
Waren es damals wichtige Staatsgeschäfte und gesellschaftliche Verpflichtungen, die den Jagdkavalier von all den Dingen fernhielten, welche die Jagd außer dem Schuß noch mitbrachte, so sind es heute "die große berufliche Belastung" und die "anderen Freizeitbeschäftigungen", die zu "jagdlichen Kompromissen" führen.
Oftmals einfach notwendig.. nirgends werden bessere Geschäfte geknüpft als auf der Jagd.
Wird so behauptet...

Ich kenne da so ein (für mich) absolutes Negativbeispiel.
Auf Grund seiner gesellschaftlichen Stellung xxfach jährlich zur Jagd eingeladen, schiesst wie der Teufel (emmotionslos alles nieder), kommt-erschiesst-geht.

Zu Anfang hat er z.B. immer recht sauber aufgebrochen...

Heute bleibt dann halt schon mal wieder die Drossel drin, Ringeln ist Luxus... usw.

Kein Wunder, man hat ja keine Zeit :25:

Skogman schrieb:
Und auch wenn es seeeehr wenig in die Zeit passt und ich mir immer wieder Zorn zuziehe: Ja, es gibt auch heutzutage noch Dinge, die man nur dann effektiv betreiben kann, wenn man sich ihnen zumindest weitestgehend kompromisslos widmet.
Jagd!
Der Überbegriff für unser aller tun.

..ich sage ja, ich bin zu 99% mit Dir.


(Und deshalb mit meiner pers. jagdlichen Situation völlig unzufrieden.

Jetzt hätte ich zwei Möglichkeiten:

- so weiter machen
- aufhören

Kompromisslos, schwarz oder weiss, oder gibt es doch noch ein bisschen grau für mich :25: :19: :21: :17:
Ich nehme also grau, weil es in unserem System scheinbar nicht nötig ist, volle 100% geben zu wollen.)
 
A

anonym

Guest
... aber nur so lange das Reh die Frau vom Hürchen ist .... :31:
 
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Velo schrieb:
cast schrieb:
oh je, wo führt das noch hin?
Naja wir brauchen uns ja nur über Bejagungsrichtlinien von Rehwild auszutauschen und schon hat es sich mit den Gemeinsamkeiten. :32:
nee, warum denn?
im wald einfach jedes reh das jagdzeit hat und in anblick kommt erlegen und gut ist. :31:
Ja, so machen das diejenigen, die schnell mal Jäger geworden sind und danach nichts dazugelernt haben ...
Je weniger Ahnung, desto weniger drückt das Gewissen ob solcher tierschutzwidriger Praktiken. :21:
Aber wer so unbekümmert Kümmerer produziert, der tut auch dem WALD sicher keinen Gefallen !
 
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Der Genießer schrieb:
... Eine andere schöne Behaubtung ist auch, DU muß 365 Tage für die Jagd parat stehen, "he ich bin weder Adelig noch Millionär". Was ist denn das für ne Stußbehauptung. Von ca. 360000 Jäger müssen auch ein paar normal arbeiten, und wohnen auch nicht im/am Revier (auf jeden Fall nicht Dienstags) ...
Und dennoch wird irgendwer auch am Dienstag Fallwild entsorgen und ggf. notwendige Nachsuchen durchführen. Es bleibt also faktisch Jagd á la carte - warum auch immer.

Wenn damit übrigens nebenbei wieder einmal unterstellt werden soll, wer seine Revierverantwortung weitestgehend persönlich wahrnimmt, muss entweder arbeitslos oder stinkreich sein, dann gibt es dafür genügend Gegenbeispiele von beruflich sehr eingespannten und trotzdem passioniert jagenden Menschen.
Meine ganz persönliche Erfahrung zeigt sogar, dass es gerade unter den hochpassionierten Nicht-Berufsjägern eine besonders hohe Zahl von auch beruflich Hochengagierten gibt.

@ Der Genießer:
Den "Imagejäger" hast Du jetzt neu in die Diskussion gebracht. Ich persönlich glaube zwar, dass es ihn gibt, kenne aber auch keinen. Was es aber gibt und was durch die Verlinkung im Eingangspost wieder einmal bewiesen ist, dass sind Jagdkonsumenten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Waidmanns Heil
spezialist schrieb:
....Ja, so machen das diejenigen, die schnell aml Jäger geworden sind und danach nichts dazugelernt haben ...
Je weniger Ahnung, desto weniger drückt das Gewissen on solcher tierschutzwidriger Praktiken. :21:
Bedienen wir halt auch noch schnell ein Klischee, schwingen wir den Rundhammer, verallgemeinern noch ein bisschen dazu :14:

- 13 Leute in einer Jagdgemeinschaft
- jeder bekommt eine gewisse Anzahl an Rehwild zugeteilt, der Fairness halber im Rotationssystem:
- 1er Böcke
- 2er Böcke
- 3er Böcke
- Geissen
- Kitze, unterteilt in Reh- und Bockkitz

Das bedeutet dann also, dass der Jenige der einen 1er , eine Schmale und ein Bockkitz zur rechten Jagdzeit erlegt, mit seinen 55 Jahresjagdscheinen "eh nix dazu gelernt hat, ihn sein Gewissen ohnehin nicht drückt" :14:

Den mit 15 JJs trifts dann eben bei seinem 3er, der zugeteilten Giss und dem Bockkitz....

Ich tu mir da vergleichsweise einfach: ich "brauche" nur eine Geiss und ein Kitz "niederlegen".
Der Abschussplan steht fest, muss erfüllt werden.

Ich werde dann wohl niemals Gefahr laufen, fälschlicherweise einen Zweier für einen Einser oder umgekehrt zu strecken :mrgreen:

Auf die Geiss lasse ich mich führen... man will ja keine falsche umnieten. Und beim Kitz halte ich es dann am Besten ebenso.


Wie wäre es denn bitte mal mit ein bisschen Differenzierung :14:
 
A

anonym

Guest
Was GP-Pfalz und auch einige andere hier geschrieben haben klingt nach der typisch deutschen Krankheit "Zertifizierungswahn" - jeder muss sich für alles und jedes gleich legitimieren können... Gerade wie GP-Pfalz es geschrieben hat, kann man die humoristische Komponente darin recht gut erkennen.

Irgendwann braucht man noch ein Zertifikat zum ordnungsgemäßen Falten von Toilettenpapier in Deutschland - alle halbe Jahr ist die Prüfung zu wiederholen.

Letztlich ist dass, und da stimme ich Skogman zu, eine Folge der mangelhaften Entscheidungskompetenz in unserer Bevölkerung. Zudem gibt es nur noch extreme und keinerlei Mäßigung mehr.

Das macht das Leben in unserer Gesellschaft anstrengend. Zwangsläufig wird man von anderen mit negativen Verhaltensmustern angesteckt. In der Folge leidet jeder einzelne unter derartig ausuferndem Verhalten.
 
A

anonym

Guest
@S-Man, ja ich glaube auch dass man die Revierverantwortung was "Normal-Werktätiger" wahr nehmen kann und muß. Sonst sollte am das mit der Jagd und dem Revier lassen. Allerdings kann man auch die Verantwortung in der freien Zeit wahrnehmen und die ist nun mal als Werktätiger begrenzt.

Deine persönliche Erfahrung zum Thema "Hochpassionierte Jager - beruflich Hochengagierte" teile ich zu 100%.

Auch der Jagdkonsum steht einer Jagdpassion nicht im Wege, im Gegenteil, kann der Passion noch förderlich sein.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Waidmanns Heil
Ithaqua schrieb:
...

Irgendwann braucht man noch ein Zertifikat zum ordnungsgemäßen Falten von Toilettenpapier in Deutschland - alle halbe Jahr ist die Prüfung zu wiederholen.
...

"Für jedes Pläsierchen ein Papierchen!"

@Ithaqua, kennst Du dieses Sprichwort nicht?

Was zählt man in Deutschland (Österreich?) denn schon ohne so ein "Papierchen"?

Bei uns, und nicht nur bei uns!, streifen mehr als gedacht sehr sehr gute Jäger durch Reviere, die haben vor zig Jahrzehnten ihren Jagdschein an der Theke bekommen...

Damals hatten aber noch andere Leute das Sagen!

"Was ihr erlernt von Euren Vätern...." nutzt für sich alleine gar nichts, wenn man nicht fähig ist, das Erlernte dementsprechend ein zu bringen und sich noch nicht Erlerntes selber an zu eignen.

Wen interessiert es denn noch theoretisch, wie viele Zähne ein Marder hat, wenn man mangels Wissen seiner Lebensgewohnheiten nicht dazu fähig ist, einen zu erlegen :14:
 
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32
Skogman schrieb:
Vargas schrieb:
... der Dienstag abend ist aus privaten Gründen tabu. Punkt. ...
Dann wollen wir mal alle hoffen, dass Du in Deinem Jägerleben niemals ausgerechnet am Dienstag zur Nachsuche eines Wildunfalles in Dein Revier gerufen wirst. :23:

Achso, Du willst gar keine Revierverantwortung? - O.K.
Du willst Dich mit Wildunfällen nicht beschäftigen? - O.K.
Du willst nicht einmal den Hund ausbilden, mit dem Du solche Suchen durchführen könntest? - O.K.

Dann ist das mit der Jagd ja kein Problem. :mrgreen:

Wird so langsam deutlich, was ich mit Jagd á la carte meine?

Irgendwer wird sich um diese unangenehmen Dinge auch am Dienstagabend kümmern müssen - auch in dem Revier, in dem Du jagst.

Jagen heißt Verantwortung übernehmen und ist nicht einmal ansatzweise mit Freizeitbeschäftigungen wie Golf oder Tennis vergleichbar. Und Verantwortung hat keine Tabuzeiten "aus privaten Gründen".

Ich schrieb es ja oben schon einmal, in dem Revier, in dem ich dann wohl tätig wäre, bin/wäre ich ja nicht der einzige, von daher ist dort heute schon jemand, der solche Dinge auch dienstags erledigen kann. Da ich bedauerlicherweise weder finanziell noch zeitlich in absehbarer Zeit in der Lage sein werde, die Verantwortung für ein Revier alleine zu tragen, tut man dies eben mit mehreren, wobei eben jeder nach seinen Möglichkeiten beiträgt. Wo sollte das Problem sein, das ist doch gang und gäbe und funktioniert auch in vielen, vielen Revieren?

Ich habe große Hochachtung vor der Art und dem Ethos, mit dem du anscheinend die Jagd ausübst. Aber ich fürchte, realistisch betrachtet dürfte das heute nur einer Minderheit der Jäger möglich sein, muss doch auch der Lebensunterhalt (und die Jagdpacht) erst einmal verdient werden. Das kann leider nicht jeder direkt "neben dem Revier" tun und muss daher zwangsläufig pendeln. Ich denke, dass das gerade hier im Ballungsraum sehr vielen Jägern so geht. Dass das aber deswegen alles schlechte Jäger sein sollen, mag ich nicht glauben.

Das von dir vertretene Jägerbild ist ein sehr hohes, das sicherlich, wenn man Berufsjäger einmal außen vor lässt, 80% der Jägerschaft ausschließen würde. So pessimistisch mag ich die Welt in dem Punkt nicht sehen.

Ich habe mich im Leben noch immer der Verantwortung gestellt, die ich zu tragen hatte und werde dies auch weiter so halten. Das beinhaltet z.B., dass ich mir dort Rat und Hilfe suchen werde, wo ich etwas selbst nicht kann. Es beinhaltet genauso, dass ich keine (alleinige) Revierverantwortung übernehme, solange es zeitlich nicht passt (das heißt bei mir voraussichtlich bis zum Ruhestand). Aber sollte ich deswegen auf die Jagd und die Möglichkeit, entsprechende Erfahrungen zu sammeln, ganz verzichten? Ich denke, nein und werde dies auch nicht tun.

Zum Thema Hund: Ja, ich würde einen Hund halten und führen wollen.

Es ist aber auch recht ulkig, wie mit dem Thema hier im Forum umgegangen wird. Auf der einen Seite wird mehr oder minder suggeriert, dass wer keinen Jagdhund ausbildet und führt, kein "richtiger" Jäger sei.

Auf der anderen Seite finde ich "Hundethreads", in denen jedem, der nicht wirklich jeden Tag mit dem Hund zur Jagd gehen kann, gesagt wird, er solle so eine Tierquälerei lieber lassen (leicht überspitzt formuliert). Da kommt einem schon der Eindruck, als führte die Mehrheit der dt. Waidmänner das Leben eines nachgeborenen Adelssprosses aus dem 18. Jhd. - was ich ehrlich gesagt nicht glauben mag. :32:

Ja, ich will und werde die Jagd ausüben, und ja, ich werde mittelfristig auch einen Hund haben. Damit ist mir klar, dass dies meine Freizeit zum größten Teil verschlingen wird. Aber ich werde deswegen nicht auch noch meinen Beruf aufgeben (können). :29:
 
A

anonym

Guest
Kommentar zu S-Man von Vargas: "Das von dir vertretene Jägerbild ist ein sehr hohes, das sicherlich, wenn man Berufsjäger einmal außen vor lässt, 80% der Jägerschaft ausschließen würde. So pessimistisch mag ich die Welt in dem Punkt nicht sehen."

Ich glaube da hat Vargas recht.

Wobei ich dem von S-Man beschrieben Jägerideal schon versuche sehr nahe zu kommen, glaube ich das die meisten "teutschen Jagersleut" dem Bild eines passionerten, waidgerechten Jäger schon sehr nahe kommt. Wir müssen nur nicht immer alles mit der deutschen Gründlichkeit und Kleinkarriertheit, sprich "wir Deutschen schießen uns selber gerne ins Knie" sehen.

Auch bei der jadlichen Passion und Verantwortung kann man etwas großzüger sein! Ohne das es dem Geschöpf, welche Art auch immer schadet! Denn eins darf man nicht vergessen, Jagd macht Freude, oder soll Freude machen, eine Passion muß nicht immer Ernst sein! Besserwisserjäger haben wir genung.

Was haben wir nicht alles für Jägernamen erfunden:

Wochenendjäger
Schmalspurjäger
Konsumjäger
Grandeljäger
Besserwisserjäger

Können wir nicht auch mal ein freundliche Jägerbezeichnung erfinden? Passionsjäger, Leidenschaftsjäger, Jägertrainee, .....
 

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