Skogman schrieb:
Auch widerspreche ich entschieden der Unterstellung, alle Prüfungsabsolventen hätten den gleichen Ausbildungsstand. Das haben sie ja nicht einmal in der selben Ausbildungsgruppe.
Es gibt (unabhängig von jeder Prüfung) nun einmal besser und schlechter ausgebildete Jungjäger.
habe ja nie gesagt "alle haben den gleichen Ausbildungsstand", ich habe nur gesagt alle haben die Mindestanforderungen, die in der Jägerprüfung gefordert werden, erbracht.
Die Absolventen dich ich aus 4 Kreisjägerschaften kennengelernt habe, haben mir ein (natürlich subjektives) Bild der letzten 3 Ausbildungsjahre gebracht. ( 3 Monate nach der Prüfung war das Wissens-Niveau mit Ausnahmen gleich(schlecht)) Und das habe ich in meinem ersten Beitrag beschrieben.
Ohne persönlichen Bezug zur Jagd nur den Waffenerwerb durch nen JS zu "vereinfachen" finde ich auch albern. Aber dann lieber eine über Jagdschein legal erworbene Waffe, wo man nachvollziehen kann wer eine hat, als am Bahnhof die AK gekauft und keiner weiss davon.
Die Waffen sehe ich selber als Werkzeug, ich habe auch Freude daran im April im Revier zu sitzen und mir die Böcke nur anzusehen, ohne zu schießen.
Ebenso habe ich aber auch Freude mich mit meinen Waffen zu beschäftigen und auch damit als Übung zu Schießen.
Ich wollte im ersten Beitrag nur ausdrücken, dass die Jägerprüfung und auch die Schießprüfung mit einem gewissen Aufwand vergleichsweise "einfach" zu bestehen ist. Für manche mit weniger Aufwand für manche mit mehr.
Solange der Gesetzgeber die Ausbildungsinhalte, Schießprüfungen etc. nicht vereinheitlicht, wird man immer die freie Auswahl haben, wo man, wie, die Vorbereitung auf die Prüfung und selbige dann machen möchte. Wenn mehr "Qualität" gewünscht wird, muss man eben die Prüfung soweit verschärfen, dass im Extremfall eben nur noch Berufsjäger und Förster eine Chance haben sie zu bestehen. Dann geht aber das Reviersystem vor die Hunde.
Auch ist die Qualität der Ausbildung schwer davon abhängig, Wer denn dort zu welchem Thema doziert, anstelle der Frage, wo gelehrt wird.
Man muss aber auch den persönlichen Einsatz und die Bereitschaft (sich für die Gemeinschaft einzusetzen) der Ausbilder in diversen KJS'en würdigen. ( die bekommen ja nur eine schmale Aufwandsentschädigung, haben aber viele Stunden zu tun)
Ich selber war 2009 in einer Jagdschule, habe aber sehr erfahrene Freunde, die mich unter Aufsicht an das Jagen herangeführt haben, und mir immer und jederzeit beratend zur Seite stehen.
Dennoch habe ich zu manchen Dingen und jagdlichen Traditionen eine eigene Meinung, die auch ein Beständer mit 50JJ nicht an mir ändern wird.
Gruß Kingklops