Schnell mal Jäger werden...mit Dailydeal

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Gelöschtes Mitglied 7846

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Waidmanns Heil
OberförsterVS schrieb:
Aktuell 40 BGSler, aber 60 Prozent des Abschusses machen 8 Förster...
:21:

Unter welchen Kriterien werden BGS ausgegeben?
 
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5 Tage und 136 Posts später...to be continued

Da habe ich doch ein nettes Thema gestartet, oder? :12:
 
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Das gibt aber schon zu denken, finde ich. Und frage mich, warum es hierzuland mit Verpachtungen wunderbar klappt, bei Euch aber nicht mal mit BGS'lern, die eher noch an der "kurzen Leine" laufen (bzw. nicht laufen)... und wenn 8 Leute dann tatsächlich 60% des Abschusses schaffen (!), dann kann die Bejagung so (zeit)aufwändig wohl kaum sein, oder? :19:

Wie hoch ist denn so die gewünschte Abschussquote? (Oder ist das eine "betriebsinterne" Information?)
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
OberförsterVS schrieb:
gipflzipfla schrieb:
....

Unter welchen Kriterien werden BGS ausgegeben?

Ortsnähe
- wieso ist Ortsnähe zwingend?

OberförsterVS schrieb:
- welches "Ziel"

OberförsterVS schrieb:
- die sollte ein nach deutschem Jagdrecht geprüfter Waidmanns doch in Mindestmaß mit bringen :14:

OberförsterVS schrieb:
...
..
Umgekehrt Wäre es mir auch lieber! Es wird kein BGSler gebremst!

"BGS" ist demnach so etwas, wie bei uns eine "Abschussnahme"..

Steht bei euch drin, wie viel ein "Jäger" nieder semmeln, sorry, erlegen muss?

Wie ist das mit dem Wildpret geregelt, gilt strikte Abnahmepflicht :14:

Falls ja, welche Hilfen werden dem Erleger dazu angeboten :14:
 
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Naturfuehrer schrieb:
Das gibt aber schon zu denken, finde ich.

Ne, tuts nicht. Bei den bayerischen Staatsforsten ist es ein ähnlich hoher Wert. Für OVS kann ich jetzt nicht sprechen, aber bei den BaySF kommen da einige Dinge zusammen warum dem so ist. Allein die Tatsache, dass die Pirschbezirkler räumlich extrem begrenzt agieren müssen und quasi auf den Ansitz als alleinige Jagdart beschränkt sind, während die Förschter überall "on the job" freie Büchse haben macht gut was aus. Der Pirschbezirkler kann auch nicht mal so eben mirnichts dirnichts den Dackel schicken. Bestimmte Ecken halten sich die grossen Jäger selbst vor. Abschüsse von Freunden werden auf die eigene Kappe geschrieben, etc. etc. etc..

Ich weiss gar nicht obs da eine öffentlich zugängliche Statistik für die BaySF gibt, zumindest ein Interne gibt es dazu. Da kann man nur staunen. Aber meiner Meinung nach liegt das nicht daran, dass die staatlichen alle so tolle Überjäger mit unglaublichen jagdlichen Fähigkeiten und siebtem Sinn wären.
 
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Wenns so schlimm bei uns wäre, wäre die Fluktuation wohl größer.

Woran es liegt? Für die Mehrzahl der BGSler ist Jagd halt ein Hobby von vielen. Nicht immer, wenn das Wetter passt, wird gejagt, die Tresterkirrung nicht konsequent gepflegt, der Wind beachtet. Die erfolgreichsten BGSler erlegen so viel, wie der Durchschnittsförster, um die 30 Rehe.
Die Pirschbezirke sind groß, im Schnitt 250 Hektar, meist zu zweit. Große Freiheit, Trester wird beschafft, Baumaterial für Hochsitze, wenn einer den Hund laufen lassen will, kein Problem, günstige Tarife, keine Wildpretzwangsabnahme. Über Nachfragen kann ich nicht klagen, um die Vorauswahl zu verbessern, haben wir nun eine Kooperation mit einer Jagdschule begonnen.
 
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Aha, Jagdevents mit der entsprechenden Location und Community im Low Budget Bereich.

Super Sache.
 
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OberförsterVS schrieb:
Die erfolgreichsten BGSler erlegen so viel, wie der Durchschnittsförster, um die 30 Rehe.
Bei uns sieht das so aus :
Die erfolgreichsten BGSler erlegen ungefähr 5-mal so viel wie der Durchschnittsförster, um die 30 Rehe. :18:

Einer der erfolgreichsten BGSler ist Absolvent einer Jagdschule. :12:

P.S.: Die Konditionen hören sich fair an, aber bauen die Forstangestellten ihre Ansitzeinrichtungen auch in der Freizeit bzw. üben sie die Jagd in der Freizeit aus ? :21:
 
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OberförsterVS schrieb:
...Die erfolgreichsten BGSler erlegen so viel, wie der Durchschnittsförster, um die 30 Rehe.
Die Pirschbezirke sind groß, im Schnitt 250 Hektar...
Bedeutet das: auf 250 ha pro Jahr 30 Rehe - oder umgerechnet 12 Stücke pro 100 ha und Jahr? Und zwar jedes Jahr und großflächig?
 
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Naturfuehrer schrieb:
Bedeutet das: auf 250 ha pro Jahr 30 Rehe - oder umgerechnet 12 Stücke pro 100 ha und Jahr? Und zwar jedes Jahr und großflächig?

Nein, das bedeutet dass die erfolgreichsten 30 Rehe im Jahr schiessen. Daraus lässt sich gar nichts ableiten.

Ich kenne OVS Daten nicht, aber aus Erfahrung weiss ich, dass man grossflächig (mehrere tausend zusammenhängende ha Wald) bei sehr straffer Bejagung meist irgendwo bei 6 Stück erlegt /100 ha "nachhaltig" rauskommt.

Wenn ich in kleinen Revieren den Abschuss von den NAchbarn miterledige komm ich natürlich auf viel höhere Zahlen, aber dass ist bei OVS wohl eher nicht der Fall.
 
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saujager1977 schrieb:
aber aus Erfahrung weiss ich, dass man grossflächig (mehrere tausend zusammenhängende ha Wald) bei sehr straffer Bejagung meist irgendwo bei 6 Stück erlegt /100 ha "nachhaltig" rauskommt.
"mehrere tausend zusammenhängende ha Wald" wären jetzt nicht gerade der beste Rehwildlebensraum.
In gut strukturierten Gebieten mit geeigneter Wald / Feld- Mischung lässt sich die nachhaltige Nutzung ev. auf 9 Stk./100 ha und Jahr steigern.
 
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spezialist schrieb:
"mehrere tausend zusammenhängende ha Wald" wären jetzt nicht gerade der beste Rehwildlebensraum.
In gut strukturierten Gebieten mit geeigneter Wald / Feld- Mischung lässt sich die nachhaltige Nutzung ev. auf 9 Stk./100 ha und Jahr steigern.

Ich rede nicht von absichtlich hoher nachhaltiger Nutzung sondern von Schiessen was in Anblick kommt und der am ende eingependelten Strecke. Bei Wald-Feld Mischung käme man dabei vermutlich auf gut weniger, da die Erlegung leichter ist. Aber mir sind keine derartigen Gebiete von entsprechender Grösse in einer Hand in Deutschland bekannt, wo es so gehandhabt wird. Deshalb kann ich nur was zum Wald sagen.
 

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