Schiesstand Unfall

G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus Schmorbraten,
Du hast zu völlig recht. Leider gibt es aber neben den beratungsresistenten Sicherheitsverweigerern auch die völlig paranoiden Meckerfritzen.
das gibt es, stimmt.

Fakt ist: Eine ungeladene Waffe ohne Schloss wird zu 100% nicht schießen, auch wenn der Herrgott persönlich herunterkommt. Ich würde nicht mal ansatzweise auf die Idee kommen, jemanden deswegen dumm anzumachen. Hätte ich so etwas erlebt, hätte ich von heute auf morgen alles hingeschmissen, auf so ein Theater habe ich echt keine Nerven.
Was für ein Gefühl ist es denn, in die Mündung einer fremden Knarre schauen zu müssen (das tut ja keiner freiwillig, ausser ....).
Ich sage es Dir, weil schon erlebt: ein echt Beschi%%enes !

Die Waffe hat in einen Zustand gebracht zu werden, dass ich und auch ANDERE auf den ersten Blick erkennen können, dass sie ungefährlich ist. Nicht mehr und nicht weniger. Die Situation oben ist lächerlich.
wie komme ich dazu, mich an fremden Waffen vergewissern zu müssen, ob diese für mich ungefährlich sind?

Dass ich das tue, das steht auf einem anderen Blatt... purer Selbstschutz!

Und trotzdem haben fremde Laufmündungen in meine Richtung nichts verloren !
Unabhängig davon, ob davon eine Gefahr ausgeht oder nicht !

Der öffentliche Anschi%%, das berchtigte Zurechtweisen vor Publikum, d a s merkt man sich für alle Zukunft.
 
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4 Sicherheitsregeln nach Jeff Cooper

1. Jede Waffe ist geladen! (Keine Zusätze! Keine Ausnahme!)
2. Die Mündung überstreicht nur das, was ich auch beschießen will!
3. Der Finger berührt erst dann den Abzug, wenn ich die Entscheidung zum Schuss getroffen habe.
4. Ich kenne mein Ziel und achte auf das, was dahinter ist!

Bei Beachtung von 1, 2 und 3 sollte es keine Probleme geben.

ABER: hier wird nur von "In den Senkel stellen" gesprochen.

Vielleicht sollte man sich in den Vereinen mal Gedanken darüber machen, wie die so viel gescholtenen älteren Semester weiter geschult werden können mit speziell eingerichteten und ausgearbeiteten Schulungen in kleinem Kreis ohne Druck der vielen Besserwisser, die im Hintergrund beim Schießen zugucken, damit beim nächsten Schießstandsbesuch die Sicherheit wieder da ist.

Mit jemanden anmeckern ist keinem geholfen. Den sehe ich nämlich auf dem Schießstand nicht wieder und löse damit das Problem in keiner Weise.

Wir sind diesbezüglich gerade in einer Entwicklungsphase und wollen dies in Zukunft anbieten.

Gerade die in einigen Bundesländern nunmehr zwingend vorgeschriebenen Schießnachweise bieten hier eine gute Möglichkeit, bei Hegering-, Frühjahrs- oder Herbstschießen die Klientel anzusprechen und zu solch einer Veranstaltung einzuladen.

WH

ua
 
A

anonym

Guest
Vielleicht sollte man sich in den Vereinen mal Gedanken darüber machen, wie die so viel gescholtenen älteren Semester weiter geschult werden können mit speziell eingerichteten und ausgearbeiteten Schulungen in kleinem Kreis ohne Druck der vielen Besserwisser, die im Hintergrund beim Schießen zugucken, damit beim nächsten Schießstandsbesuch die Sicherheit wieder da ist.

Wenn ich an die vielen geschlossenen Verschlüsse auf den Drückjagdsammelplätzen denke ...
 
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Moin!

Mit jemanden anmeckern ist keinem geholfen. Den sehe ich nämlich auf dem Schießstand nicht wieder und löse damit das Problem in keiner Weise.

Dass man nichtgleich losbrüllt gehört meiner Meinung nach zum ganz normalen Verhalten zwischen Menschen. Kritik sollte wo möglich immer leise und freundlich anfangen. Wenn keine Einsicht da ist (bekannte Ignoranten oder Leute, die bei Kritik aggressiv werden) oder sehr schnelles Handeln angesagt ist sieht das vielleicht anders aus. Dann wird bei mir aus dem leichten Mündung-5cm-zur-Seite-drücken ein Mündung-fast-auf-die-Nase-hauen oder aus dem "Mir wäre es lieb, wenn Sie ihre Mündung zur Scheibe gerichtet liessen und nicht auf mich zielten" ein "Da wo ich herkomme richtet man die Mündung nur auf etwas, worauf man schiessen will. Wollen Sie MICH beschiessen?"

Wir machen das auch bei Jägerschaftsschiessen etc. so, dass sich alle am Beginn treffen und bei der Begrüßung nochmal die Sicherheitsvorschriften verlesen werden, wie bei einer Gesellschaftsjagd. Gefolgt von z. B. "Wenn wir alle ein bischen aufeinander achten klappt das dann auch wenn es ein bischen hektisch wird oder so."

In diesem Sinne - Sicher bleiben! ;-)

Joe
 
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Ich weiß nicht warum hier teilweise etwas forsche Vorgehensweisen gepostet werden. Es gibt klare Regeln. Eigentlich sehr klar.
Wer sie " vergisst" oder sie sogar missachtet wird von jedem sofort! Aufmerksam gemacht, der das Fehlverhalten feststellt. Und das in einer Form wie man es bei sich selber auch möchte.
Anscheissen-In den Senkel stellen oder gar diese Waffe berühren sind absolut nicht geeigent und können sehr gefährliche Reaktionen zur Folge haben.
Wenn Derjenige wieder oder immer wieder gegen die Regeln verstößt, muss er klar verwiesen werden. Und das kann man auch alles in höflicher Form machen. Und den Betroffenen ärgert es nicht weniger. Konsequenz ist das Stichwort.
Fürchterlich diese Threads die dann meist Enden mit " Den würde ich......./ Dem würde ich......." .
Gut ist der Satz der oben irgendwo geschrieben wurde: " Wer Fehlverhalten sieht und nicht anspricht ist Mitschuld ". - finde ich sehr gut !
 
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Moin!

Anscheissen-In den Senkel stellen oder gar diese Waffe berühren sind absolut nicht geeigent und können sehr gefährliche Reaktionen zur Folge haben.

Das die-Waffe-berühren ist MEINE ganz persönliche, durch jahrzehntelanges Training anerzogene Reaktion auf eine auf mich einwirkende Gefahr, so wie ich auch eine Hand mit einem Messer oder einer Schere etc. wegdrücken würde, wenn die in bestimmter Art auf mich zu kommt. Da ich den Typen, die mir die Mündung vor den Bauch oder mein Gesicht halten primär keine böse Absicht unterstelle ist langsames, leichtes Wegdrücken angesagt. Das Verhaltensrepertoire bei unterstellter böser Absicht sähe ganz, ganz anders aus ... :roll:

Ich bin mir nämlich in Bezug auf das von Dir angesprochene "unternimm was, wenn Gefahr droht" schon aus reinem Eigeninteresse primär verantwortlich. ;-)

Viele Grüße

Joe
 
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"Da passiert schon nichts"
und
"Da ist noch nie was passiert"
sollten doch als Vorsichtsmaßnahmen ausreichen....
 
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4 Sicherheitsregeln nach Jeff Cooper

1. Jede Waffe ist geladen! (Keine Zusätze! Keine Ausnahme!)
2. Die Mündung überstreicht nur das, was ich auch beschießen will!
3. Der Finger berührt erst dann den Abzug, wenn ich die Entscheidung zum Schuss getroffen habe.
4. Ich kenne mein Ziel und achte auf das, was dahinter ist!

Die sind aber schon ein wenig abgeändert deine Sicherheitregeln.
Zu 3. Würde ich gerne ergänzen: "Der Abzugsfinger berührt den Abzug erst, wenn die Visiereinrichtung auf das Ziel gerichtet ist.
Bei Wurftauben Schießen oder auf dem Stand, entscheide ich mich ja oft deutlich früher zum Schuss, zumal es ja unter Stress auch einen Gerfeifreflex gibt, der auch zur ungewollten und unkontrollierten Schussabgabe führen kann.
Woher kommen denn immer diese tiefen Laufschüsse.

Waidmannsheil Lucas
 
D

Daimler1989

Guest
4 Sicherheitsregeln nach Jeff Cooper

1. Jede Waffe ist geladen! (Keine Zusätze! Keine Ausnahme!)
2. Die Mündung überstreicht nur das, was ich auch beschießen will!
3. Der Finger berührt erst dann den Abzug, wenn ich die Entscheidung zum Schuss getroffen habe.
4. Ich kenne mein Ziel und achte auf das, was dahinter ist!

Bei Beachtung von 1, 2 und 3 sollte es keine Probleme geben.

ABER: hier wird nur von "In den Senkel stellen" gesprochen.

Vielleicht sollte man sich in den Vereinen mal Gedanken darüber machen, wie die so viel gescholtenen älteren Semester weiter geschult werden können mit speziell eingerichteten und ausgearbeiteten Schulungen in kleinem Kreis ohne Druck der vielen Besserwisser, die im Hintergrund beim Schießen zugucken, damit beim nächsten Schießstandsbesuch die Sicherheit wieder da ist.

Mit jemanden anmeckern ist keinem geholfen. Den sehe ich nämlich auf dem Schießstand nicht wieder und löse damit das Problem in keiner Weise.

Wir sind diesbezüglich gerade in einer Entwicklungsphase und wollen dies in Zukunft anbieten.

Gerade die in einigen Bundesländern nunmehr zwingend vorgeschriebenen Schießnachweise bieten hier eine gute Möglichkeit, bei Hegering-, Frühjahrs- oder Herbstschießen die Klientel anzusprechen und zu solch einer Veranstaltung einzuladen.

WH

ua


glaubst Du, dass genau die, die es nötig hätten, dann auch kommen? meine Erfahrung als Ausbilder: Wenn man Leute auf dem Stand angesichts ihrer miserablen Fähigkeiten im Umgang mit Waffen und auch beim Treffen anspricht, und ihnen eine Weiterbildung anbietet, dann reagieren die meisten gar nicht. Warum nicht? Weil sie Angst haben, sich zu blamieren. Die flaken lieber in die Decke oder auf die Standaufsicht, als zuzugeben, dass sie noch dringend was lernen müssten. Und wohlgemerkt: Ich bin immer freundlich und meckere keinen an, aber die Reaktionen, die ich schon erlebt habe auf die freundliche Aufforderung, die Mündung nicht auf mich zu richten oder die Sicherheitsregeln einzuhalten, die sind manchmal filmreif. Im Gegenzug dazu habe ich bei meinen eigenen Seminaren noch nie einen Sicherheitsverstoß ahnden müssen, weil die Leute aufpassen, wenn sie es vorher genau und richtig erklärt bekommen. Aber es kommen ja meist auch nur die, die vor sich und anderen zugeben, dass sie noch was lernen wollen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 17477

Guest
servus Schmorbraten,
Und trotzdem haben fremde Laufmündungen in meine Richtung nichts verloren !
Unabhängig davon, ob davon eine Gefahr ausgeht oder nicht !

Der öffentliche Anschi%%, das berchtigte Zurechtweisen vor Publikum, d a s merkt man sich für alle Zukunft.
Servus,
Haben sie nicht, das stimmt. Zum Glück noch nie erlebt, ich schieße eigentlich nur mit Leuten die ich kenne und denen ich vertraue.
Aber es gibt eine Grenze zwischen Zurechtweisen und Bloßstellen.
Es gibt einfach Leute, die von Grund auf unhöflich sind. Wenn jemand mit einer Waffe mit offenem Verschluss rumfuchtelt, denkt derjenige in diesem Moment vielleicht, dass er ja alles richtig macht und "dass ja nichts passieren kann". Wenn es das erste mal ist muss ich ihn nicht zusammenstauchen, als hätte er gerade eine Granate scharf gemacht. Da kann ich ihn auch freundlich darauf hinweisen, dass das hier nicht so gern gesehen wird und ich dabei einfach ein mulmiges Gefühl habe.

Manche Leute werden im Straßenverkehr und auf dem Schießstand zu richtigen A-Löchern, da fehlt einfach jeder Respekt. Mit Höflichkeit kommt man immer weiter.
Beispiel: War mit einem Arbeitskollegen beim Kurzwaffenschießen, er hat noch nie so ein Ding in der Hand gehabt. Er war aufgeregt und hatte ziemlichen Respekt vor der Kanone und hat das Ding nach der ersten Serie abgelegt. Schlitten war natürlich hinten, aber Magazin halt drinnen. Bevor ich auch nur dazu kam ihn zurechtzuweisen kam von rechts schon ein Schrei "MAGAZIN RAUS!".
Muss das sein? Kann man da nicht einfach kurz abwarten?
 
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16 Dez 2012
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5.305
Moin!

Das impliziert dass es bei "nicht reinen" Sportschützen wie Jägern nicht erforderlich sei und diese Behauptung ist an und für sich eine Beleidigung. :no:

Viele Grüße

Joe

Ich bin jeden Samstag auf dem Schießstand (DJV) und manchmal auch noch innerhalb der Woche. Das dort ein Jäger mit einer geladenen Waffe durch das Gebäude läuft, habe ich bieher noch nicht erlebt. Wenn die Waffe aus dem Koffer/Futteral kommt wird das Schloss aufgemacht oder die Waffe "gebrochen". Damit ist sie sicher und das ist auch für alle sichtbar.

Ich kenne nur einen Sportschützen, er ist einer meiner besten Freunde. Wenn der erzählt, mit was seine Sportschützen-Kollegen alles auf dem Stand schießen, das wäre auf einem/unserem DJV-Stand undenkbar. Eigentlich wird außer mit einer Panzerfaust mit allem geschossen. Magazin voll (10 Schuss oder mehr) und dann gehts los.

Das deshalb bei Sportschützen noch genauer hingeschaut werden muss, kann ich mir sehr gut vorstellen.

TH
 

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