Schande ohne Ende: Kindermörder will Schmerzensgeld

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Weil er Schulden hatte, sonst hätte er es bekommen zum xten Mal. also hat er es bekommen, dadurch sind die Schulden weniger geworden und die Deinesgleichen mehr.
 
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Nein.

Du hast es nicht verstanden.

Schmerzensgeld lehnte das Gericht ab, er hat eine Entschädigung bekommen.
 
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Das Schlimmste daran ist aber, dass solche Abarten wieder auf freien Fuß kommen sonst wäre es ja nicht möglich die Rückfallquote zu berechnen, und das sind ja nur 10% oder so, das muß man verkraften. Sind ja nicht Eure Kinder gelle, sonst wäre das Gesetz schnell geändert. Das muß sich jemand vorstellen, da werden Kinder geopfert um von 10 Tätern einen nicht länger wegzuschliesen.
 
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Er hat die Entschädigung eben nicht bekommen, wenn es so wäre, wär das Thema längst beendet.
 
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spezialist schrieb:
Was soll die Aufregung ?
Wenn man alles in einen Topf wirft und vermischt, ist keine klare Analyse mehr möglich.
Der Typ wurde wegen Mordes rechtskräftig verurteilt, also ist das schon mal korrekt gelaufen.
Und dass weder Folter noch Androhung von Folter toleriert werden können, sollte wohl Konsens sein. Wenn dagegen, vom wem auch immer, verstossen wird, ist das ebenfalls zu ahnden. Also geht auch dieses Urteil in Ordnung.
Von dem "Schmerzensgeld" sieht der Typ ohnehin keinen Cent.

Ich komme mit der Gesamtsituation völlig unaufgeregt klar.

Ein Schwerstverbrecher ermordet ein Kind, ein Polizist versucht das zu verhindern und droht ihm Schmerzen an. Das Kind ist tot, der Polizist suspendiert und der Mörder bekommt Kohle.

Und DU kommst mit der Gesamtsituation völlig unaufgeregt klar?

In meinen Augen bist Du kein Mensch. Für solche wie Dich fehlt mir einfach die richtige Bezeichnung.
 
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frodo schrieb:
Wieviel Euro Schmerzensgeld haben eigentlich die Hinterbliebenen des Opfers gekriegt?
Oh, entschuldigung, die waren wahrscheinlich nicht "traumatisiert".

soweit ich weiß ist nicht öffentlich bekannt ob die Eltern ihn überhaupt zivilrechtl. in Anspruch genommen haben - schlicht die haben gar nichts gefordert, wer nicht fordert bekommt auch nichts.
Das fordern von Schmerzensgeld ist in solchen Fällen oft auch nicht sonderlich sinnvoll, extra Prozess und da zuerst immer Papa Staat dran ist, kann auch nur aus Vermögen vollstreckt werden was nach Prozesskosten usw. übrig ist, da ist die Bilanz in den weitaus meisten Fällen negativ...

Also hier könnten sich die (wohlhabenden) Eltern erst anstellen, wenn die 71T€ Prozesskosten bedient sind, das dürfte irgendwann nie der Fall sein.
Ihnen bringt da also eine Schmerzensgeldforderung keine Vorteile.

Gäfken hat übrigens gar kein Schmerzensgeld zugesprochen bekommen.

Übrigens ich hätte es richtig gut gefunden, wenn die Polizisten korrekt gearbeitet hätten, dann hätte man sich das unwürdige Zanken um PKH und die ganzen daraus erwachsenen Kosten (die die Entschädigung um ein vielfaches überschreiten) sparen können.

Da statistisch eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht das Gäfken noch mind. 15 Jahre sitzt und man gute Chancen hat im Knast zu verblöden, so man sich nicht beschäftigt und da die Möglichkeiten begrenzt sind - also da gibts blödere Ideen als Fernstudium und die Ausnutzung aller Rechtsmittel. Eventl. noch 2 oder 3 Sprachen lernen, hat man was falls man doch mal raus kommen sollte, wenn nicht sorgts für bessere Kommunikation mit den Nachbarn. Bei denen dürften sich die Sympathien auch sehr in Grenzen halten.
Gibt übrigens deutlich grausamere Morde und Mörder, dieser Fall wurde nur durch schlechte Polizeiarbeit (das ist es wenn Polizisten Straftaten begehen) so populär. Und wirft kein gutes Licht auf die Menschenrechtssituation in D.
 
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joka schrieb:
.....

Und DU kommst mit der Gesamtsituation völlig unaufgeregt klar?

In meinen Augen bist Du kein Mensch. Für solche wie Dich fehlt mir einfach die richtige Bezeichnung.

Du bist also einer der es beführwortet das Polizisten dich einfach mal festnehmen wenn sie nen dritten zum Skat kloppen brauchen oder dich mal eben zusammenschlagen, wenn sie meinen damit eine Tat aufklären zu können?

Danke, so einen Staat will ich nicht. Die Bezeichnungen für Leute wie dich findest sicher auch ohne meine Unterstützung.
 
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Redneck schrieb:
Gibt übrigens deutlich grausamere Morde und Mörder, dieser Fall wurde nur durch schlechte Polizeiarbeit (das ist es wenn Polizisten Straftaten begehen) so populär. Und wirft kein gutes Licht auf die Menschenrechtssituation in D.

Ich hab keine Ahnung was Dich dazu veranlasst hier derart zu provozieren aber jetzt bist Du irgendwie zu weit gegangen. Ich hoffe das nicht alle Admins pennen und nun bald mal tätig werden.

Was Du von dir gibst kommt einer Verhöhnung der Hinterbliebenen gleich. Muss ein Mord auch noch richtig grausam sein damit man sich die Mühe gibt darüber nachzudenken oder wie? Ein Kind wurde ermordet und Du schwafelst von populär oder nicht. Schade, dass solche feigen Säcke wie Du ihre Meinung nie wirklich öffentlich äußern.

Du kotzt mich an und ich hör auf hier zu lesen sonst zweifle ich endgültig an uns MENSCHEN.
 
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@ Metzger: das ist doch schon viel differenzierter und gut nachzuvollziehen.

@joka: glaubst du wirklich den Eltern hilft der ganze Quatsch?
Denen hätte eine gute Pol.arbeit mehr geholfen, dann hätten sie schon seit Monaten Ruhe für ihre Trauer und Verarbeitung der Situation, aber klar da ist es ganz toll täglich was drüber zu sehen, wenn man Fernseher oder Zeitung betrachtet... :?
 
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Der fromme Metzger schrieb:
Dass sich Foristi wie frodo und Petra hierzu so äußern, hat schon einen recht abgestandenen Beigeschmack.
Wenn es um bissige, überjagende oder unfolgsame Hunde geht, öffnet sich Euer tierliebes Herz, wenn es um Menschen geht, heißt es: Lynchen.
Das ist das PETA-Prinzip, Tiere lieben und Menschen hassen.
Ich habe mich expressis verbis gegenteilig geäußert!
Und ich erwarte eine Entschuldigung! :evil:
 
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Wenn wir in einem Rechtsstaat leben wollen, dann sollten wir - wohl oder übel - auch in moralisch schwierigen Fällen rechtsstaatlich denken und handeln.

Folterandrohung oder gar Todesstrafe widersprechen dem humanistischen Ideal eines modernen Staates, gewachsen aus der Aufklärung und den Erfahrungen des 20. Jahrhunderts. Wer Folter androht oder gar durchführt, handelt nicht mehr nach der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. In gerade diesem Fall zeigt sich aber das Dilemma: Selbst wenn Polizei-Vizepräsident Wolfgang Daschner moralisch das Recht und die Sympathien der Bürger auf seiner Seite hatte, so war es faktisch eben nicht so. Ich gebe zu, dass mir Herr Daschner durch sein Verhalten nicht unsympathisch ist, ganz im Gegenteil. Aber mit Blick auf unsere FDGO ist das Verhalten des Herrn Daschner eben nicht zu akzeptieren.

In vielen Willkürstaaten bzw. Polizeistaaten nehmen sich Polizisten und ähnliches Personal das Recht, gegenüber Verdächtigen die Folter anzudrohen bzw. sie anzuwenden. Das passierte nicht nur im nationalsozialistischen Deutschland, sondern auch im Hier und Heute in vielen andern Staaten unserer Welt: Bekannte Beispiele wären Syrien, Iran, Nordkorea. In vielen anderen Staaten haben Verdächtige ebenfalls im "Gewahrsam" der Polizei keine bis wenig Rechte. Manchmal reicht alleine falsche Religion, um den Kandidaten eine zweitklassige Behandlung angedeihen zu lassen. Nein, in einem solchen Staat möchte ich nicht leben. Ich bin froh und dankbar, dass wir in unserem Land als die FDGO als bindende Leitlinie haben.

Ein ganz anderer Aspekt ist die moralische Frage. Ein Straftäter nimmt grausam en Tod eines Kindes in Kauf. Er wird hart behandelt. Der Straftäter beklagt sich über dieses Verhalten ihm gegenüber. Er, der den grausamen Tod eines Kindes zu verantworten hat, verlangt Schmerzensgeld für sein Leid... Der Täter sieht sich als Opfer eines engagierten Ermittlungsbeamten. Er, den Tod eines Kindes auf dem Gewissen hat - er sei das Opfer. Und jener, der alles daran setzt, das Leben eben dieses Kindes zu retten, sei der Täter! Herr Gäfken zeigt selbst nach neun Jahren noch einen Zynismus, der an Dreistigkeit kaum zu überbieten ist. Der feige Kindermörder sieht sich als Opfer! Wo zeigt dieser Mann Reue? Wo zeigt er Respekt gegenüber seinem Opfer und seinen Eltern? Wo zeigt er seinen Respekt gegenüber den Menschen, die versucht hatten, genau diesen Mord, SEINE Untat, noch zu verhindern? Nein, Herr Gäfken ist jener, der hier unmoralisch handelt!
Das gegenwärtige Urteil erscheint auf dem ersten Blick wie eine Ohrfeige für alle Opfer von Gewaltverbrechen und für alle Menschen, die an Recht und Ordnung glauben! Trotzdem ist das der Preis, in einem Rechtsstaat zu leben. Es ist eben dieser Widerspruch zwischen Recht und Moral, was manche Urteile nur schwer verdaulich erscheinen lässt.

Aber was wiegt schwerer? Das Recht? Oder die Moral? Ich muss zähneknirschend den Richtern zustimmen, die die Seite des Rechtes vertreten und gar nicht anders handeln konnten. Hätten sie es getan, dann wäre nämlich IHR Verhalten unmoralisch gewesen!

Froderik
 
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Froderik schrieb:
Wenn wir in einem Rechtsstaat leben wollen, dann sollten wir - wohl oder übel - auch in moralisch schwierigen Fällen rechtsstaatlich denken und handeln.

...... Ich bin froh und dankbar, dass wir in unserem Land als die FDGO als bindende Leitlinie haben.

Froderik
Im ganzen ein saugutes Post, danke fuer die Muehe

Allerdings reicht bei uns die blanke Aussage eines ueberfuehrten Verbrechers um in den Knast zu gehen und ein anonymer Anruf, den ein Polizist ja bei Bedarf auch selber taetigen oder gar erfinden kann, um die Wohnung umgedreht zu bekommen...wenn es der Justiz in den Kram passt.
So weit ist es mit der FDGO bei uns her.
 

M03

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Redneck schrieb:
Du bist also einer der es beführwortet das Polizisten dich einfach mal festnehmen wenn sie nen dritten zum Skat kloppen brauchen oder dich mal eben zusammenschlagen, wenn sie meinen damit eine Tat aufklären zu können?

Nun ja, in dem Fall Gäfgen brauchten die wohl kein Geständnis sondern den Aufenthaltsort des Jungen.

Und das macht für mich nen riiiiiesen Unterschied.

Was für mich allerdings keinen Unterschied macht, ist ob er nun eine Entschädigung oder Schmerzensgeld oder sonstwas bekommen hat.

Er hat €uronen bekommen ! Und das ist schon zuviel.
 
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