Schalldämpfer-Bewilligung für Jagdzwecke in Deutschland

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A

anonym

Guest
Das was ich jetzt beschreibe bitte ich nur einmal im Sebstversuch zu machen und danach nie wieder :

Nimm eine Plastikflasche , scheide den Boden ab und fülle die Flasche mit Stahlwolle , so das eine Röhre in der Mitte freibleibt . Klebe den Boden der Flasche mit Silikon oder Klebeband wieder fest . Dann befestigst Du die Öffnung der Flasche mit Klebeband am Lauf und richtest sie zur Laufseele aus .

Bitte einen Kollegen mit identischem Kaliber neben Dir einen Schuss abzufeuern , dann schiesse Du mit deiner Waffe .

Die Wirkung ist verblüffend .
 
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@ Higraver, das sollte man noch nichteinmal als einmaligen selbstversuch machen.
Zumindstens in Absurdistan.

Die Ammis nehmen aber auch gerne mal alte Ölfilter als SDs.
 
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Löwenzüchter schrieb:
Ich hatte heute mit meinem Büchsenmacher ein Gespräch über Schalldämpfer. Und er sagte mir, dass er sich bei der BW in einer speziellen Einheit intensiv mit diesem Thema beschäftigt hätte. Sie hätten gerade auch mit der 308 Tests gemacht. Nur spezielle Subsonic-Munition (jagdlich nur sehr bedingt verwendbar!) würde wirklich effizient dämpfen.

Umsomehr war ich erstaunt, dass er der Meinung ist, auf einem 30-06 Repetierer (mit normaler Überschall-Munition) würde der Geschossknall nur geringfügig auf ein Dezibel-Niveau gedämpft werden,


Genau lesen! Er sprach vom Geschossknall.
Über was wir hier in Verbindung mit SD reden, ist der Mündungsknall.
 
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@Solms

Er meinte natürlich den Knall, der auf den Schützen einwirkt (Mündungsknall + Geschossknall + sonstiger Knall :) !)

Es ging um eine eventuelle Gehörschädigung trotz Schalldämpfer bei einer "normalen harten 30-06-Ladung!) Nur darum ging unsere Diskussion. Es ging nicht um die Knallbelastung von anderen Beteiligten!
 
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Löwenzüchter schrieb:
@Solms

Er meinte natürlich den Knall, der auf den Schützen einwirkt (Mündungsknall + Geschossknall + sonstiger Knall :) !)

Es ging um eine eventuelle Gehörschädigung trotz Schalldämpfer bei einer "normalen harten 30-06-Ladung!) Nur darum ging unsere Diskussion. Es ging nicht um die Knallbelastung von anderen Beteiligten!
Egal wie, er hat schlicht und ergreifend 0 Ahnung und hat nur dummfug erzählt ;)

Wie ich schon geschrieben habe: Würde eine 30.06 die 200dB erzeugen, wären einige schon sehr lange Taub und oder Tod.
 
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Ich habe eine Umfrage in dieser Langwaffen-Rubrik gestartet - für diejenigen, die es noch nicht bemerkt haben :D

Frage: Schallreduzierte Jagdwaffen für Jäger ohne Bedürfnisprüfung frei erwerbbar - JA oder NEIN?


Macht alle mit!!! :thumbup:
 
A

anonym

Guest
Löwenzüchter schrieb:
Ich hatte heute mit meinem Büchsenmacher ein Gespräch über Schalldämpfer. Und er sagte mir, dass er sich bei der BW in einer speziellen Einheit intensiv mit diesem Thema beschäftigt hätte. Sie hätten gerade auch mit der 308 Tests gemacht. Nur spezielle Subsonic-Munition (jagdlich nur sehr bedingt verwendbar!) würde wirklich effizient dämpfen.

...
Natürlich wäre diese Dezibelreduktion grundsätzlich positiv, aber eben längst nicht ausreichend.

...

Ich hoffe, dass einige SD-Experten (Kenner + Könner! :D ) meine Frage beantworten können?

Da bin ich ja gefragt :roll:

Unser Verband hat vor 14 Tagen Versuche gemacht, bei denen ich anwesend war. Wir haben das Kaliber .308 Winchester getestet und von einem Physiker die Messungen machen lassen.

Wir wollten eben nicht aus dem hohlen Bauch eine Stellungnahme an den Dachverband senden.

Hier ohne weiteren Kommentar die Ergebnisse unserer Messungen (0,3m neben der Mündung):

Standartmunition .308 Fabrikladung .308: 139dB (Vo= 870m/s, Eo= 4125J)
Standartmunition .308 Fabrikladung mit Sako-Dämpfer: 128dB (Vo=869m/s, Eo= 4115J)
Subsonicmunition .308 Handladung: 134dB (Vo=311m/s, E0= 575J)
Subsonicmunition .308 Handladung mit Sako-Dämpfer: 127dB( Vo=310m/s, E0= 571J )

Schwelle für Gehörschäden bei kurzfristiger Einwirkung: 120dB

Hoffe, dem werten Forum gedient zu haben



Gehörschäden bei kurzfristiger Einwirkung möglich: Ab 120 dB
 
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Hallo , der Test ist sehr interessant ! Wir haben bei unseren Testmessungen immer hoehere werte bei Selbstgeladener Munition gehabt . War eure schwaecher geladen als normal ?
Schoen waere es gewesen wenn du fuer deinen Test nicht den allerletzten SD den der Markt zu bieten hat genommen haettest . Alle Hersteler von mittelklasse oder hig-end SD geben Werte von min. 20 db als "Daemmwert" an , meist um 30 db . Also , deinen angaben zufolge ausreichend .
 

tar

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@Stelzbock:

Kann es sein, dass euer Messintervall etwas hoch war?
In einem Papier steht, dass das Messgerät 20 Mikrosekunden Anstiegszeit haben sollte um den initialen Peak zu messen.
 
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Das Equipment für die Messung wäre sehr interessant.
Sieht nämlich ein wenig verpfuscht aus das Ergebnis...
 
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anonym

Guest
Ich habe es schon einmal an anderer Stelle geschrieben; wenn ein Akustiker meine Vermutung genauer erläutern (oder widerlegen) kann, bitte ich, dass er das tut:

eine Geräusch ist nicht einfach ein Geräusch, sondern fast immer ein komplexes Frequenzkonglomerat mit unterschiedlichen Anteilen im Bass,- Mitten- und Höhenbereich.
Die energiereichsten Frequenzen sind die Bassfrequenzen. Das sind diese Druckwellen, die den Nachbarn auf dem Schießstand das Fürchten lehren.
Die energieärmsten Frequenzen sind normalerweise die Höhen.

Es ist ja möglich - und das ist es, was ich nicht weiß, nur vermute - dass das Ohr 130 dB bei Höhen (scharfe, spitze, beißende Geräusche) weniger lang Stand hält, ohne Schaden zu nehmen, als 130 dB in Bässen (Brummen, Wumms).

Ich nehme an, dass der dB-Wert, den ein Schalldämpfer erzielt, Bässe weniger dämpft, als Höhen (weil Bässe energiereicher sind), dass aber trotzdem subjektiv der Höreindruck entsteht, es würde viel leiser werden, weil vor allem die scharfen spitzen und das Ohr sehr belastenden Höhen herausgefiltert werden.

Kann sein, ich weiß es nicht. Vielleicht liege ich damit auch ganz falsch... :what:
 
A

anonym

Guest
Stelzbock schrieb:
Da bin ich ja gefragt :roll:

Unser Verband hat vor 14 Tagen Versuche gemacht, bei denen ich anwesend war. Wir haben das Kaliber .308 Winchester getestet und von einem Physiker die Messungen machen lassen.

Wir wollten eben nicht aus dem hohlen Bauch eine Stellungnahme an den Dachverband senden.

Hier ohne weiteren Kommentar die Ergebnisse unserer Messungen (0,3m neben der Mündung):

Standartmunition .308 Fabrikladung .308: 139dB (Vo= 870m/s, Eo= 4125J)
Standartmunition .308 Fabrikladung mit Sako-Dämpfer: 128dB (Vo=869m/s, Eo= 4115J)
Subsonicmunition .308 Handladung: 134dB (Vo=311m/s, E0= 575J)
Subsonicmunition .308 Handladung mit Sako-Dämpfer: 127dB( Vo=310m/s, E0= 571J )

Schwelle für Gehörschäden bei kurzfristiger Einwirkung: 120dB

Hoffe, dem werten Forum gedient zu haben

Ja , Stelzbock Du hast dem Forum gedient , ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet von Dir hier eine solche Ansage zu bekommen . :thumbup:

Aber der von Euch verwendete Sd ist mir komplett unbekannt , Sako hat auch keinen im Programm weder in Finland , Norwegen oder Schweden , Italien konnte auch ausgeschlossen werden .
Des weiteren verwundert mich etwas der Messaufbau mit 0,3m Entfernung von der Mündung , üblich sind mehr und vor allen Dingen Messungen in Nähe des Schützenohres um verlässliche Angaben zu bekommen .
Wäre schön , wenn Du uns da ein bischen mehr zu sagen könntest .
 
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Jetzt möchte ich noch einmal ein mögliches Anwendungsgebiet aus der Praxis liefern.

Ich darf in zwei Revieren jagen. Eines ist zwar ländlich aber auch stadtnah. Viele Privatleute und Landwirte haben hier Pferde und Rinder auf den Koppeln und Weiden. Das Rehwild hält sich oftmals neben diesen auf. Jetzt habe ich mit einem gesprochen, ob es möglich wäre die Pferde nach Absprache an einem vereinbarten Tag morgens später rauszulassen. Er war glücklicherweise damit einverstanden und ER fragte ob ich nicht einen SD benutzen könne. Ich habe dies mit dem Hinweis auf die Gesetzgebung verneint.
Aber ich habe nochmal über die Möglichkeit einer Beantragung reflektiert. Im Prinzip ist es wie bei einem Gehegeabschuss. Man will die umstehenden Tiere möglichst wenig beunruhigen.
Jetzt überlege ich ernsthaft einen SD zu beantragen und gleich die Pferdebesitzer und Landwirte mit unterschreiben zu lassen.

Was meint ihr dazu?
 
G

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Guest
GruenerBaum schrieb:
Jetzt möchte ich noch einmal ein mögliches Anwendungsgebiet aus der Praxis liefern.

Ich darf in zwei Revieren jagen. Eines ist zwar ländlich aber auch stadtnah. Viele Privatleute und Landwirte haben hier Pferde und Rinder auf den Koppeln und Weiden. Das Rehwild hält sich oftmals neben diesen auf. Jetzt habe ich mit einem gesprochen, ob es möglich wäre die Pferde nach Absprache an einem vereinbarten Tag morgens später rauszulassen. Er war glücklicherweise damit einverstanden und ER fragte ob ich nicht einen SD benutzen könne. Ich habe dies mit dem Hinweis auf die Gesetzgebung verneint.
Aber ich habe nochmal über die Möglichkeit einer Beantragung reflektiert. Im Prinzip ist es wie bei einem Gehegeabschuss. Man will die umstehenden Tiere möglichst wenig beunruhigen.
Jetzt überlege ich ernsthaft einen SD zu beantragen und gleich die Pferdebesitzer und Landwirte mit unterschreiben zu lassen.

Was meint ihr dazu?


Zu Stelzbock fällt mir nur der Spruch von Gorbi über Erich... :roll:
 
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