Schaftrückenerhöhung/ verstellbarer Schaftrücken nachrüsten - Tipps?

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Nach 9 Seiten und 134 Beiträgen gehts ja kaum noch im eine 202.
Und ich behaupte, daß du nicht besser mit so einem verstellbaren Schaftrücken schiesst.
Bequemer vielleicht, besser sicher nicht, daß fängt dann mit einem völlig anderen Schaft an.
 
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Jeder andere schiesst auch ohne den erhöhten Schaftrücken präzise und sicher.
Das ganze ist maximal ein Luxusproblem, aber sicher nicht überlebensnotwendig.

Das ist so pauschal formuliert einfach nicht richtig. Es geht bei stärkerer Senkung durchaus um 3 oder 4 cm und das ist eine Menge. Der Vorteil eines verstellbaren Schaftrückens liegt da doch auf der Hand. Kann man nicht optimale Abmessungen korrigieren ? Klar je routinierter der Schütze, umso besser wird er das hinkriegen. Der 80 m Elfmeter auf ein angebundenes großes Ziel wie ein Reh ist auch keine Herausforderung diesbezüglich. Das wird im Querschnitt trotz, aber nicht wegen eines zu niedrigen Schaftrückens gelingen. Wenn es aber z.B. um schnelles intuitives Schießen in engen Zeitfenstern geht und / oder die Entfernung zunimmt wird das immer relevanter. Ein schneller, reproduzierbarer und passender Anschlag ist immer die Basis. Es geht ja auch um Chancenverwertung und Ziel ist doch jede sich bietende Möglichkeit zu verwerten. Du setzt Dich doch sonst bekanntlich auch kleinteilig mit Deiner sonstigen jagdlichen Ausrüstung auseinander.

Meine persönliche Erfahrung über die Jahre ist übrigens , das mindestens 50 % der jagdlichen Gilde auch mit der Kugel weder präzise noch sicher schießen. Die Gründe dafür sind so einfach wie vielschichtig und das geht oft einher mit diversen Waffen, wo bei fast jeder Waffe
( gerade bei den Kombinierten ) die Ergonomie auf den ersten Blick als teils eklatant unpassend zu erkennen ist. Und da ist der typische Giraffenhals eben auch ein relevanter Punkt. Für mich ist das kein Luxusproblem.

Ein verstellbarer Schaftrücken kann insofern eine sinnvolle und kostengünstige Verbesserung sein. Letztlich korrigiert er aber nur ein Maß und die Hand greift beim fliehenden Pistolengriff ggf immer noch hohl und das Winkelspiel zum Abzug passt auch nicht usw.

Konsequent zuende gedacht ist man dann beim Maß(hinterschaft )schaft, der alle Parameter für den jeweiligen Schützen optimiert. Das kostet vom Profi gemacht einmal Geld , aber der vorher/nachher Effekt ist wirklich frappierend. Ich bin immer erstaunt was die Leute sich anzahlmässig an Krachlatten für ein Heidengeld zusammenkaufen, aber diesen Schritt nicht gehen. Swaro für 3 K und Vorsatz für ebenfalls 3 K keine Thema, aber ein Maßschaft für sagen wir 1,5 bis 2,5 k no chance in 98 von 100 Fällen und es geht oft garnicht um Kohle.

Wobei das Thema Ergonomie ja seit einiger Zeit bei Neuwaffen schon im Fokus steht.
 
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Und somit ist es völlg unmöglich ohne Maßschaft auf 100m einen Bierfilz zu treffen.
Cast@ das ist doch nur Provokation und das weißt du selber. Bob Munden schießt auch teilweise mit Waffen die 100 Jahre alt sind und dem Könnte man in der Tat Bananen als Griffstück dran kleben.
Und - beim flüchtigen Schuss ist ein passender Schaft schon wichtig. Die 1/10 Sekunde beim Anbacken kann immer so oder so ausfallen. Und wenn das in dem Moment nur 10% sind - dann ist das schon für einen wirksamen guten Treffersitz wichtig. Weiterhin kann man sich besser auf die verschiedenen Anschläge vorbereiten. Ich habe früher auch mit 08/15 Schäftungen auf mehrere hundert Meter geschossen. Habe auch getroffen - sogar sehr gut. Das hat dann aber auch etwas mit Training zu tun. Und wer wenig oder gar nicht trainiert - verschenkt ohne passenden Schaft noch mehr Potential.
 
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Neue Büchsen gibt es bei mir nur noch mit verstellbarer Schaftkappe.
Wenn ich richtig anbacken kann, empfinde ich den Anschlag stabiler.
Ich habe Büchsen, da Backe ich mit dem Unterkiefer an. Damit treffe ich auch genauso gut. Die Büchse liegt nur nicht so angenehm im Anschlag.

2 meiner Büchsen mit geradem Schaft und ohne verstellbare Backe lassen sich mit einem niedrig montieren 50er Glas super anschlagen. Wählt man eine höhere Montage für ein Wärmebildvorsatz, kommt der Unterkiefer wieder zum Einsatz.
Abhilfe schafft eine simple Hinterschafterhöhung, so dass beides gut funktioniert. Diese ist nur bei der Entnahme des Kammerstengels störend.

Also lieber haben als brauchen.
 
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Das hat dann aber auch etwas mit Training zu tun. Und wer wenig oder gar nicht trainiert - verschenkt ohne passenden Schaft noch mehr Potential.
Hier gabs schon genügend Fäden zum Thema Schussweiten auf der Jagd. Wenn ich mich nicht täusche waren es im Schnitt unter 100m.
Dafür benötigt niemand einen Maßschaft bzw verstellbaren Schaft, es sei denn, er weicht körperlich deutlich von der Norm ab.
Der schadet zwar nicht aber unbedingt nötig sit was anderes.
Ich habe auch noch keinen Drilling oder BBF mit verstellbarem Schaft gesehen. Okay, bei Blaser gibst vielleicht aus so was.
 
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Du erhebst in einem langen Post den Anspruch es müsse unbedingt ein Maßschaft sein. Dem ist nicht so.
Doch. Frag mal den Optiker, den orthopädischen Schumacher, Hersteller von Prothesen etc. Und dann frag mal, warum es soviele Nachsuchen gibt. Eine wesentliche Ursache sind falsche Schäfte. Jeder Flintenlehrer schaut sich von vorn an, ob die Flinte, sprich der Schaft passt. Nimm mal die Drückjagdwaffen der Dir bekannten Jäger und für mal das gleiche aus, was der Flintenlehrer tut…
 
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Flinte, sag ich ja. Wenn auch weiter oben.
und DJ, jein.
Für den Ansitz Spielerei.
 
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Einfach mal die Waffen (Büchsen) der (DJV) Spitzenschützen anschauen. Da geht es ja um 100m Schussweite. F-Class und Sonstiges mal bewusst außen vor.
(Für Provokateure und sonstige Schlauberger, ich weiß das der Laufende Keiler auf 50m Geschossen wird)
 
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Aus meiner Sicht ist das Problem eher nicht der auf 80...90m scheibenbreit stehende Bock bei gutem Büchsenlicht, den ich in aller Seelenruhe nach dem Ansprechen mit halbwegs guter Auflage schieße.
Es sind die Schüsse unter semioptimalen Bedingungen, wenn's mal zügig gehen muss, die Auflage schlecht ist etc., wo ein gut passender Schaft den Unterschied zwischen sauberem Kammerschuss und "liegt im Knall" oder weichem Treffer und folgender Nachsuche machen kann.
Und es komme jetzt bitte keiner und sage "wenn's nicht optimal passt, lasse ich den Finger gerade."
Jagd findet seltenst unter Laborbedingungen statt. Und da sollte zumindest der beeinflussbare Teil, so auch das Werkzeug möglichst passen.
 

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