Schaftmagazine in der Praxis

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Diesbezüglich ist es noch bedenklicher, wenn sich die Patronen in der Waffe befinden...
Ich denke wir reden hier von Jagd und nicht von Aufbewahrung.

Auf dem Weg zur Jagd und zurück darf sich die Munition weder im Patronenlager noch im zuführenden Magazin befinden. Das Waffengesetz sagt nicht, dass sich keine Munition an oder in der Waffe befinden darf. Somit ist auch nach Auskunft beim Forum Waffenrecht ein Transport im Schaftmagazin in diesem Fall erlaubt.
In den neuen Waffenschränken darf auch die Munition im Schaftmagazin verbleiben.
Nach der Neuregelung müssen erlaubnispflichtige Schusswaffen in einem Waffenschrank der Stufe
0 oder 1 nach EN143-1 aufbewahrt werden. Waffen und Munition müssen nicht getrennt aufbewahrt werden, jedoch dürfen Waffen nicht geladen gelagert werden. Geladen ist eine Schusswaffe, wenn ein gefülltes Magazin in die Waffe eingeführt ist oder sich Patronen in der Trommel oder im Patronenlager befinden.
Auf dem Weg zum Schießstand, Büchsenmacher usw. gilt die Zugriffsbereitschaft. Da muss die Munition entsprechend dem Gesetz transportiert werden.
 
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Also manch einer würde ja behaupten ich bin stellenweise etwas faul, ich halte mich einfach nur für Effektiv :LOL: Aber jedesmal ein Schaftmagazin aufmunitionieren und nach dem Ansitz wieder alles raus?

Ich hab an meinen Kipplaufwaffen Schaftauflagen aus Loden dran, da hatte ich keine 5x Munition drin. Lodenetui und das jeweils aus dem Schrank geholt und dann laden und bei Bedarf nachladen. Alles andere wäre mir persönlich zu blöd. Ich entlad ja auch nicht nach jedem Ansitz das Magazin vom Repetierer?
 
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@ Streichelzoo:

Mut zeigt auch der Mameluck (sagte schon Friedrich Schiller).
 
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Von hinten ist nett gedacht, hat jedoch einen Haken.


Mein AH hat so etwas in einem Drilling Kugelpatrone 9,3x74R. Selbst gut gecrimpte GEschosse lösen sich nach einigen Schüssen durch die Trägheit der Masse...


Man sollte also tunlichst das "Schaftmagazin" sehr regelmäßig nutzen....

Das passiert nur, wenn die Patrone über den Rand abgestützt ist, und so den Rückstoß voll abbekommt.

Ich stopfe ans Spitzenende reichlich Schaumgummi rein, die bei Öffnen des Magazins die Patrone auch etwas rausdrückt.

Dadurch wird die Patrone bei jedem Schuss relativ weich abgefangen, und es gibt kein Problem mit dem Rausziehen der Geschosse.

Gruß

HWL
 
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Schaftmagazine an Repetierbüchsen und kombinierten Waffen sind sehr praktisch, aber leider nicht billig.

... Preise von 600 bis 1200 E je nach Gravur angeboten.

Wer kennt empfehlenswerte Anbieter?

Mein Tipp :

Entweder direkt auf den linken Arm der Bekleidung genäht oder eine elastische Manschette auf den Arm geschoben. Sieht ggf. nicht so gut aus, ist aber um Längen praktischer als die Waffe aus dem Anschlag nehmen zu müssen um nachzuladen.

Für 500€ würde ich dann so etwas kaufen :

Magazin.jpg
 
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ich habe ein Schaftmagazin im Hinterschaft eines Hahndrillings. Seit es die bescheuerten Transport und Aufbewahrungsvorschriften gibt, war da nie wieder eine Patrone drin!
Die Gefahr. dass ich die Waffe so ins Auto lege, oder in den Tresor stelle, ist mir zu groß und für einen Ansitz, oder Reviergang reicht mir mein Patronenetui mit Schrot, FLG und 3 Kugeln.

Horrido
 
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Ich kann es mir noch merken, die Patronen rauszunehmen, bevor ich ins Auto einsteige.

Ja, ist natürlich schwer, aber ich schaffe es noch .....
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Es gab auch (oft Vorkrieg) Versionen da war das Schaftmagazin oben auf dem Schaftrücken.
Dennoch halte ich diese für wirklich nicht praktisch. Allein vom rechtlichen Aspekt der getrennten Aufbewahrung.


Das kenn ich auch, war sehr spaßig sich die Barthaare damit auszureissen, die sich in Ritz und Spalt gefangen haben.:poop:

CdB
 
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Ich hatte mal eine Mauser 66S mit Schaftmagazin gebraucht vom Händler gekauft. Als ich die Waffe abgeholt habe, habe ich aus Neugier das Schaftmagazin mal aufgemacht. Da kamen mir dann 4 Norma entgegen. Stand angeblich 3 Monate im Laden.

Ein verstorbener Jagdkollege hatte seine R93, mit Schaftmagazin hinten unter der Schaftkappe, seinem Sohn vererbt. Dieser wollte dann mit der Waffe nach Schottland zur Jagd. Bis zur Grenzkontrolle am Flughafen ist er gekommen. Da waren noch 2 Patronen im Schaftmagazin die bei der Röntgenkontrolle aufgefallen sind. Er wusste aber noch nicht mal das die Waffe ein Schaftmagazin hat.

Schaftmagazin gut gemacht hat schon was.....jagdlich aber nicht so wirklich nötig. Wenn ich mit der DB unterwegs bin nutze ich schon mal so einen elastischen Überzieher. Geht schneller, kann auf mehreren Waffen verwendet werden und lässt sich rückstandlos entfernen.
 

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