Die, über die ich da hinsichtlich der Zicken geredet habe, stehen wohl am äußeren oberen Ende dieser handwerklichen 'Krönungsleiter'. Details werde ich hier aber keinesfalls ausführen.
Ich möchte da auch keinen falschen Eindruck erwecken und gebe gerne zu, dass mich die Manufakturwaffen zu einem gewissen Maße faszinieren und ich sie in vielen Fällen schön finde. Trotzdem möchte ich davon nicht zwingend eine als meine 'Gebrauchswaffe' führen und habe sie mehrheitlich als weniger funktional wahrgenommen.
Ich gestehe gerne, mich im Zusammenhang mit Jagdwaffen nie auf die Suche nach einer Seele gemacht zu haben und mir das auch rein gar nichts gibt. Sorry, was soll das in diesem Zusammenhang sein?
Meine sonstigen Werkzeuge kaufe ich auch nach funktionalen Betrachtungen und das habe ich bei einem wesentlichen Teil der Büchsen auch so getan.
Bei den beiden (Serien)Kippläufen habe ich bis zu einem gewissen Maße eine Ausnahme gemacht, erkenne den Kompromiss aber auch an und weiß, dass ich da nicht unwesentlich viel Geld für optische Anmutung ausgegeben habe. Da ich die Waffen fast ausschließlich zur Jagd im Hochgebirge führe, waren andere Betrachtungen (Gewicht, ggf. Zerlegbarkeit) Teil der Bewertung.
Eine Manufaktur kann ggf. gar nicht zwingend so reproduzierbar agieren wie ein Serienfertiger.
Es ist schön, wenn in dem Kontext Handwerk eine Wertschätzung erfährt, für mich hat das in diesem Zusammenhang nur begrenzte Bedeutung und schafft für mich persönlich mehrheitlich keinen jagdpraktischen Mehrwert.
Da sind meine Erfahrungen andere.
grosso