Allen Saujägern ein gesundes neues Jahr 2012 mit viel Waidmannheil :20:
Ich habe die letzten Tage nicht die Zeit gehabt mein Erlebnis niederzuschreiben aber diese Geschichte will ich Euch nicht vorenthalten.
Am Mittwoch den 28.12.2011 waren mein Bruder und ich zu einer kleinen Drückjagd eingeladen.
Dort wurde ein Überläuferkeiler mit 55 KG aufgebrochen gestreckt.
Ich musste einen Terrier retten der den waidwundkranken Keiler stellte und dabei ganz schön was abbekommen hat :13: , den Fangschuss aus der Bockflinte bekam er von mir zwischen die Lichter anders ging es nicht.
Der Hund hatte an beiden Schultern Wunden und am Hals fehlte nicht viel und die Halsschlagader wäre durch gewesen.( 2 Stunden nähen war angesagt :13: )
Das ich dabei noch bis zu den Schultern mit Sachen( unfreiwillig ) im Wassergraben, bei dem Versuch diesen zu überspringen baden gegangen bin , ist nebensächlich gewesen, schließlich musste dem Hund geholfen werden. :21:
Das war schon mal ein schöner Anfang für diesen Tag, gemütlich haben wir am Feuer noch was gegessen und uns dann auf den Heimweg gemacht!
An diesem Tage meinte es Diana sehr gut mit mir bzw. sollte dieser Tag mir mein ganzes Jägerleben unvergesslich werden. :20: :20:
Zuhause bei meinem Bruder angekommen, Mittag essen und kurz danach um 14:30 Uhr Anruf von einem guten Freund ( der auch bei der Drückjagd am Vormittag ) dabei war, ob wir ich beide kurz mal vorbei kommen können, da stecken bei hm eventuell Sauen!
Ich hatte immer noch die Wechselklamotten von meinem Bruder und besagtem Anrufer in Kombination an, egal Flinte nehmen und ab.
Nach kurzer Zeit waren wir am Ort des Geschehens zu fünft.
Auf Maisstoppeln vom letzten Jahr die neu mit Roggen bestellt wurden, waren Sauen in der Nacht zu Gange und holten den untergepflügten Mais wieder raus. An einem Bahndamm entlang führend eine Buschgruppe mit kleinen Schilfecken drin vermuteten wir die Sauen , Mein Bruder und der Anrufer gingen durch, wir stellten uns vor aber drin war nur 2 Stücken Rehwild.
Dann sammeln und auf der anderen Seite war eine wirklich kleine Buschgruppe mit Goldruten, also sagen wir mal so das Ding ist in 5 min durchgedrückt, aber mit Fuchs ist ja immer zu rechnen. :wink:
Ich Stand quasi auf dem Rückwechsel links von mir Goldruten ca. 10 mtr. Breit und 30 mtr. Lang umrandet von Büschen. Gut von hier ging das Treiben los gleich beim Start waren 3 Stücke Rehwild abgesprungen und ich dachte mir noch so dat kannste vergessen :25: hier liegen keine Sauen, da ruft mein Freund „ Basti pass auf“ und jetzt ging der Puls gleich mal hoch, :39: dort kommt eine recht gute Sau, halb links spitz auf mich zu als Sie auf 5 mtr. neben mir durch die Goldruten kommt schicke ich kurz hintereinander 2 FLG auf die Reise und schon setzte ich mich in Bewegung und renne die Flinte nachladend parallel zur Sau an den Goldruten entlang, die nach 30 – 40 mtr. an einer mäßig befahrenen Ungehungsstraße endet, dort angekommen, sehe ich wie die Sau gerade über die Straße macht auf der anderen Seite zum Glück ein Zaun, sichtlich getroffen flüchtet Sie von mir weg, den Zaun entlang und bleibt auf ca. 50 mtr. kurz stehen (ich sag euch die Anspannung beim zielen über die Laufschiene war enorm, da halb schräg von hinten) und so schickte ich das 3 FLG auf die Reise. Die Sau bricht zusammen und liegt schlegelnd neben der Straße.
Gut denke ich das hat ja geklappt, :20: da aber nun auch noch ein weiterer Schuss bricht konzentriere ich mich wieder auf die Goldruten aber im Kopf gehe ich das eben erlebte noch einmal durch… ( Überläufer ? :11: oder doch Größer :11: …. Zog Alleine auf der Straße sah er auch gar nicht so klein aus…hmmm :11: ) Ich habe keine Ruhe und gehe sofort zu Sau, von hinten sehe ich schon von 10 mtr. Entfernung das es ein Keiler ist was das Zwischen seinen Keulen hängt, ist nicht zu übersehen ( oh oh denke ich :shock: :shock: :shock: ) ich schaue mir das Haupt an und was soll ich sagen…. Ich gehe auf die Knie und bin ganz ehrlich mir standen Tränen in den Augen… :13: . Vor mir lag mein „ Lebenskeiler“ so etwas hätte ich noch nicht gesehen… Mein Bruder rief mich an und fragte, was es für eine Sau war, ich stammelte wohl etwas von Lebenskeiler, emotional hörbar mitgenommen.
Riesen Freude bei allen, vor allem aber vom Anrufer, der mit einem Lächeln sagte " ich habe dir gesagt, irgendwann ist mal Schluss damit, das du hier immer Frischlinge schießt" :12: :12:
Ich habe noch mindesten 30 min. gebraucht um alles zu realisieren aber dann, das brauch ich Euch nicht zu erzählen haben wir uns ganz schön zurecht gemacht an diesem Abend! :28: :28: :28: :28: :28: :28: :28: :28: :28:
Waidmannsheil
Der Brandenburgjäger
Waffe: Baikal BF 12/70 mit Rottweil Exact
Gewicht: Aufgebrochen 75 KG und hat kein bisschen gestunken :26:
Ein FLG ging 10 cm. hinterm Blatt rein und nach vor der Keule raus, der letzte Brennerke gint Hoch Blatt rein und schräg nach vorn