Sauen 2009

Registriert
29 Mrz 2006
Beiträge
842
Stoeberjaeger schrieb:
Schreibt denn keiner mal etwas über eine erlegte Bache?

Ich bewundere meine Waidgenossen sehr um ihre excellenten Ansprechkünste - insbesondere nächtens von Februar bis August. Das lerne ich wohl mein Leben lang nicht mehr!

Ist schon enorm, welchen harten Einsatz und welche Fähigkeiten Wildschadensabwehr und Schweinepestbekämpfung von einem heutigen Jäger fordern.

ich weiß zwar nicht was du jetzt bezwecken möchtest, aber wer um diese jahreszeit auf den dicken schweinen rumdängelt ist selbst schuld wenn er dann eine mama da liegen hat!
bei besten büchsenlicht morgens um 6 oder abends um 9 lässt sich ein keiler sicherlich klar und deutlich ansprechen und in den passenden bundesländern auch erlegen.
alles andere ist hier reine brandstifterei und makulation!
und bei rottenverbänden von 4-x gleich starken frischlingen aus dem letzten jahr, ist die wahrscheinlichkeit eine führende "frischlings"-bache dabei zu haben doch relativ gering!
aber diese diskussion gab es meiner meinung nach schon genug, und dieser thread sollte nicht wieder zugemüllt werden!!!!
schönen tag noch, wh allen saujägern!!
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
seppelkloepping schrieb:
ich weiß zwar nicht was du jetzt bezwecken möchtest...

Nichts!I
Ich schaffe es nur einfach nicht, mich nicht mehr über mangelndes jägerisches Lernvermögen zu wundern. Und so muss man die anhaltende Bejagung von potenziell führenden Wirbeltieren bei schlechten Lichtverhältnissen wohl einschätzen. Es lässt sich einfach nicht sicher bewältigen und man nimmt immerhin eine Straftat billigend in Kauf, wenn man es trotzdem versucht. Keine Kleinigkeit!

Man irrt auch, wenn man glaubt, ein Jäger wäre kuriert oder würde etwas daraus lernen, wenn ihm nun solch ein Fehler passiert. Kofferraum und Wildschadensdruck sei Dank. Das gilt natürlich nur für schwarze Schafe, die sehr selten sind.

Was ich aber überhaupt nicht verstehen kann, ist, dass man aus dieser Sicht auch noch 33 Seiten eines öffentlichen Forums mit Waidgeheul und Schulterklopfen einer bedenklich riskanten Seite der Jagd füllt.

seppelkloepping schrieb:
...aber diese diskussion gab es meiner meinung nach schon genug, und dieser thread sollte nicht wieder zugemüllt werden!!!!

Stimmt.
 
Registriert
29 Mrz 2006
Beiträge
842
Stoeberjaeger schrieb:
seppelkloepping schrieb:
ich weiß zwar nicht was du jetzt bezwecken möchtest...

Nichts!I
Ich schaffe es nur einfach nicht, mich nicht mehr über mangelndes jägerisches Lernvermögen zu wundern. Und so muss man die anhaltende Bejagung von potenziell führenden Wirbeltieren bei schlechten Lichtverhältnissen wohl einschätzen. Es lässt sich einfach nicht sicher bewältigen und man nimmt immerhin eine Straftat billigend in Kauf, wenn man es trotzdem versucht. Keine Kleinigkeit!


Stimmt.
also ich kann nur für mich sprechen, und sagen das die bejagung des schwarzwildes, nicht nur weil in nrw nich anders möglich, zurzeit auf frischlinge bzw. schwache frischlinge des letzten jahres begrenzt ist!
das sind schweinchen die max 20 bis vllt. 25 kg haben!
und wenn die als rotte auftauchen und im allerbesten büchsenlicht(fast tags) über die wiesen ziehen, dann kann/sollte und evtl. muss man sie bejagen.
weil sicherer geht es dann in meinen augen schon bald nicht mehr!


alles andere sei dahin gestellt, jedoch sollte man zu fahlern stehen und nicht die großen fehler provozieren!
 
Registriert
12 Apr 2007
Beiträge
4.125
Genau also statt der dicken Schweinebüchse mit Nachtglas lieber nur die kleiner DJ /Rehwildbüchse ohne NAchtglas. Dann kommt man gar nicht erst in Versuchung nachts zu schießen und baumt auch ab sobald es düster wird.
 
Registriert
29 Mrz 2006
Beiträge
842
naja...da kann ich nich ganz mitspielen...hab zur zeit nur die 30.06 mit 2,5-10x56 zentih.
aber der faktor sollte nicht entscheident sein!
 
Registriert
28 Nov 2005
Beiträge
6.737
Ich hab am Freitag morgen die geplante sau geschossen. nachdem ich zu spät aus der hütte kam hab ich mich noch über mich selbst ärgernd von 5 bis 6 angesetzt. für den wechsel einfach zu spät. Dann bin ich ein wenig auf die pirsch gezogen. Ein fuchs lief mich bis auf 10 m an, war recht nett. Um 7 hab ich dann endlich sauen gefunden. Zwei braune brachen in einem jungen Eichenbestand. Beides Keilerchen, also kanone her. wie ich da so ziel und warte dass eine frei steht, zieht auf einmal ein schwarzes starkes Stück ins glas. OOps, nochmal genau hin schauen, nicht dass es doch bachen sind. Und jetzt das erstaunliche: die schwere sau war gut doppelt so hoch wie die zwei braunen und eindeutig ein Keiler. sehr vermutlich ein älterer. Ausser in der Rauschzeit hab ich solche Sauen fast ausschliesslich alleine gesehn. Da er sich ums verrecken nicht schussgerecht in eine Lücke stellen wollte und die zwei braunen dann irgendwann mal in bewegung gerieten, hab ich um 7.15 einen von den braunen geschossen (erster schuss aufs blatt, aber da sie mit lautem schreien davon zog hab ich ihr leider noch einen ins kreuz gegeben). Ich hab dann mal auf 30 kg geschätzt, ob des grössenvergleichs. Allerdings zeigte die Waage dann doch satte 50kg. Wenn ich jetzt mal ausrechne wie schwer der schwarze war :shock: , hätte man vielleicht doch noch etwas warten solln... :roll:

Sonntag hab ich noch eine kleine spätnachmittägliche pirsch eingelegt. auf einmal zogen etliche Bachen über den Weg. hinterher ein Gewusel Frischlinge alle so 6-7kg und alle farben, insgesamt etwa 30 Sau. Beim hinterherpirschen hab ich sie dann an einer Freifläche beobachten können. War mir zu dumm so ne ratte zu schiessen, aber ein toller anblick. die nächste Drückjagd kommt bestimmt...
 
Registriert
8 Jun 2007
Beiträge
775
Stoeberjaeger schrieb:
Schreibt denn keiner mal etwas über eine erlegte Bache?

Ich bewundere meine Waidgenossen sehr um ihre excellenten Ansprechkünste - insbesondere nächtens von Februar bis August. Das lerne ich wohl mein Leben lang nicht mehr!

Ist schon enorm, welchen harten Einsatz und welche Fähigkeiten Wildschadensabwehr und Schweinepestbekämpfung von einem heutigen Jäger fordern.

Hallo Stöberjäger,

Dein Nick läßt ja vermuten, dass Dein jagdlicher Schwerpunkt bei der Stöberjagd dh. Bewegungsjagden im Herbst liegt. Schon einmal darüber nachgedacht, was da manchmal auf der Strecke liegt und wie selektiv teilweise dort gejagt wird ?
Zu dem ist heut zu Tage 12 Monate lang Frischzeit, daher spricht nichts gegen einen selektiven Eingriff in die Jugendklasse vom Ansitz oder Pirsch aus, gerade im Feld im Frühjahr.
Ich muß aber auch gestehen, daß ich im Frühjahr es auch ruhiger angehen lasse und lieber im Herbst und Winter mit dem Hund jage.
Aber ein passendes Frühjahrschweinchen wird gerne beim Bockansitz mitgenommen.

Waidmannsheil und Ho Rüd Ho Älg
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
älg schrieb:
Hallo Stöberjäger,

Dein Nick läßt ja vermuten, dass Dein jagdlicher Schwerpunkt bei der Stöberjagd dh. Bewegungsjagden im Herbst liegt....

So ist es.

älg schrieb:
.Schon einmal darüber nachgedacht, was da manchmal auf der Strecke liegt und wie selektiv teilweise dort gejagt wird ?...

Na klar.

Allerdings ist ein versehentlicher Bachenabschuss im Herbst i. d. R. wesentlich unproblematischer als im Frühjahr oder Sommer.

älg schrieb:
..Zu dem ist heut zu Tage 12 Monate lang Frischzeit, daher spricht nichts gegen einen selektiven Eingriff in die Jugendklasse vom Ansitz oder Pirsch aus, gerade im Feld im Frühjahr...

Absolut nicht.

Ich habe volles Verständnis für umfassende Bemühungen, Wildbestände und Schäden im Zaum zu halten. Die Bejagungsstrategien, so es welche gibt, die den Namen verdienen, müssen aber unbedingt den rechtlich hoch angesiedelten Schutz der (abhängigen Nachwuchs) führenden Elterntiere berücksichtigen.

Das ist bei schlechtem Licht selbst für Profis mit optimaler Technik und viel Erfahrung schon sehr schwer. Es überfordert den Durchschnittsjäger reihenweise, was Schweißhundführer und Bestandessituation bestätigen. Ändern tut sich aber nichts. Die Lust, das ganze Jahr über ein wenig auf Wild zu schießen, ist offenbar größer als Postulate und wildbiologische Erkenntnisse.

älg schrieb:
..Ich muß aber auch gestehen, daß ich im Frühjahr es auch ruhiger angehen lasse und lieber im Herbst und Winter mit dem Hund jage...

Eben.

älg schrieb:
...Aber ein passendes Frühjahrschweinchen wird gerne beim Bockansitz mitgenommen.

Waidmannsheil und Ho Rüd Ho Älg

So wäre das sicher voll in Ordnung. Aber leider lösen Sauen in Jägern sonderbare Verwandlungen aus, die es bei anderem Wild so nicht gibt. Man stelle sich beispielsweise vor, Förster würden zur Sicherung ihrer Kulturen die Abschaffung der Abschusspläne für Reh- und Rotwild fordern, Nachtjagd, Aufhebung der Schonzeit und Kirrung. Und dann würden bei "Hirschen im Stangenholz", analog "Sauen im Mais", kurzfristige Drückjagden abgehalten, bei denen jährlich auch nur die Hälfte an Förstern erschossen würden, wie Jäger bei Maisdrückjagden auf Sauen. Welcher Aufschrei!

Aber warum klingt das so albern, woraus erklärt sich der große Unterschied in der Behandlung von Rot- und Schwarzwild? Ich meine damit weniger die erklärende Strategie aufgrund der unterschiedlichen Reproduktionsrate als die ethische Betrachtung und das verwurzelte Bewusstsein zu der Tierart als Jagdwild.
 
A

anonym

Guest
Stoeberjaeger schrieb:
Na klar.

Allerdings ist ein versehentlicher Bachenabschuss im Herbst i. d. R. wesentlich unproblematischer als im Frühjahr oder Sommer.

Und das möchte ich mal gerne erklärt bekommen !!!!!!
Aber nicht hier ,sondern in einem anderen Tröt !!!!!!
Ich für meinen Teil werde mich hier fern halten, und aufhören Bilder einzustellen,oder weiter über die notwendige Sauenbejagung zu labern!
Mir reichts !!!!!!!!!! :roll: :roll:



Gruß
 
Registriert
11 Apr 2006
Beiträge
4.565
@ Daniel Sun:

Das wäre schade, wenn Du nichts mehr hier einstellst !
Ich sehe deine Fotos und Berichte gerne, weil ich dann wieder weiss, wie eine Schweinchen aussieht- ne, ehrlich- wegen eines Stöberjägers so nen Aufriss machen. Nee, ganz bestimmt nicht.



Stoeberjäger schreibt:
Schreibt denn keiner mal etwas über eine erlegte Bache?
Ich bewundere meine Waidgenossen sehr um ihre excellenten Ansprechkünste - insbesondere nächtens von Februar bis August. Das lerne ich wohl mein Leben lang nicht mehr!
Ist schon enorm, welchen harten Einsatz und welche Fähigkeiten Wildschadensabwehr und Schweinepestbekämpfung von einem heutigen Jäger fordern.


Sorry, aber ich denke, du hast so manches in deinem Leben wohl noch nicht gelernt, beispeilsweise das die Jäger eine entsprechend scharfe Bejagung der Sauen betreiben MÜSSEN !

Wenn erst mal, abgesehen von immensen Wildschaden- die Schweinepest sich weiter ausbreitet, weil die Bestände zu hoch sind, dann gibt es auf alles was nach Sau aussieht Feuer frei aus allen Rohren- egal ob Bache, Keiler oder Frischlinge
und das will wohl niemand.

Das bei einer nächtlichen Bejagung des Schwarzwildes wohl auch mal die eine oder andere Bache auf der Strecke liegen kann, liegt in der Natur der Sache- das macht kein Jäger mit Absicht.

Etwas anderes zu schreiben oder zu denken wäre eine Unterstelllung.
Und eine nächtliche Bejagung des Schwarzwildes an der Kirrung ist in den meisten Revieren die einzige Möglichkeit zum Schuss zu kommen.

Also- was wiillst Du eigentlich? Unnötoge Disskusionen, die hier schon hundertfach geführt wurden heraufbeschwören oder Stänkern?

Wenn Du konkrete Vorschläge für eine effektive Sauenbejagung hast, mach einen eigenen Tröt dafür auf. Dieser Tröd heisst: Jagderlebnisse / Sauen 2009 !


Dieter Nuhr: Wenn man keine Ahnuing hat einfach mal.........




wmh
Jäger 8)
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
Jäger schrieb:
...Sorry, aber ich denke, du hast so manches in deinem Leben wohl noch nicht gelernt, ...

Das stimmt, und ich gebe zu, dass ich bei der Verteilung des Verstandes gern noch ein wenig mehr abbekommen hätte. Bilde also auch da wohl eine Ausnahme.

Jäger schrieb:
...Also- was wiillst Du eigentlich? Unnötoge Disskusionen, die hier schon hundertfach geführt wurden heraufbeschwören oder Stänkern?....

wmh
Jäger 8)

Stänkern nicht, vielleicht etwas provozieren, um festgezurrtes Denken mal wieder zu aktivieren - aber ach, das klappte bisher nicht, wieso bilde ich mir ein, es jetzt vielleicht zu erreichen?

Unnötige Diskussionen an falscher Stelle bitte ich mir nachzusehen - bin ja noch etwas unerfahren nach den wenigen Tagen im Forum.
 
Registriert
2 Apr 2009
Beiträge
125
Um die Sache hier etwas zu entschärfen, ein Jagderlebnis:

Pünktlich morgens zum ersten Mai habe ich auf meiner Lieblingskanzel gesessen. Sie liegt im Bestand, eine Suhle ist unmittelbar davor und eine gut angenommene Salzlecke ist in Reichweite. Eine Ricke hat sich 1,5 Stunden am Salz gütlich getan, aber Bock oder Schmalreh waren nicht zu sehen. Nach dem Ansitz wurde der Malbaum mit etwas Buchenholzteer präpariert, in der Hoffnung vielleicht in nächster Zeit eine Sau auf den Rückwechsel zu strecken.

Am 5. Mai ging es morgens wieder raus zum zweiten Ansitz. Ich wollte noch mal mein Glück an der Kanzel probieren. Allerdings war ich sehr spät dran und als ich endlich saß, war es schon ziemlich hell. Na gut, für's Rehwild sollte es reichen. Halb sechs, schob sich plötzlich ein dunkler Körper aus dem Dickicht hervor. Eine Sau! Ach was sag ich! Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs Überläufer! Da hat sich wohl eine Junggesellentruppe verbummelt!Gehörschutz aufgezogen, Gewehr in Anschlag. Nummer eins stand am Malbaum, Nummer zwei zog zu mir. Die sollte es werden, kaum das sie breit stand. RUMMS! Alle Sauen fort...
Am Anschuss kein Tropfen Schweiß. Aber ich war doch gut drauf!? In solchen Momenten kotzt es mich jedesmal an, dass ich meien Hund abgeben musste. Jammern hilft nicht, weitersuchen. In Fluchtrichtung fand ich nach etwa 10 m auf einmal Schweiß und auch ein Stück Lunge. Prima, die hab ich! Nach weiteren 50 Metern lag dann der Überlauferkeiler vor mir. Die Freude war groß, denn obwohl ich schon viele Jahr zur Jagd gehe, habe ich, mangels Vorkommen, relativ wenig Sauen erlegt. Beim Aufbrechen stellte ich einen blitzsauberen Kammerschuss fest. Letztendlich wog der Überlauferkeiler knapp über 30 kg.


Ein kräftiges Weidmannsheil an die bereits erfolgeichen Saujäger und besonders an die Erstlingsschützen.
 
Registriert
3 Jun 2001
Beiträge
331
@ Daniel Sun:
bitte mach keinen Unsinn und bleib dem Forum mit Deinen Bildern und konstruktiven Beiträgen treu !!!!!
Bzgl. der Sauenbejagung kann ich Deinen Standpunkt absolut nachvollziehen.
Also: Bitte bleib bei uns !!!

@Stöberjäger:
An für sich habt ihr beide recht, aber: Eine scharfe Schwarzwildbejagung ist in vielen Revieren ein absolutes MUSS - und Fehlabschüsse wird es solange geben wie in Deutschland gejagt wird. Jeder muss für sich selbst entscheiden wie verantwortungsvoll er damit umgeht !
Und einem ehrlichen, waidgerechten Jäger unterstelle ich, dass er es bestmöglichst tut.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
101
Zurzeit aktive Gäste
303
Besucher gesamt
404
Oben