Salzlecke!

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15 Feb 2011
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Hallo

Habe erst neulich eine Salzlecke aus Kiefer gemacht, habe mich das selbe gefragt.
Also den Jäger des Vertrauens befragt, Antwort:
Er war eine zeitlang beim Forst, da hieß Salzlecke machen eine schwache oder kaputte Kiefer kappen
und Salz drauf. Annahme durch Reh- und Rotwild innerhalb von wenigen Tagen.
Sollte also kein Problem sein, ich seh bei meiner neuen leider nicht, ob sie angenommen ist
(sofern ich nicht draußen sitze :12: ), evtl schütt ich mal eine Kiste Sand drunter, mal sehen.
Zum Beschleunigen Anisöl benutzen.

grüße und Wmh
 
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12 Dez 2011
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Der Jäger meines Vertrauens war der Meinung, dass eine völlig neue und dem Wild unbekannte Salzlecke auch schon mal 2-3 Jahre braucht, bis sie angenommen wird, da das Wild ja erst das Salz erschmecken müsse und es eben eine Weile dauert, bis es dort mal leckt. :12:

Bei uns besteht die Salzlecke auch schon etliche Zeit, noch vom Vorgänger. Seit einem Dreivierteljahr vielleicht haben wir wieder einen Stein drauf und vor ein paar Tagen erst das erste mal ein Stück Rehwild daran gesehen.

Meine Vermutung ist ja auch, dass mit den Unmengen an Salz, die auf unser dichtes Straßennetz schon beim vermeindlich ersten Frösteln geschüttet werden, die Attraktivität der Sulzen schwindet.

Ich werde unsere die Tage aber mal wieder ordentlich im Boden verankern, denn mit der Zeit sind die Wurzeln immer weiter freigelegt worden, sodass das Ding schon wackelt. Horrido!
 
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5 Jan 2010
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schwache, dürre Kiefer kappen, 125er HT-Rohr ca. 30cm lang drüberstülpen, Salz rein und fertig

wenn das Bäumchen stärker ist V reinsägen

wenn der Stumpen noch stärker ist, Tasche oben rein sägen und zur Kanzelseite Durchstechen

eigraben tu ich keine Sulzen mehr, die Schweinderln sind in der überzahl, da komm ich nicht mehr nach
 
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12 Jul 2009
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So,hab mich jetzt mal durch den Tread gewühlt.Meine Erfahrungen diesbezüglich basieren auf reinem Niederwildrevier,ohne Sauen usw:

Meine Salzlecken bestehen aus etwa 9 cm dicken ,entrindeten LAUBHOLZpfosten(Eiche ,Buche) die mit dem Vorschlaghammer in den Boden getrieben werden,oben 20 cm Kunststoffrohr drübergestülpt,und da rein kommt das Natursalz,gerne auch in kleineren Brocken,große Salzsteine finden bei Pferdefreunden,Ziegenhaltern,Schafhaltern und Wanderschäfern immer einen Liebhaber,oder irgendein Depp wirft sie einfach in den übernächsten Busch.....

Mit den stark harzenden Nadelhölzern, hab ich schlechte Erfahrungen gemacht,es sei denn,daß sie bereits vollständig dürr waren als man sie fällte oder kappte....
Entrinden halt ich zumindest für Rehe für unbedingt empfehlenswert!!!!Freilich fällt die Rinde irgendwann mal ab,aber warum solange warten?????Man will doch,daß das Wild die Dinger annimmt,und sich nicht den Lecker daran abschrubbt..................

Probleme bereiten nur Kanin ,die nagen die Pfosten manchmal durch wie man es sonst nur dem Bieber zutrauen würde.............dauert aber auch ein paarJährchen,von daher.....
 
G

Gelöschtes Mitglied 4627

Guest
Wenn die Möglichkeit besteht, nehm ich gern Birke!!!

Ansonsten was halt so rumsteht an schlecht gewachsenen Hainbuchen...

Wird alles gut angenommen. Aber auf Birke stehen sie meiner Meinung nach richtig!
 
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Ich habe dieses Jahr auch eine kleine Salzlecke angelegt. Warum? Der Ölpreis ist schuld. :13: Weil ich mir vorgenommen habe weniger rauszufahren, brauche ich einen Fixpunkt im Revier der sich irgendwie immer lohnt. Die Jagd soll effektiver werden.

Ausgesucht habe ich mir eine hiebreife Kiefer (aber abgestorben) und schon fast entrindet. Auf knapp 2m Höhe habe ich in den Stamm ein Querrille gesägt. In der Rille habe ich den Salzleckstein mit einem Nagel befestigt. Der Stein schaut zur Hälfte raus. Als kleines "Dach" habe ich ein Viertel einer Baumscheibe drübergenagelt. Dann noch paar Abflussrinnen in den Stamm gesägt. Die Lecke ist in der Nähe eines Wechsels. Fertig.

Der Salzleckstein wiegt 500g. Der Stein soll bis Winter runter sein und die ganze Konstruktion soll nicht so auftragen. :15:

Zum Anlocken habe ich auf Rehhöhe diese mit Anis versetzte Salpaste an den Stamm geschmiert (dieses Anisaroma verflüchtigt sehr schnell, wie ich feststellen musste).

Nach zwei Wochen (gestern) habe ich mal geschaut. Vor der Kiefer alles niedergetrampelt. :shock: Also Bewegung war schon da. Ich habe mal am Stamm geleckt, der schmeckt aber noch überhaupt nicht salzig. Naja. :13: Falls Regen ausbleibt muss ich mal mit der Sprühflasche ran.

Genommen habe ich einen gaaannnzzz besonderen Salzstein. :20:
 
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Was ihr für einen Aufwand treibt.

Seitdem die Sauen ihr Unwesen treiben wird einfach ein passender Baum in 2 m Höhe abgeschnitten, drei Bretter rundherum oben drangenagelt, dazwischen ein Plastikblumentöpfchen mit Löchern am Boden geklemmt und das Salz rein. Fertig.
Wir nehmen ausschließlich Natursalzsteine.
 
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cast schrieb:
Was ihr für einen Aufwand treibt.

Das bei euch ist immer noch Aufwand :31:

Ich habe bei einem vom Sturm abgeknickten Baum einfach eine mit Iodsalz gefüllte Socke in den Knick gepackt.
3 Wochen später war der Baum kahl und ringsrum die Erde bereits von den Sauen aufgewühlt. Geht also auch ganz ohne Aufwand
 
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Habe heute 5 neue aber schon 10 Jahre abgelagerte Weidepfähle aus Eiche in die Hand gedrückt bekommen denke das ich die jetzt dafür verwenden werde!
 
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Niederwildrevier! Noch nicht mal Schwarzwild als Wechselwild!

Hab ich auch nicht, nur Rehwild und davon reichlich.

Ich persönlich halte nichts vom Schuß an der Salzlecke. Denn damit vergrämt man sich die dabei stehenden Stücke die das mitbekommen. Soll jeder halten wie er will, aber ich mach es nicht. Zumindest nicht solange ich mein Rehwild auch so bekomme.

Mach bei den Salzlecken auch keinen großen Aufwand. Baum absägen, Rinde runter, Stern reingesägt, in der Mitte ein gerader Ast reingeschlagen, dieser nimmt das Loch bei den 10KG Steine auf.----fertig
Wenn eine Salzlecke nach Jahren fertig ist, wird halt der Baum daneben als Salzlecke umfunktioniert.

Robert
 
S

svenson

Guest
Hallo zusammen,

wollte auch noch kurz meine Gedanken an euch weiterleiten. Bei uns in der Schweiz, Voralpengebiet 900 M.ü.M bis 1'800 M.ü.M errichten wir ganz einfach Lecken..

1. Baum aussuchen, meist Rottanne da wir fast nix anderes haben, am besten einen abgeknickten Sturmbaum, dann hat auch der Forst nix dagegen

2. gerader Schnitt,

3. Loch oben rein

4. ca. 4 Schlitze damit das Wasser abfliesst

5. Salz rein

6. und das wichtigste!!!! Einige Tropfen Anisööl!! Das wirkt wunder und die Lecke wird innerhalb weniger Tage, wenn nicht sogar weniger Stunden angenommen...

Fragen??

Das Bild zeigt eine Lecke, die diesen März eingerichtet wurde.... (Bild wurde gestern geschossen von der Fotofalle...)
 

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