Sorry aber da bekomme ich nervöse Zuckungen.Als wir zur Brunft waren, kam unser Berufsjäger auch von einer Nachsuche im Nachbarrevier (hat den Schweißhundeführer begleitet), da wurde ein recht starker Brunfthirsch (geschätzt dann auf 9kg) nachgesucht, der auf 200m mit der 308 beschossen wurde, hat gezeichnet, paar Tropfen Schweiß am Anschuss, sonst nichts mehr gefunden. Unser Berufsjägert hat sich furchbar über den Kollegen aufgeregt, der mit einer 308 auf die Distanz einen Brunfthirsch beschießen hat lassen, der Präsident der Jagdgesellschaft war auch nicht besonders erfreut, der Jäger zahlte dann die Hälfte von 9kg.
Hätte das Selbe auch mit einer 8x57, 8x68, 9,3x62, 300 WM, 338, etc. passieren können. Ja, hätte passieren können. Möchte ich der Jäger sein, der sich die Frage stellen muss, ob man mit einer 9,3x62 oder 300 WM den Hirsch vielleicht doch bekommen hätte? Nein.
Es hat einen Grund, dass Berufsjäger gerne ihre Kaliberwünsche kundtun oder Jagdanbieter Mindestkaliber empfehlen, beim Brunfthirsch hätte ich da noch nie die 308 gelesen. Das ist keine Pflanzerei von den Berufsjägern, sondern deren Erfahrung und das Wissen, dass Nachsuchen gerade während der Brunft eine Katastrophe für den Jagdbetrieb sein können.
-Ein paar Tropfen Schweiß kann alles sein.
-Man kann auch Wild mit Kammertreffern nicht finden.
-Wild kann mit Lungentreffern weiter leben.
- Ob jetzt ein Loch in der Lunge im Durchmesser 7,62 mm oder 9,3 mm besser ist ? Keine Ahnung wird man auch nicht beweisen können, sondern daran glauben müssen.