Sako Powerhead Blade

Wheelgunner_45ACP

Moderator
Registriert
18 Sep 2015
Beiträge
18.140
Ich hatte seinerzeit die Kombination schweres (langes) Geschoss und kurzen Lauf mit 12 Zoll Drall in Verdacht, dass möglicherweise die Geschossstabilität nicht reicht und das Geschoss sich im Wildkörper überschlagen haben könnte. Die gerechnete Stabilität lag bei knapp über 1 bei 815 Meter/Sek. Das würde möglicherweise auch die anderen Abschüsse erklären.

Das Stück sah von außen und innen super aus. Erst beim Zerwirken traten die Verwüstungen in Erscheinung.

Gibt es hier Selbstverwerter, die die schweren Blade in einer .308 mit Kurzlauf verschießen?
Wenn dann liegt es eher am nicht passenden Drall wie am Kurzlauftauglich und der eher niedrig Geschwindigkeit.
 
Registriert
19 Nov 2023
Beiträge
153
Wenn dann liegt es eher am nicht passenden Drall wie am Kurzlauftauglich und der eher niedrig Geschwindigkeit.
Das Blade wird für die .308 ab 12 Zoll Drall vermarktet. Min. Lauflänge wird von Sako nicht gefordert und eine min VZiel auch nicht. Das 162grain Geschoss hat eine v0 von 815 m/s, v100 von 720 m/s und v200 von 669 m/s. (lt. Angaben bei Frankonia). Arbeiten müsste es damit sauber. Wenn man da aber die Geschossstabilität bei 690 m/s rechnen würde (großzügig geschätzt bei einer Zielentfernung von knapp 170 Meter), käme nichts brauchbares heraus.

Die mangelnde Stabilität ist aber nur eine These von mir. Es werden doch immer wieder beste Ergebnisse mit dem Blade gepostet und das werden nicht alles Nutzer von 60cm Läufen mit 8 Zoll Drall sein. Deshalb auch die Frage nach Erfahrungen von Selbstverwertern.

Auch ein Pansentreffer ( der Schuss lag für meinen Geschmack recht weit hinten in der Kammer) ist möglich. Ob ich dadurch derartige Gewebezerstörungen und Einblutungen provoziere; ich weiß es nicht. Mir ist das bisher erspart geblieben.
 

Wheelgunner_45ACP

Moderator
Registriert
18 Sep 2015
Beiträge
18.140
Eine Stabilität von knapp über 1 kann noch funktionieren, muss aber nicht. Man sollte eigentlich ab 1,5 aufwärts haben, wenn man bei Herstellern von Präzisionsgeschossen Glauben schenkt.
 
Registriert
26 Aug 2012
Beiträge
301
Halte es für unwahrscheinliech das der Drall überhaupt einen Einfluss auf das Verhalten des Geschosses im Wildkörper hat. Da wirken ganz andere Kräfte, da nützt das bischen Stabilisierung durch Rotation eher wenig. Da kommts auf die Form des Geschosses während der Deformation an. Resultiert da eine eher "spitze" Form kippt das Geschoss eher zur Seite als wenn eine eher "stumpfe" Form resultiert. Lies mal bei Möller zur Schulterstabilisierung, da ist das Verhalten von Geschossen im Zielmedien ganz allgemein erklärt.
 
Registriert
13 Sep 2012
Beiträge
5.709
Ich hatte seinerzeit die Kombination schweres (langes) Geschoss und kurzen Lauf mit 12 Zoll Drall in Verdacht, dass möglicherweise die Geschossstabilität nicht reicht und das Geschoss sich im Wildkörper überschlagen haben könnte. Die gerechnete Stabilität lag bei knapp über 1 bei 815 Meter/Sek. Das würde möglicherweise auch die anderen Abschüsse erklären.

Das Stück sah von außen und innen super aus. Erst beim Zerwirken traten die Verwüstungen in Erscheinung.

Gibt es hier Selbstverwerter, die die schweren Blade in einer .308 mit Kurzlauf verschießen?
Ich Nutze 162 Grain in 30-06; mit 47 cm Lauf und Schalli. Da ich den Schalli nicht Aufblasen wollte habe ich eine leicht Reduzierte Ladung die noch Brennschluß im Lauf hat. Vo ca 820 m/s. Die beschrieben Probleme mit übermäsiger Wildbrettentwertung sowohl Dam; Scharz und Rehwild kann ich nicht Nachvollziehen. Bei Damwild gibt es schon schnell Hämatome; halten sich aber durchaus im Rahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
13 Sep 2012
Beiträge
5.709
Frage : Die Beanstandeten Stücke; Wiedergeladen oder Werksladung ? Und hat mal jemand die Vo der Werksladung gemesen ? Bissel Grunddaten brauchts schon; ansonsten ist das Blick in die Glaskugel.
 
Registriert
26 Aug 2012
Beiträge
301
Ich meinte natürlich nicht die Form des unverschossenen Geschosses. Die sind alle im Großen und Ganzen spitz. Ein Geschoss neigt eher zum seitlichen Ausbrechen, wenn irgendeine, eventuell nur kurzeitig existiere Form entsteht, bei der es eben eher "spitz" ist. Dort ist dann an der Spitze der Druck am höchsten und das von hinten schiebende, schwere Heck kippt seitlich vorbei. Hoffe man versteht was ich meine. Wenn ein Geschoss also schön gleichmäßig vorne platt wird, gehts auch eher gerade durch. Zu den Bildern aus dem Video vom Metzger: Abgesehen vom grünen Schuss sehe ich eine normale Einblutung die bei jedem Geschoss mal vorkommt, das ist am Ende Zufall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
14 Okt 2012
Beiträge
5.008
Also ich habe in meiner 308 win einen 56cm Lauf und 11“ Drall. In dieser Kombi überschlägt sich nicht im Wildkörper. Stabilitätsfaktor ist da bei 1,39.

Treffe ich eine Rippe auf der Einschussseite ist die Zerstörung naturgemäß deutlich größer…
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
19 Nov 2023
Beiträge
153
…Zu den Bildern aus dem Video vom Metzger: Abgesehen vom grünen Schuss sehe ich eine normale Einblutung die bei jedem Geschoss mal vorkommt, das ist am Ende Zufall.
Da ist nichts grün. Was Du da siehst, ist a) Braun und b) vermutlich Schweiß nach Lufteinwirkung im Ausschuss unter der Decke. Der wird auch erst sichtbar, nachdem die Decke runter ist.

Hast Du schonmal ein Stück aus der Decke geschlagen? Wenn die Einblutungen bei Dir „normal“ sind; ok. Für mich sind diese Einblutungen definitiv nicht normal.

@Teufelsmoor: Fabrikmunition, v0 nicht aus der Waffe überprüft.

Ist aber doch kein Problem. Der Schütze ist der dringende Bitte des Beständers zum Munitionswechsel nachgekommen. Und hier kann jeder selber Entscheiden. Zur Entscheidungsfindung gehören aber auch unerfreuliche Beispiele; warum die auch immer entstanden sind.

Aber gibt es hier wirklich keine Blade Schützen, die Ihr Wild selbst zerwirken und Bilder von unter der Decke haben?
 
Registriert
14 Okt 2012
Beiträge
5.008
Da ist nichts grün. Was Du da siehst, ist a) Braun und b) vermutlich Schweiß nach Lufteinwirkung im Ausschuss unter der Decke. Der wird auch erst sichtbar, nachdem die Decke runter ist.

Hast Du schonmal ein Stück aus der Decke geschlagen? Wenn die Einblutungen bei Dir „normal“ sind; ok. Für mich sind diese Einblutungen definitiv nicht normal.

@Teufelsmoor: Fabrikmunition, v0 nicht aus der Waffe überprüft.

Ist aber doch kein Problem. Der Schütze ist der dringende Bitte des Beständers zum Munitionswechsel nachgekommen. Und hier kann jeder selber Entscheiden. Zur Entscheidungsfindung gehören aber auch unerfreuliche Beispiele; warum die auch immer entstanden sind.

Aber gibt es hier wirklich keine Blade Schützen, die Ihr Wild selbst zerwirken und Bilder von unter der Decke haben?
Ich zerwirke regelmäßig Stücke die ich in verschiedenen Kalibern mit der Sako Blade erlege. Die Einblutungen hängen immer davon ab ob das Stück noch lief, ob Knochen getroffen wurde… aber bisher war das alles oberflächig und ließ sich gut entfernen.

Wenn ich mir überlege wie die Stücke früher mit dem Geco TM aussahen… Die Entwertung ist meiner Meinung nach vergleichbar mit einem Nosler Accubond.

Bilder mache ich normal nicht beim Zerwirken, daher kann ich damit nicht dienen.
 
Registriert
19 Nov 2023
Beiträge
153
Danke Lacky. Zu TM hab ich keine Erfahrungen.

Für mich ist normal so:
IMG_7344.png
Kein Blade, aber bleifrei. Möglicherweise bin ich verwöhnt.
 
Registriert
12 Okt 2023
Beiträge
795
Die Entwertung ist meiner Meinung nach vergleichbar mit einem Nosler Accubond.

Einen Bleigeschoss mit ca. 60% Restgewicht mit einem Deformator mit 99% Restgewicht zu vergleichen ist ja ein toller Maßstab. Ich kenne das Edge nicht, aber ich habe viele Stücke mit Accubond und verschiedenen bleifreien Deformatoren erlegt und die Deformatoren haben in Sachen Entwertung immer um Längen besser abgeschnitten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
15
Zurzeit aktive Gäste
104
Besucher gesamt
119
Oben