Sako-Fan Gruppe

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29 Jan 2022
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Ich sag's mal so: Die S20 wäre eine Hammer Büchse, wenn der Kunststoffschaft besser ausgeführt worden wäre. Aber wenn man da etwas optimiert (kann man auch hier im Forum nachlesen wie), dann kann man für die 1800 €, die man dafür bezahlt, absolut nicht meckern. Muss man weder schönreden und auch nicht schlechtreden. Kann man günstigere Kniften kaufen und damit jagen? Klar. Genauso wie mit den teuren Büchsen. Und mal nebenbei: Der eine oder andere hier könnte ja auch mal wieder jagen gehen und darüber berichten, das wäre wohl unterhaltsamer als das ständige Genörgel über jeden und zu fast sprichwörtlich jedem Thema...
 
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8 Nov 2016
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Die S20 wäre eine Hammer Büchse

Nein. Jede Firma macht mal einen einzigen Fehltritt. Bei Mauser die M77, bei Steyr die M72, bey Heym die 22. Es gibt noch weitere Beispiele. Bei Sako ist es die S20. Zugegeben, es könnte schlimmer sein.
Allenfalls mittelmäßige Verarbeitung, ein Schaft aus und für den Müll.
Eine standard T3x ist in allen belangen überlegen und dabei günstiger.
 
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Heute wird CNC und kostenoptimiert gebaut.
Einige Sachen lassen sich über den Zubehörmarkt geradeziehen(Schäftung), andere kaum bis gar nicht.

Beim heutigen Angebot findet schon jeder seine Zwille. Ob nun neu oder gebraucht. Waffen sind zum Glück sehr langlebig.

Ich hab letztlich ne ü100 Jahre alte Pistole reanimiert. Kam aus Erbfall, nicht mehr komplett. Und das seit 1978. Nun geht sie wieder. Das macht Freude.
 

KHH

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Heute wird CNC und kostenoptimiert gebaut.
...
Solange es nicht um individuelle Meisterwerke geht, wurde m.E. schon immer kostenoptimiert gefertigt. Jede Zeit mit den jeweils verfügbaren Mitteln. Heute CNC, früher waren es andere Techniken. Wenn Handarbeit das Mittel der Wahl war, dann weil es keine Maschinen gab oder diese zu teuer waren. Ich empfinde CNC nicht als Abwertung. Irgendwann weint vllt jemand der guten alten CNC Fertigung nach, weil alles gedruckt wird oder was auch immer.
Der letzte Schliff und Details, das macht häufig einen Unterschied im Endergebnis. Und da kommt auch heute durchaus noch Handarbeit zum Zuge. Ich mag auch alte und oft tatsächlich schönere Dinge, aber man sollte keinen verklärten Blick pflegen.
 
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Ja, so isses wohl.
Aber recht oft wird Handarbeit bei neumodernen Waffen weggelassen, und dann hat man ne Hakelkiste. Mich stört das dann nur kurz, ich hab Mittel und Wege, das zu optimieren. Aber wer das nicht kann, ärgert sich eben.

Merke ich immer, wenn Jungschützen mit soooooooooooooooo geile neuen Waffen aufn Stand kommen. Ich soll dann mal mit helfen beim Einschießen und muß dann immer den Brechreiz unterdrücken, wenn ich repetiere oder den Abzug betätige.
Klar, schaut cool aus, aber da sollte der Bixner(ja welcher denn, hat hier ja keine mehr!) drüberschaun. Kratziges Repetieren, unterirdische Abzüge.

Jaaaaa, ich bin verwöhnt und geschult durch meine Alteisenammlung.
 

KHH

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Eine Tikka (und sicher auch Sako) aus aktueller Fertigung repetiert sich m.E. ausnehmend leichtgängig, um den Bogen zum Threadthema wieder zu schlagen. Auch die Abzüge gehören sicher den Besseren, die es out of the box gibt. Das kann nicht der Punkt sein, der heutige Sakos und Tikkas ggü alten Modellen schlecht erscheinen lassen könnte.
Ich kann Deine Vorliebe für die alten Stücke verstehen, aber das macht die aktuellen Modelle nicht schlecht.
 
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Merke ich immer, wenn Jungschützen mit soooooooooooooooo geile neuen Waffen aufn Stand kommen. Ich soll dann mal mit helfen beim Einschießen und muß dann immer den Brechreiz unterdrücken, wenn ich repetiere oder den Abzug betätige.
Klar, schaut cool aus, aber da sollte der Bixner(ja welcher denn, hat hier ja keine mehr!) drüberschaun. Kratziges Repetieren, unterirdische Abzüge.
Was meinst du warum Otto, Pascal oder auch der Rest vom Club 30 die Auftragsbücher voll haben?
Das was in den Fabriken raus kommt MUSS verbessert werden.
Was da an Endpreisen raus kommt wird auch bezahlt um ein "perfektes" Werkzeug zu bekommen.
Wenn man das selbst auch kann/darf ist natürlich von Vorteil.
Kenne ein paar kleinere Büma die auch richtig gut sind, nur der Name ist nicht so groß.
Falls ich nochmal Motivation finde sportlich anzugreifen würde ich definitiv mit nix von der Stange anfangen.
 
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Ich glaube 95% der Otto-Normal Jäger haben keinen blassen Schimmer von guter Technik. Ich jage seit 30 Jahren und die Geschichten waren und sind immer die gleichen. Von Büchsen die "Loch in Loch" schießen und sonstigen Wundern. Dann sehe ich die gleichen Protagonisten, wenn Ende April vom Jagdverein der Schießstand zum Anschießen der Waffen gratis geöffnet wird.
Den "Kontrollschuss" macht der Büchsenmacher und die Einstellung ebenso.
Darum ist jede neue Waffe, egal von welchem Hersteller in meinen Augen tauglich.
Die Geschmäcker und Anforderungen sind verschieden. Die technisch Versierten sehen die Details und wollen deshalb das best mögliche.
Aber jagdlich gesehen ist es zum vernachlässigen.
Aber nun back to topic
 
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Nein. Jede Firma macht mal einen einzigen Fehltritt. Bei Mauser die M77, bei Steyr die M72, bey Heym die 22. Es gibt noch weitere Beispiele. Bei Sako ist es die S20.
Nicht nur die .
Meine 85er Carbonlight stainless hab ich nach nem halben Jahr so schnell wie möglich wieder abgestossen (n)
 
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Sako respektive finnische Waffenmeister haben schon von Anfang an gebettet. Einfach aber wirkungsvoll mit Blechplättchen. Auch und gerade bei ihren Militärgewehren.

Ich kenne nicht alle Sako Waffen, aber es gibt welche die nicht gebettet sind.

Fairer Weise muss man auch sagen, daß Sako häufig wirtschaftliche Probleme hatte und nur durch staatliche Förderung und Übernahmen und Zusammenschlüsse überlebte. Bei weitem nicht jedes Modell war ein Erfolg und viele Jahre lang war die Jagdwaffenfertigung ein besserer Manufakturbetrieb mit vergleichsweise wenig Beschäftigten und geringen Stückzahlen. Der Sako Collectors Club konnte ja die Produktionslisten kaufen und die sahen jetzt nicht so überzeugend aus. In manchen Jahren wurden nicht mal 10 Waffen am Tag gefertigt.

Beretta hat vieles verändert und wirtschaftlich verbessert, der Touch des Besonderen und Unangepassten ging damit aber für mich verloren. Heute ist es halt Massenware mit viel Werbung, das scheint aber zum Markt besser zu passen.
 
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Meine momentan früheste Sako Waffe ist von 1932. Sie ist durch die Hölle gegangen, mehr als 1x.
Und sie schiesst noch so gut, wie am ersten Tag.
Mit einer von 1935 hab ich auch erfolgreich gejagd.
Bis zur Sako 75 kann ich mir die noch gut schönsaufen, danach wirds dünne.
 

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