Moin liebe Sako-Freunde,
kurz möchte ich euch vom gestrigen Tag berichten, denn es ergab sich eine Gelegenheit für meine "neue" Finnin nach erfolgtem Umbau zur Schalldämpfernutzung.
Gemeinsam sind wir durchs Revier gefahren, haben Kirrungen beschickt, Sauen im Restschnee gefährtet und uns die Wiesen angesehen, ob die Sauen ihr Tagwerk verrichtet haben.
So fanden wir schnell eine große Schadfläche, welche frisch in der letzten Nacht auf "links gebrochen" wurde und entschlossen uns gestern Abend bei zunehmendem Mond dort anzusitzen.
Nach kurzer Zeit schnürte auf ca. 40m ein Fuchs an mir fast vorbei, verhoffte kurz breit stehend und ich ließ das Barnes TTSX fliegen. Er lag im Knall. Ich freute mich, dass es gepasst hat und die Finnin zusammen mit dem Schalldämpfer funktierte - dies gab mir nach dem Schießstandbesuch in der letzten Woche weitere Sicherheit.
Knapp 90 Minuten später hörte ich gegenüber im Bestand ein "Grunzen" und "Äste knacken"! Sauen! Mein Herz schlug gleich wieder arythmisch und die Aufregung war groß, dass sie vielleicht bald wieder auf die Wiese - mittlerweile fast ein "Acker" zum Brechen trollen.
Nach weiteren 20 Minuten trollten dann zwei kleinere Sauen aus dem Wald auf die Fläche. Ausgerechnet nun beschlugen ständig die Okulare des Fernglases. Also sauber machen. Dann schaute ich durch und sah sie auf ca. 100 Meter fröhlich, gar spielend im zuvor gebrochenen Wiesenbereich trollen. Zwei Frischlinge, ca. 30-40 kg. Einer war wilder als der andere und umschlag seinen Freund spielend, der zweite wiederum beobachtete das Treiben breit stehend und ich ließ erneut die Kugel angehalten hinters Blatt fliegen. Wie vom Teufel gestochen flüchteten Sie zurück in den Bestand. Nach knapp 40 Minuten haben wir den Anschuss kontrolliert und sind langsam der Schweißfährte nach. Knapp 100 Meter weiter fanden wir den Frischlingskeiler und waren glücklich, dass es endlich an der Schadfläche geklappt hatte.
Froh und dankbar bin ich meinen Freunden und den Pächtern des Reviers, dass sie mir die Möglichkeit geben dort waidwerken und Erfahrungen sammeln zu können.
Ich weiß nicht, ob ein normaler ungedämpfter Gewehrschuss auf den Fuchs evtl. die Sauen vergrämt hätte und diese nun durch den Schalldämpfer noch später auf die Fläche kamen.
Einen Bruch haben wir der Sau später ins Gebrech gelegt als im selben Zuge den Erlegerbruch erhalten habe.
In jedem Falle freue ich mich, dass die Finnin funktioniert und zusammen mit dem Hausken einen fabelhaften Job macht.
Waidmannsheil,
Rhingjaach