So nach längerer Durststrecke endlich mal wieder Jagdglück.
Eigentlich hatte ich auf einen Damspiesser angesessen, dem ich vor dem 1. Juli mehrfach beobachten konnte.
Doch es kam anders.
In der Nähe war mir am Vormittag ein reaktivierter nun stark genutzter Wechsel aufgefallen,
der aus dem Auwald hügelaufwärts führte.
Ich wollte in den nächsten Tagen mit Schirm sehr nah am Wechsel ansitzen, für den heutigen Tag gab ich die Stelle verloren, da zwei Mann und zwei Hunde den Wechsel ordentlich verwittert hatten.
Gegen 20.00Uhr suchte ich den DJ-Bock in einer Senke ganz in der Nähe auf, sollten die anderen Fussball gucken, ich wollte schauen ob Damspiesser oder Schmalreh wieder anwechselten.
Ich war letztendlich erst um kurz nach 20.00Uhr auf dem Sitz, da der Hund noch gefordert werden wollte.
Die Hauptwindrichtung stand günstig und ich hatte ein gutes Gefühl.
Bis ich mich eingerichtet hatte war dann locker ne halbe Stunde um.
Hellbrauner Zipfel in ca. 150m, Wild ? Ja tatsächlich das Schmalreh von vor 3 Wochen - na das fing ja gut an.
Hmmh ich überlegte mich fertig zu machen, irgendwie wollte ich aber nicht - und nach einer Minute war es auch nur noch durch Pirsch zu erreichen, illusorisch auf den trockenen Buchenblättern.
Irgendwie war da ein Gefühl von Unruhe, ohne dass ich mit noch so gespitzetn Ohren etwas vernahm.
Nach 10 Minuten dann auf 100m ein extrem vorsichtiges Rottier, aus der Richtung des Wechsels, ungünstig gedeckt durch zahlreiche Buchen und dann im Anschluss noch ein Tier ein Schmaltier ein Kalb und am Ende noch ein Schmalspiesser, immer nur teilweise zwischen den Buchen zu erkennen.
Das Leittier war immer noch extrem vorsichtig, verhoffte erneut das Jungvolk nutzte die Zeit zum Äsen.
Leider nur alle verdeckt stehend.
Der Spiesser kam als erster mit dem Haupt hervor. Ich zielte knapp an einer massiven Buche vorbei, fand noch Zeit auch denn linken Ellenbogen stabilisieren auf der Auflage unterzubringen.
wenn er jetzt noch zwei Schritte täte wäre das Blatt frei - so war es, ich spannte und liess fliegen.
Krachend leerte sich die Bühne, mein Spiesser flüchtete verdeckt krachend erst noch gegen ein altes Gattertor, drehte sich dann um 180 Grad und folgte seinem Verband.
Mist kein Schlegeln nix und jetzt hatte ich auch nur mit der .308 und dem leichten TTSX geschossen.
Die Zigarettenlänge erstmals ohne Zigarette ausgesessen.
Hmmmh erstmal das Auto nachziehen und den Hund holen, erstes Stück im neuen Bezirk und dann ne längere Suche produzieren verdammt.
Eigentlich war ich doch gut abgekommen.
Der Hund kam ins Geschirr und war kaum zu bändigen, das machte Mut.
97 gelaserte Meter Hügel auf zum Anschuss, den Hund unter enormen Schwierigkeiten abgelegt, Mist nix zu erkennen auf dem roten Laub, Jede Menge tiefe Eingriffe.
Viel zu ungeduldig gleich den Hund dazu geholt der verwiess dann ein paar Spritzer, hellen Schweiss, dann war er nicht mehr zu bändigen und riss mich vorwärts, noch 80m durch dichten Buchenanflug, dann hatte die Ungewissheit dann ein Ende.
Glücklich, 21.30 noch gutes Licht und da lag das Stück.
Hund durfte ordentlich Zauseln und wurde abgeliebelt.
Anhang anzeigen 15024
Die Bergung wäre dann noch ne eigene Schilderung wert,hat mit einer extrem hohen Ladekante und ungünstiger Geographie sowie einer nicht versorgten gerissenen Bizepssehne zu tun zu tun.
Fussballbedingt war etweder keiner erreichbar oder nicht mehr fahrfähig.
Letztendlich ist der Spiesser dann im Redneckstyle auf der Motorhaube zur Wildkammer gefahren, ging nicht anders.
Geschoss TTSX 150grs, Ein und Ausschuss knapp über Kaliber gross, Geschoss hat 2/3 der Vorhöfe abgerissen inkl. Lungenvene und Lungenarterie, keine Ahnung wie der nochsoviele Meter bergauf machen konnte.
Jedenfalls war ich erst um drei daheim und hab dann die nächsten beiden Ansitze ausgelassen.
Muskelkater von der Bergerei ist gewaltig auch wenn das Stück aufgebrochen nur 67kg hatte.
R.
Eigentlich hatte ich auf einen Damspiesser angesessen, dem ich vor dem 1. Juli mehrfach beobachten konnte.
Doch es kam anders.
In der Nähe war mir am Vormittag ein reaktivierter nun stark genutzter Wechsel aufgefallen,
der aus dem Auwald hügelaufwärts führte.
Ich wollte in den nächsten Tagen mit Schirm sehr nah am Wechsel ansitzen, für den heutigen Tag gab ich die Stelle verloren, da zwei Mann und zwei Hunde den Wechsel ordentlich verwittert hatten.
Gegen 20.00Uhr suchte ich den DJ-Bock in einer Senke ganz in der Nähe auf, sollten die anderen Fussball gucken, ich wollte schauen ob Damspiesser oder Schmalreh wieder anwechselten.
Ich war letztendlich erst um kurz nach 20.00Uhr auf dem Sitz, da der Hund noch gefordert werden wollte.
Die Hauptwindrichtung stand günstig und ich hatte ein gutes Gefühl.
Bis ich mich eingerichtet hatte war dann locker ne halbe Stunde um.
Hellbrauner Zipfel in ca. 150m, Wild ? Ja tatsächlich das Schmalreh von vor 3 Wochen - na das fing ja gut an.
Hmmh ich überlegte mich fertig zu machen, irgendwie wollte ich aber nicht - und nach einer Minute war es auch nur noch durch Pirsch zu erreichen, illusorisch auf den trockenen Buchenblättern.
Irgendwie war da ein Gefühl von Unruhe, ohne dass ich mit noch so gespitzetn Ohren etwas vernahm.
Nach 10 Minuten dann auf 100m ein extrem vorsichtiges Rottier, aus der Richtung des Wechsels, ungünstig gedeckt durch zahlreiche Buchen und dann im Anschluss noch ein Tier ein Schmaltier ein Kalb und am Ende noch ein Schmalspiesser, immer nur teilweise zwischen den Buchen zu erkennen.
Das Leittier war immer noch extrem vorsichtig, verhoffte erneut das Jungvolk nutzte die Zeit zum Äsen.
Leider nur alle verdeckt stehend.
Der Spiesser kam als erster mit dem Haupt hervor. Ich zielte knapp an einer massiven Buche vorbei, fand noch Zeit auch denn linken Ellenbogen stabilisieren auf der Auflage unterzubringen.
wenn er jetzt noch zwei Schritte täte wäre das Blatt frei - so war es, ich spannte und liess fliegen.
Krachend leerte sich die Bühne, mein Spiesser flüchtete verdeckt krachend erst noch gegen ein altes Gattertor, drehte sich dann um 180 Grad und folgte seinem Verband.
Mist kein Schlegeln nix und jetzt hatte ich auch nur mit der .308 und dem leichten TTSX geschossen.
Die Zigarettenlänge erstmals ohne Zigarette ausgesessen.
Hmmmh erstmal das Auto nachziehen und den Hund holen, erstes Stück im neuen Bezirk und dann ne längere Suche produzieren verdammt.
Eigentlich war ich doch gut abgekommen.
Der Hund kam ins Geschirr und war kaum zu bändigen, das machte Mut.
97 gelaserte Meter Hügel auf zum Anschuss, den Hund unter enormen Schwierigkeiten abgelegt, Mist nix zu erkennen auf dem roten Laub, Jede Menge tiefe Eingriffe.
Viel zu ungeduldig gleich den Hund dazu geholt der verwiess dann ein paar Spritzer, hellen Schweiss, dann war er nicht mehr zu bändigen und riss mich vorwärts, noch 80m durch dichten Buchenanflug, dann hatte die Ungewissheit dann ein Ende.
Glücklich, 21.30 noch gutes Licht und da lag das Stück.
Hund durfte ordentlich Zauseln und wurde abgeliebelt.
Anhang anzeigen 15024
Die Bergung wäre dann noch ne eigene Schilderung wert,hat mit einer extrem hohen Ladekante und ungünstiger Geographie sowie einer nicht versorgten gerissenen Bizepssehne zu tun zu tun.
Fussballbedingt war etweder keiner erreichbar oder nicht mehr fahrfähig.
Letztendlich ist der Spiesser dann im Redneckstyle auf der Motorhaube zur Wildkammer gefahren, ging nicht anders.
Geschoss TTSX 150grs, Ein und Ausschuss knapp über Kaliber gross, Geschoss hat 2/3 der Vorhöfe abgerissen inkl. Lungenvene und Lungenarterie, keine Ahnung wie der nochsoviele Meter bergauf machen konnte.
Jedenfalls war ich erst um drei daheim und hab dann die nächsten beiden Ansitze ausgelassen.
Muskelkater von der Bergerei ist gewaltig auch wenn das Stück aufgebrochen nur 67kg hatte.
R.