Rotwild 2009/2010

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Snoebel schrieb:
Hornet schrieb:
Wenn ich mich nicht verzählt habe, hat der Hirsch eine beidseitige Krone, links Stiefelknecht- rechts Dreierkrone
kopierenvon3661205.jpg

Über die rechte Seite brauchen wir wohl nicht reden.
Aber links würde ich zählen:
Augsprosse, Eissprosse, Mittelsprosse gegabelt und dann eben nur noch zwei Enden über der Mittelsprosse also KEINE Krone und der Hirsch wäre nach der von dir geposteten Richtlinie ein B Hirsch.

Ist diese Ansicht korrekt? Oder ist die gegabelte Mittelsprosse der Krone zuzurechnen?

Das ist doch eine Frage für die richtigen Eggsbärden. Wo ist denn st.hubertus, der Waidmann, der mit den Hirschen röhrt. Warum steht die Antwort noch immer aus?
 
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links auf dem bild bzw rechte stange des hirsch hat
aug und mittelsproß danach ne 3 er krone.Fertig aus!
eissproß ist nicht vorhanden.
hat nicht jeden junge hirsch bzw auch nicht jeder alte.
BTW stimme ich mit eifeljäger überein.
gut das du mal ein par leuten gezeigt hast wie normalerweise ein kofferraumhirsch aussieht.

ich selber möchte einne solchen hirsch nicht an der wand hängen haben.
und IMHO kann der hirsch nur in der nacht erlegt worden sein.
wenn ein hirsch einseitig ne doppelkrone hat spricht viel dafür das die andere seite auch ne krone hat.
allein das hätte mich schon vom schuß abgehallten wenn ich die andere stange nicht genau sehe.
intressant wäre noch der wievieltle hirsch des erlegers das war!
Mitjäger oder Gast?

ich möchte von Strafen gar nicht reden da auf der jagd viel passieren kann aber der oder die sollte erstmal lernen besser anzusprechen bevor der nächste schuß rausgeht.
 
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Hunsrückwilderer schrieb:
Snoebel schrieb:
Hornet schrieb:
Wenn ich mich nicht verzählt habe, hat der Hirsch eine beidseitige Krone, links Stiefelknecht- rechts Dreierkrone

Über die rechte Seite brauchen wir wohl nicht reden.
Aber links würde ich zählen:
Augsprosse, Eissprosse, Mittelsprosse gegabelt und dann eben nur noch zwei Enden über der Mittelsprosse also KEINE Krone und der Hirsch wäre nach der von dir geposteten Richtlinie ein B Hirsch.

Ist diese Ansicht korrekt? Oder ist die gegabelte Mittelsprosse der Krone zuzurechnen?

Das ist doch eine Frage für die richtigen Eggsbärden. Wo ist denn st.hubertus, der Waidmann, der mit den Hirschen röhrt. Warum steht die Antwort noch immer aus?

Dazu braucht es nun wirklich keinen Experten... :roll:
 
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ICH hätte den Hirsch sofort als beidseitigen Kronenhirsch angesprochen. ich finde aber Snoebels Frage absolut berechtigt und kann si nicht sauber erklärt beantworten.

Was ist mit der linken Stange des Hirschs (die rechte auf dem Bild). Da kommt die Augsprosse. Und dann? Ist die zweite schon die Mittelsprosse? Dafür sitzt sie sehr tief, oder? Also doch Eissprosse? Dann hätte man ja eine gegabelte Mittelsprosse? Falls das zutrifft, dann hat Snoebel mit seinem Einwand Recht, dass über der Mittelsprosse nur noch eine gabel kommt. Damit wäre es in RLP kein A-Hirsch mehr und der Abschuss wäre richtig. Davon scheint auch der einsteller auszugehen.

Insofern scheint die Frage doch nicht jedem klar zu sein - zumal sich bislang niemand an eine Antwort getraut hat. Anstatt rollende Augen zu machen, könnte man doch auch einfach die Frage beantworten. Ich glaube, nicht nur ich wäre dankbar...
 
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Die Mittelsprosse rechts ist gegabelt.
Wie gesagt, ich hab auch nur das Bild hier , werde aber wenn es sich einrichten lässt auf jeden fall ein Bild vom Unterkeifer und abgekochtem Haupt einstellen.
 
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eifel_keiler schrieb:
Die Mittelsprosse rechts ist gegabelt.
Wie gesagt, ich hab auch nur das Bild hier , werde aber wenn es sich einrichten lässt auf jeden fall ein Bild vom Unterkeifer und abgekochtem Haupt einstellen.

Verleiht die eingezogenen Trophäen bei euch die Behörde so einfach für Photoaufnahmen!? 8)
 
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Weinviertlerförster schrieb:
Verleiht die eingezogenen Trophäen bei euch die Behörde so einfach für Photoaufnahmen!? 8)

In Deutschland dürfen die Trophäen erst nach dem Verfahren eingezogen werden und das kann dauern. Zwar wird im ersten Anschreiben meistens bereits versucht die Trophäe einzuziehen, jedoch ist das nur auf "freiwilliger" Basis möglich.

Das ganze kommt auch meist erst nach der Trophäenschau in gang und dahin muss der Hirsch erstmal kommen...
 
A

anonym

Guest
Weinviertlerförster schrieb:
Verleiht die eingezogenen Trophäen bei euch die Behörde so einfach für Photoaufnahmen!?
zu diesem Thema fällt mir eine wahre Geschichte ein:
Alter hoch erfahrener Rotwild-Jäger beschießt in der Bruft bei Mond 80 Schritte von der Waldrenze zu Vater Staat einen Dicken Hirschen.
Kal. 6,5x68 mit 8,5 H-Mantel PP. Am Anschuß keinerlei Pirschzeichen. Bergien wird herbei geholt. Nachsuche bei 25 Grad im Schatten: ohne Erfolg, Hirsch wurde vorbei geschossen. Schütze schwört Kugelsitz : Blatt.Schütze war Major der Wehrmacht, alter Militarist, brillianer Kugelschütze und absolut glaubwürdig.
Tage später wird der Hirsch wenige Hundert Schritt vom Anschuß verludert gefunden. Kugelsitz: Mitte Blatt, Stück stand ganz leicht schräg, kein Ausschuss. Als der Forstamtsleiter die Trophäe erblickt bekommt dieser Schaum vor`s Gebräch. Denn dieser H. war bekannt . Wurde gehütet wie ein Augapfel. Der FA-Chef wollte diesen H. als Pensions-Hirschen Strecken.
Ein Hirsch von weit über 200 i.P. KLotzig stark, weit über dem 12. Kopp und eine hochinteressante Trophäe. Ein Lebenshirsch.
Die Trophäe wurde dem Erleger verweigert. Der Erleger schrieb an den Minister. Ohne Erfolg. Obwohl der Erleger selbst Staatsdiener ( Oberstudien-Direktor / Schulleiter ) war. Dieser Hirsch hing bis zur Forst-Reform 2000 im Dienstzimmer des Amtsleiters. Das Forstamt wurde aufgelöst. Bösen Zungen behaupten, dass der Hirsch ( die Trophäe ) gegen Bares verkauft wurde....!
Seit der Erlegung sind 50 Jahre vergangen. Erleger und Oberforstmeister - beide - lange in den Ewigen Gründen.
Gruss SHG
 
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Selbst wenn es ein Fehlabschuß wäre, was ich persönlich aber bezweifele, warum sollte die Trophäe eingezogen werden ??? Sie bekommt zur nächsten Hegeschau einen roten Punkt und das war`s !
Mir hat mal ein alter, langjähriger Jäger kurz nach der Jagdprüfung mit auf den Weg gegeben: "Wenn du dir deine Trophäe an der Wand anschaust und sie gefällt dir, dann war sie auch richtig !"

WMH vom Sachsenwolf
 
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Sachsenwolf schrieb:
...Mir hat mal ein alter, langjähriger Jäger kurz nach der Jagdprüfung mit auf den Weg gegeben: "Wenn du dir deine Trophäe an der Wand anschaust und sie gefällt dir, dann war sie auch richtig !"

WMH vom Sachsenwolf

O.k. ist auch ein Ansatz und wird in vielen Teilen der Welt so praktiziert, aber dann darf man auch nicht klagen es gäbe keine alten Hirsche mehr und die Sozialstruktur der Bestände sei im A..., die Frage ist nur ob das auf Dauer befriedigend ist ..... :?:
 
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Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein

:roll:
 
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Sachsenwolf schrieb:
Selbst wenn es ein Fehlabschuß wäre, was ich persönlich aber bezweifele, warum sollte die Trophäe eingezogen werden ??? Sie bekommt zur nächsten Hegeschau einen roten Punkt und das war`s !
Mir hat mal ein alter, langjähriger Jäger kurz nach der Jagdprüfung mit auf den Weg gegeben: "Wenn du dir deine Trophäe an der Wand anschaust und sie gefällt dir, dann war sie auch richtig !"

WMH vom Sachsenwolf

Das ist so nicht richtig. In Sachsen gibt es zwar noch den roten Punkt, aber auch Altersklassenabschuss, deshalb werden falsche Hirsche nach Hegerichtlinien nach dem Gesetz nicht weiter verfolgt. Falsche Hirsche nach Altersklasse aber schon, da es ein Verstoss gegen den Abschussplan ist und dann wird die Trophäe (der Klassiker ist der AK 3 und keiner frei) "eigentlich" auch eingezogen. "Eigentlich" deshalb weil es je nach UJB völlig unterschiedlich gehandhabt wird: der eine Kreis zieht ein, beim benachbarten werden zur Hegeschau Photos von "AK4" aus der Schweiz zugesandt und nix passiert.

Da in der Eifel der wahlabschuss gesetzlich vorgeschrieben ist, ist der hirsch ein Verstoss gegen den Abschussplan und wird falls die Behörde Kenntnis erlangt vermutlich eingezogen.

Billig ist so etwas nicht. Das Bussgeld wird üblicherweise aus dem Wildbreterlös plus erhöhte Trophäenliste beim Staatsforst errechnet. Plus Strafe.

Dass mittlerweile auf dem Gebiet des Hirschabschusses Anarchie im Wald herscht, ist ja eh jedem klar.
 
2

2470

Guest
Ich sag ja, die Hirschbürokratie ist unfassbar. Wer nicht im RW-Gebiet jagd, sondern mal hier mal da in verschiedenen Bundesländern/Hegeringen auf RW eingeladen ist, hat alle Mühe auch nur theoretisch zu wissen, was er alles falsch machen kann. Und auch dann kann praktisch noch alles schief gehen, selbst wenn man subjektiv nach bestem Wissen und Gewissen handelt.

doc
 
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Dr.Matthias schrieb:
Ich sag ja, die Hirschbürokratie ist unfassbar. Wer nicht im RW-Gebiet jagd, sondern mal hier mal da in verschiedenen Bundesländern/Hegeringen auf RW eingeladen ist, hat alle Mühe auch nur theoretisch zu wissen, was er alles falsch machen kann. Und auch dann kann praktisch noch alles schief gehen, selbst wenn man subjektiv nach bestem Wissen und Gewissen handelt.

doc

Was ist so schwer daran nur bis zum Achter zu schiessen, da gibts auch kein Rotwildgebiet wo der falsch ist, wenn er auf dem Abschussplan steht. Und was soll schwer daran sein diese 8 Enden zu zählen, selbst als Gast? Einen gast auf irgend etwas grösseres alleine los zu schicken ist eh grob fahrlässig.

Schwer machts dieses ganze drumherum um auch noch das letzte quäntchen chance rauszuholen!

Das Rotwild züchtet den Neid bestimmt nicht heran, sondern der Mensch. Das habe ich in Ländern erleben dürfen in welchen es einfachere Regeln zum Abschuss gibt. Dort gibt es aber auch strengere Regeln bei Abschussplanüberschreitung und Abschussmeldung und nicht so unendlich viele Möglichkeiten zum cheaten.

Den Neid schüren nicht die, welche brav ihren Anteil schiessen, sondern die welche meinen sie wüsstens besser als jeder andere und sich nehmen was ihnen nicht zusteht.

Man könnte sich diesen ganzen Krampf und dieses ganze völlig indiviuelle pathetische gesülze von schwach im wildbret, dünnen stangen, Hühneraugen, struppiger Decke, Silberblick und weissen Grandeln sparen, wenn man kontrollieren könnte wo die Viecherl und vor allem wie viele geschossen werden, aber das ist genau der Fehler des deutschen Systems: bis ins letzte Detail geregelt, aber unkontrollierbar!

Wenn man wüsste wieviel wirklich geschossen wird, kann man leichter verteilen, einfachere Abschussvorgaben nach Geweihaufbau und nicht nach Alter machen. Jeder bekäme seinen gerechten anteil und isses zufrieden. Und die Hirsche würden durch die Statistik von ganz alleine alt. Aber da stellen sich ja wieder alle dagegen, weils zuviel bürokratie ist den einen hirsch in 2 Jahren per sms zu melden solange er noch nicht bewegt ist...

Wir fahren mit 250 km/h schnellen Autos auf die Jagd, benutzen ZFRs mit LP, Geradezugrepetierer, sind täglich im Internet, haben Digitalkameras dabei um Bilder in 0.5 s um die Welt zu schicken. Aber wenns um die Meldung eines sehr seltenen Abschusses im Wert von Hunderten oder Tausenden von Euro geht, hat auf einmal keiner ein Handyphon für 20 euro mit ner Prepaid Karte für 10 Euro, welches sms schicken kann??? Lachhaft
 

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