Rickenabschuss

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@ DNA wenn ein Wald, so wie Du das beschrieben hast, durch Heuschrecken devastiert wird, ist das eine Schande. Da hat das Wild dann sicher keine relevanten Anteil am bedauernswerten Zustand.

Es gibt aber auch sehr viele andere Beispiele, in denen seit Generationen mit klarer Zielsetzung Forstwirtschaft getrieben wird, die den Aufbau und die Pflege von vitalen, ertragreichen und ästhetisch ansprechenden Wäldern betreibt. Wenn Du magst, kannst Du mich gerne besuchen, dann durchwandern wir unsere Latifundien und stärken uns in einem unserer Gasthäuser (unser Forstamt ist wirklich multifunktional).
 
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.... ich frueher in einem Revier gejagt hab,indem der Hauptabschuss in einem 600ha grossen Waldgebiet stattgefunden hat,wobei die Wald-Feldgrenze zu 95%nicht zum Revier gehoerte.
Ich hab dort jaehrlich ca 100 Reh erlegt,der Wald war Eigenjagd,auf Tannennaturverjuengung wurde groesster Wert gelegt,..

....Die Forstpartie braucht doch nur einen Suendenbock um die von ihr verursachten oekologischen Wahnsinnstaten auf ihn abzuwaelzen und um vom eigenen Misswirtschaften abzulenken!!!....

....Wer auf Kosten seines Broetchengebers waehrend seiner Dienstzeiten" jagt "soweit der Himmel blau ist und die von ihm geschuerte Wildfeindlichkeit ihm die Reviere oeffnet,die dann ein bis drei Jahre beackert werden und dann der Heuschreckenschqarm weiterzieht,....

Das klingt für mich mehr nach totalem Frust und merkwürdigen Vorurteilen als nach einer kritischen Analyse, wenn es früher "gut und edel" war, dass der DNA 100 Rehe auf 600ha Wald erlegt hat, weil auf TA-NV Wert gelegt wurde, während heute "marodierende Jungförster" aus rein monetären Zielen in "wildfeindlicher Manier die Rehe niedermetzeln"! ;-)
 
A

anonym

Guest
was mich stoert,ist,dass die Forstfraktion immer so tut,als haette sie das Jagen erfunden und alle anderen seien voellige Deppen.

ich hab in diesem Faden schon geschrieben,dass ich frueher in einem Revier gejagt hab,indem der Hauptabschuss in einem 600ha grossen Waldgebiet stattgefunden hat,wobei die Wald-Feldgrenze zu 95%nicht zum Revier gehoerte.
Ich hab dort jaehrlich ca 100 Reh erlegt,der Wald war Eigenjagd,auf Tannennaturverjuengung wurde groesster Wert gelegt, und wir rundum als die "boesen Rehkiller"schief angesehen.,
Beinah logisch ist,dass die Nachbarn tunlichst ihren Abschuss an unsrer Grenze taetigten.
Trotzdem war ich dort im November meist fertig.Ohne Tresterhaufen!!!

Erzaehl mir keiner was vom Rehjagen im Wald!!!Vor allem dass Jagen kein Ponyhof sei!!!Deswegen muss man noch lange nicht saemtliche Moral ueber Bord werfen!!!
Das offenbart nur die radikale, rein nach monetaeren Gesichtspunkten ausgerichtete Einstellung,die heutzutage sogar noch gepredigt wird!
Genauso vehement und radikaldogmatisch wie ehedem:"die Fichte ist unser Brotbaum"gepredigt wurde!!Die Forstpartie braucht doch nur einen Suendenbock um die von ihr verursachten oekologischen Wahnsinnstaten auf ihn abzuwaelzen und um vom eigenen Misswirtschaften abzulenken!!!

ich glaub meine Strecke auf die ich in meinem Alter zurueckblicken kann,ist hoch genug .Wer auf Kosten seines Broetchengebers waehrend seiner Dienstzeiten" jagt "soweit der Himmel blau ist und die von ihm geschuerte Wildfeindlichkeit ihm die Reviere oeffnet,die dann ein bis drei Jahre beackert werden und dann der Heuschreckenschqarm weiterzieht,obwohl durchaus noch- schwer bejagbares- Rehwild vorhanden waere...
kann da vielleicht noch mehr aufweisen,glauben tu ichs erst,wenn ichs sehe.
ich jage dort seit 10 Jahren nach berufsbedingtem Umzug nimmer auf Rehwild.

Was ist mittlerweile im einst so schoenen Vorzeigewaldbetrieb(die Weihenstephaner Studenten wurden mit Bussen angekarrt) passiert:der Wald wurde mehrfach verkauft, von jedem Eigentuemer ein Stueck mehr kahlgeschlagen,die praechtige Naturverjuengung in Grund und Boden gefahren,irgendeiner meinte sogar noch die Stoecke fraesen zu muessen,das nahezu ganze Areal mit Douglasie in Monokultur aufgeforstet,die Rehe ausgezaeunt und das ganze sich selbst ueberlassen.
Und wenn in geraumer Zeit jemand diesen Wald sieht,wird der bei entsprechender Gesinnung wohl wieder behaupten,die Rehe haetten an Allem Schuld...


Für mich der beste Beitrag im ganzen Thread!!!


@Oberförster VS: .... allein mir fehlt der Glaube! Seit Generationen Forstwirtschaft mit klarer Zielsetzung.... also ganz objektiv die Forstwirtschaft bei uns hier betrachtet, kann ich feststellen, daß

- die Zielsetzung alle paar Jahre gewechselt hat und trotzdem klar ausgegeben wurde (aber vielleicht meintest Du das)
- der Forst nach wie vor wissentlich Fehler im Waldbau (Fichte im Sumpfgebiet usw.) für gut befindet
- ein großes Problem die Art und Weise der Waldbewirtschaftung durch die Landwirtschaft darstellt, was dem Forst völlig a. A. vorbei geht:

Es gibt Reviere, wo über Jahre jedes Reh erschossen wurde, diese Wälder heute von Forststudenten und Waldbauern besucht werden, ja, sogar Wild-Wald-Preise vergeben wurden. NUR, Naturanflug in großem Stil und flächendeckend - Fehlanzeige. Warum?

Die Antwort gab der Jagdpächter selbst: Es liegt an der Waldbewirtschaftung. Wie soll Anflug aufgehen, wenn nur ab und an ein Baum entnommen wird und dadurch Lichteinfall nach wie vor fehlt? Die wenigen Bäumchen werden ja schon von den Hasen verbissen. Kommt es dann zum Prozessor-Einsatz, was den Pächter freute, geschah dies nicht auf großer Fläche, nein, nur in Form kleiner Streifen. Beim nächsten Prozessoreinsatz wurde dann der Anflug auf diesen Streifen wieder durch das Rausschleifen der Bäume zerstört. .... und die zwei großen Kahlschläge ... sie dienen als Vorzeigeobjekte.

Es gibt sicherlich Reviere mit zu hohem Rehbestand. Doch die Fehler im Waldbau der Landwirte seitens des beratenden Forstes völlig zu ignorieren und statt dessen auf Kraftsprüche wie "wenn man bei 20 Ansitzen 1 Reh sieht, paßt der Bestand" zu setzen und damit zu versuchen die Landwirte aufzustacheln ist nichts als eine primitive Daseinslegitimation auf unterster Ebene. So gibt`s am Ende nur Verlierer.

Ich hatte beruflich sehr viel mit völlig unterschiedlichen Interessensgruppen mit teils völlig konträren Ansichten zu tun. Und dabei ging es tw. um "richtig" Geld. Eine vernünftige, langwierige und tragbare Lösung kam immer nur dann zustande, wenn man ohne Selbstverherrlichung und unter Achtung des Gegenübers am runden Tisch Lösungen erarbeitete. Dazu muß man aber auch einen Schritt auf andere zu machen können. Doch davon sind wir jagdlich nach wie vor meilenweit entfernt. Und nun den Rickenabschuß im Oktober in Form von Gaiß vor Kitz für gut und notwendig zu heißen, zeugt in meinen Augen von Heuchlerei und dokumentiertem jagdlichem Unvermögen, denn es geht anders auch und ohne kümmernde Kitze zu produzieren.
 
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....
Es scheint leider so zu sein, dass bei vielen Jägern die ganze von Ihnen gepredigte Ethik und "Waidgerechtigkeit", wenn es um Schwarzwild und Füchse geht, leider völlig vergessen wird.

Meiner Meinung nach sind das die beiden bemitleidenswertesten einheimischen Wildarten, auf sie wird zu jeder Tage- und Nachtzeit/ Jahreszeit Feuer gemacht.
Natürlich immer mit den entsprechen Rechtfertigungsgründen wie Wildschadensverhinderung oder Prädatoren Bekämpfung usw.
Aber wehe es geht um das gute, liebe, süße Reh, wenn das nicht absolut breitstehend
zwei Finger breit hinters Blatt beschossen wird.......
:thumbup::thumbup::thumbup:
Ein super Beitrag,dem ich in der gekürzten Version voll zustimme!
 
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@Stoeberjaeger
auch auf die Gefahr hin, dass Du es nicht verstehen willst,erklaer ichs Dir gerne :

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen,dass es nicht nur die die "Jagdprofis" der Forstpartie auf der einen Seite und die grenzdebilen unfaehigen "Hobbyjaeger"gibt,die Wildherden in ihren Revieren benoetigen um -aus Deiner Sicht viel zu selten-ihren Beutetrieb zu befriedigen,und denen waldwirtschaftliche Belange voellig schnuppe sind.

Diese schwarz -weis Denke der Forstwirtschaft scheint sich irgendwie weiterzuvererben,auch wenn man sich damit in der Vergangenheit gruendlich blamiert und genau damit dauerhafte Schaeden von unschaetzbarem Umfang am Oekosystem Wald und auch an finanziellen Schaeden bei den Waldeigentuemern versacht hat(zB dadurch dass Fichte eben nicht standortgerecht gepflanzt wurden und dann beim naechsten staerkeren Wind umfielen)


Bei uns wuchs die Tannenverjuengung,hauptsaechlich weil uebers Revier verteilt ueberall samentragende Tannen vorhanden waren, weil man seitens der Eigentuemer die "Fichtenpredigt"der Forstwirtschaft nie geglaubt hat und eben nicht die Tanne zugunsten der Fichte aus dem Wald gehackt hat,in Verbindung mit einer wohldurchdachten RECHTZEITIGEN Durchforstung der Bestaende,die nicht nur zu Standsicherheit und noetiges Licht am Boden gefuehrt hat,sondern auch zu hohen Zuwachsraten.

Rehe wurden bejagt,aber nicht bekaempft.

Und die Jagdherrin haett es nicht geduldet,dass den Kitzen die Geiss weggeschossen wird.
OBWOHL ihr der Wald gehoerte....

und wenn ich mich hier in der Gegend umschau,kann ich nur sagen,es gibt sehr viele Nichtforstleute,die gemessen an der Abschusshoehe UND DER DABEI EINGEHALTENEN MINDESTACHTUNG VOR DEM MITGESCHOEPF in ihren Revieren die "marodierenden Jungfoerster"reichlich alt und unfaehig aussehen lassen

@Oberfoerster VS

Danke fuer das Angebot.Stimmt,es war eine Schande als dieser wirklich herrliche Wald verwuestet wurde.Ich geb gern zu,dass mir eine ganze Weile schwer ums Herz wurde,wenn ich das sehen musste.
Wo vorher praechtige,auch artenreiche Waelder stockten und man auf der Jagd kaum ein Fernglas richtig " gebraucht"haette,konnte man,bevor die gnaedige Natur wieder alles in das versoehnliche Gruen der aufkeimenden Primaervegetation huellte seine Reh auf 500m mit dem Spektiv beobachten...

Aber auch sowas schimpft sich Forstwirtschaft....
 
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@silo: Dass in Bannwäldern keine Arten vorkommen, die in den umliegenden Wirtschaftswäldern nicht auch vorkommen - sorry, das glaube ich hinten und vorne nicht. Hast du für diese Aussage Quellen?

Dann lies mal aufmerksamer.
Ich schrieb von einem bestimmten Bannwald und nicht von Bannwäldern allgemein.
Als Quelle dienen dir die letzten Erhebungen der FVA Freiburg zum Bannwald Wilder See (bitte dort selbst anfragen),
ich verbinde dich dann mit jemandem der dir jede einzelne Art auch außerhalb dieses Schutzgebietes zeigt.
Dazu musst du aber auch wandern wollen.
 
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Ich hab mir jetzt den Thread durchgelesen und bin hin- und her gerissen. Ich will mich auch gar nicht an der Forst- und Jagddiskussion beteiligen. Darum nur meine praktische Erfahrung.
Ich denke man kenn in seinem Revier die guten Rehwildecken. Hier entnehme ich von den Zwillingskitzen i.d. Regel nur das Schwächere.
Wenn ich eine Geiß mit nur einem Kitz bestätigt habe, dann versuche ich beide zu erlegen. Ja, ich schieße meist zuerst die Geiß, denn ich kann nichts verwerfliches daran erkennen, die Unerfahrenheit des Kitzes auszunutzen.
Selbst wenn es abspringen sollte, was sehr selten vorkommt, dann kommt es auch wieder. Man tut sowas halt nicht im letzten Büchsenlicht, dass sollte auch klar sein!
Generell bleibt es bei uns bei ca. 2-3 Ricken im Jahr. Die Kitze schieße ich auch lieber als Jährling oder Schmalreh im Mai. Aber jede Ricke zu schonen halte ich für absoluten Käse.
 
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Mal was anderes.Bei mir steht seit Jahren eine Ricke(mind.6-7Jahre alt) in einem Revierteil,die führt regelmäßig 3 Kitz.Kurios,es sind die stärksten Kitze im gesamten Revier.Das Bockkitz schob schon ein ansehenswertes Erstlingsgehörn u. es sieht so aus,als würde da noch was kommen.Mein Hessengast hatte sowas noch nie gesehen,auch was die Wildbretgewichte der 3 betrifft.Und er jagd über 50 Jahre.
Ich werde den Teufel tun,eines der Kitze oder die Ricke der Wildbahn zu entnehmen.Die 2 Bockkitz vom Vorjahr waren allesamt 6er ,über Lauscher hoch.
 
G

Gelöschtes Mitglied 11805

Guest
Es wurden sicher in der Forstwirtschaft schon einige Fehler gemacht, einer der größten war/ist die Fichte als "allzwecklösung" zu sehen und sie auf jede freie Ecke im Revier zu planzen/sähen, das Ergebnis waren Sturmschäden, Trockenschäden, Käfer usw. Aber nach dem Krieg wurden einfach unmengen an Holz benötigt, da wurde die Fichte als ideal angesehen.

Auch heute geht es teilweise so weiter, nur mit einer anderen Baumart der Dgl,
sie wird munter auf allen freien Stellen angeplanzt, da schnellwüchsig, gut zu verkaufen, abrasiert und douglasiert, aber das ist ein anderes Thema...

Was ich damit sagen will ist, in jedem Wirtschaftsbetrieb werden Fehler gemacht,
nur in der Forstwirtschaft dehnen sich dieses Fehler auf einen viel längeren Zeitraum aus, außerdem ist man immer im Blick der Öffentlichkeit und Kritik im Nachhinein zu äußern ist immer einfach. Klar denkt jede Forstgeneration sie hätte die Ultimative Lösung, aber ich denke das es mittlerweile einige gute (Waldbau)Ansätze gibt z.b
den Dauerwald nach ANW.

Wenn ich flächendeckend Nvj habe, brauche ich mir um Verbis keinen Kopf mehr zu machen, das Reh ist quasi überfordert und hat fast keinen Einfluss mehr auf das Wachstum der Bäumchen.
Aber um erst mal diesen Status zu erreichen, muss ich Rehwild scharf bejagen,
denn tue ich dass nicht, habe ich keinen artenreichen Wald, sondern eine Fläche mit
Pflanzen die das Rehwild nicht mag!
Es ist keine Frage das es mit der alleinigen Rehwild Bejagung nicht getan ist und der Förster sich zurück lehnen kann und sagen, so Wald jetzt kannst du wachsen.
Es bedarf Fingerspitzengefühl und forstliches können
dem Altbestand den Samen und somit die Nvj unter Schirm zu entlocken. Aber sobald
die Bäumchen wachsen muss ich alles gegen Verbis unternehmen....
 
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@Stoeberjaeger
auch auf die Gefahr hin, dass Du es nicht verstehen willst,....
....Rehe wurden bejagt,aber nicht bekaempft....

Lieber DNA,

man kann mir ganz bestimmt nicht nachsagen, einen Sachverhalt nicht verstehen zu wollen. Das würde meine Weiterentwicklung verhindern und wäre damit überhaupt nicht in meinem Interesse.

Aber Deine Formulierungen sind nun mal sehr scharf, pauschalierend und klingen eher frustriert. Dass in jedem Geschäftsfeld auch mal Fehler gemacht werden, dass dort Spitzenleute ebenso wie Versager anzutreffen sein werden, ist unstrittig. Aber Forstleute überwiegend als "unmoralische Wildhasser" zu sehen, Forstleuten großflächig Versagen in ihrem Wirkungsbereich zu unterstellen, halte ich für maßlos überzogen und dürfte wesentlich zum "Grabendenken" beitragen!

Für eine nüchterne Situationsanalyse kann man m. E. zunächst nicht übersehen, dass wir aktuell so hohe Schalenwildbestände wie nie zuvor seit Aufzeichnung von Streckenzahlen haben, und das in einer sehr sensiblen Zeit großflächiger Verjüngung nach Sturmkatastrophen, Käferkalamitäten und wünschenswerten Waldumbau auf naturnahe Strukturen. Da scheint es mir mehr als vernünftig, seitens der Waldwirtschafter eine schärfere Bejagung mit spürbaren Effekten einzufordern.

Vor allem aktuelle und noch mehr drohende Klimaveränderungen gilt es heute schon für Forstleute waldbaulich zu erfassen und ganz neuartige Überlegungen und Optionen auf kommende Klimaszenarien zu schaffen. Hälst Du es da nicht auch für etwas vermessen, als fachfremder Kritiker so vollmundig von schweren "generalisierten Fehlern der Forstwirtschaft" zu tönen? Kennst Du etwa die Auswirkungen auf unsere Waldbäume und damit auf die auch zukünftig nachhaltige Versorgung einer enorm hohen Nachfrage des Produkts Holz, wenn unsere Durchschnittstemperatur in den nächsten 100 Jahren um 2 - 3°C steigen wird?

Ich weiß nicht, in welcher traurigen Gesellschaft Du jagst, dass dort Forstleute Wild "hassen" und ohne ethische oder rechtliche Hemmungen über den Haufen schießen. So etwas kenne ich nur aus ganz extrem seltenen Einzelfällen und ausnahmslos alle Förster, mit denen ich zu tun habe, versuchen einen möglichst effektiven Abschuss völlig konform mit Gesetz und Moral hinzubekommen. Sie versuchen es aber wenigstens und bauen keine unsinnigen Hindernisse oder Ausreden auf, um einen schön einfach und lustig zu bejagenden hohen Wildstand möglichst aufrecht zu erhalten! ;-)
 
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:thumbup::thumbup::thumbup:
Ein super Beitrag,dem ich in der gekürzten Version voll zustimme!

Daß ist mir zu lasch geschrieben.Fehlende Ethik und Weidgerechtigkeit bei der Sauen-u. Fuchsbejagung zu bemängeln,sollte schon etwas untersetzt werden. Was soll das z. B. bei der Fuchsbejagung heißen ? Meint der Verfasser,daß Füchse während der Aufzuchtszeit geschossen oder gefangen werden ? Oder meint er,daß der Fuchs einer Abschußquote unterliegen soll ? Soll er im Niederwildrevier unbejagt sein ?
Daß bei der Sauenbejagung nicht immer korrekt im Sinne der Bestandsregulierung gejagt wird,ist klar.Dann muß man das aber auch sagen,was man meint.Bei uns z. B. wird Schwarzwild das ganze Jahr über bejagt,weidgerecht versteht sich. Im Forstbetrieb wird größtenteils geschont,um im Herbst eine große gewinnbringende Strecke zu machen.Leidtragende WÄREN eigentlich die Feldjäger.Sind sie aber nicht,denn die Sauenpopulation haben wir im Griff, Dank der vielen Pächter.
 
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Daß ist mir zu lasch geschrieben.Fehlende Ethik und Weidgerechtigkeit bei der Sauen-u. Fuchsbejagung zu bemängeln,sollte schon etwas untersetzt werden. Was soll das z. B. bei der Fuchsbejagung heißen ? Meint der Verfasser,daß Füchse während der Aufzuchtszeit geschossen oder gefangen werden ? Oder meint er,daß der Fuchs einer Abschußquote unterliegen soll ? Soll er im Niederwildrevier unbejagt sein ?
Daß bei der Sauenbejagung nicht immer korrekt im Sinne der Bestandsregulierung gejagt wird,ist klar.Dann muß man das aber auch sagen,was man meint.Bei uns z. B. wird Schwarzwild das ganze Jahr über bejagt,weidgerecht versteht sich. Im Forstbetrieb wird größtenteils geschont,um im Herbst eine große gewinnbringende Strecke zu machen.Leidtragende WÄREN eigentlich die Feldjäger.Sind sie aber nicht,denn die Sauenpopulation haben wir im Griff, Dank der vielen Pächter.

Was mich ärgert ist,das der Fuchs von einigen das KOMPLETTE Jahr über bejagt wird.
Ebenso beim Schwarzwild,wo selbst in der Aufzuchtzeit auf einzelne Stücke Dampf gemacht wird,in der Hoffnung einen Keiler erlegt zu haben.
 
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Ein super Beitrag,dem ich in der gekürzten Version voll zustimme!

Da kann ich nur zustimmen. Ich habe das Reh erlegt und bin zu weit hinten abgekommen. Da hat mein Jagdherr mich bisschen zur Sau gemacht. Und dann gemeint: warum zielst du nicht direkt hinters Blatt auf die 6. Rippe ? Beim Schwarzwild oder Fuchs wäre es schei*egal aber beim Reh bitte nicht.

Da dachte ich mir auch so meinen Teil. Ich werde immer so schießen, dass das Tier am wenigsten leidet und nicht so, dass das beste Wildbret rauskommt.
 
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So wie es aussieht, ist Moral anscheine doch teilbar: dort wo es den eigenen Geldbeutel drückt, wird um jeden Preis gejagt, wenn der pöse Förster einen Wunsch hat, dann wird mit "Ethik" dagegen argumentiert.
 

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