Ricken, Schmalrehe & Kitze Dezember 2010

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So genau konnte man es nicht sagen, da keine Strecke gelegt wurde...
 
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@ Rauti

Ich war auch im Bienwald auf einer der Drückjagden. Der Jagdleiter hatte ausdrücklich Böcke freigegeben, da der zu bejagende Revierteil unterjährig nicht bejagd wird.

Auch ich konnte mit einer Sau (meine 2. in meinem jungen Jägerleben) und einem Reh (genauer gesagt Rehbock) zur Strecke beitragen. Ich für meinen Teil schieße Rehe auf Drückjagden nur, wenn sie a) langsam ziehen und b) auf mein Rufen hin kurz verhoffen, so dass ich einen sauberen Schuss antragen kann.

In meinem Fall lag der Bock mit sauberem Schuss im Anschuss. Das Schmalreh, welches mit dem Bock kam, habe ich dann nicht mehr geschossen. Leider verhoffte es nach dem Schuss hinter einem Baum. Nur das Haupt war auf 25 Meter zu sehen, aber Schüsse auf das Haupt waren ebenso wie Schüsse auf ziehendes Rehwild ausdrücklich untersagt.

Zerschossenes Rehwild habe ich jetzt nicht beobachtet. Aber einige der Sauen hatten sehr hässliche Laufschüsse und Keulenschüsse, so meine Beobachtungen.

Ungeachtet ob Böcke nun frei sind oder nicht. Dies sollte hoffentlich keine Auswirkungen auf die Qualität der Schüsse haben, die wir aus verantwartungsvoller Jäger abgeben. Schade, wenn es dann doch anders kommt.

Insgesamt fand ich die Jagd aber dennoch gut organisiert. Seine Schützen kann sich der Jagdleiter leider nicht immer aussuchen.

Weiterhin allen WMH bei endlich wieder geschlossener Schneedecke,
londoneye
 
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londoneye schrieb:
@ Rauti
... Das Schmalreh, welches mit dem Bock kam, habe ich dann nicht mehr geschossen....
londoneye
Weidmannsheil.
Wenn Böcke nicht offen gewesen wären, hättest Du eben das Schmalreh geschosssen, was für die Besatndsregulierung auch wesentlich effektiver gewesen wäre.
Nur soviel zum Sinn der Bockbejagung im Winter.
 
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Zerschossenes Rehwild habe ich jetzt nicht beobachtet. Aber einige der Sauen hatten sehr hässliche Laufschüsse und Keulenschüsse, so meine Beobachtungen


Die zerschossenen Stücke hingen etwas abseits bzw. schon im Kühlhaus...
 
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spezialist schrieb:
londoneye schrieb:
@ Rauti
... Das Schmalreh, welches mit dem Bock kam, habe ich dann nicht mehr geschossen....
londoneye
Weidmannsheil.
Wenn Böcke nicht offen gewesen wären, hättest Du eben das Schmalreh geschosssen, was für die Besatndsregulierung auch wesentlich effektiver gewesen wäre.
Nur soviel zum Sinn der Bockbejagung im Winter.

Waidmannsdank!

Kann man das bei der Jagd immer 100%ig wissen. Der Bock verhoffte als erstes der beiden Stücke breit, so dass ich einen sauberen Schuss antragen konnte. Eventuell wäre dies bei dem weiblichen Stück nie der Fall gewesen und beide wären irgendwann abgesprungen.

@ Franchi

Wer genau die Ausnahmegenehmigung erteilt hat, bringe ich aus dem Gedächtnis nicht mehr zusammen. Hintergrund war ungefähr so: Naturschutz..., unterjährig keine Jagd, Rehe beiderlei Geschlechts heute frei...
 
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Böcke Dez 2010,den trööt hättest Du auch aufmachen können.

Man kann vieles,muß es aber nicht unbedingt tun....binjaschonwiederstill
 
G

Gelöschtes Mitglied 4627

Guest
5Seiten ganze 3Bilder und nicht viel mehr Erlegergeschichten...

Starke Leistung! :roll:
 
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Na gut,

wegen dem Ganzen Off-Topic, entschuldigung hierfür, noch eine Erlegergeschichte zum eigentlichen Thema, leider ohne Bilder.

Am vergangenen Sonntag konnte ich beim Ansitz ein Bockkitz erlegen. Es erschien zusammen mit der Geiß gegen 17:00 Uhr auf der von mir beobachteten und schneebedeckten Fläche, offensichtlich auf der Suche nach Brombeersträuchern, welche aus dem Schnee herausragten.

Am Anfang waren Kitz und Geiß sehr nah zusammen, so dass kein Schuß möglich war. Kitz und Geiß waren ähnlich groß, so dass ich auch etwas Zeit für die korrekte Ansprache benötigte. Nach einiger Zeit legte sich dann die Geiß im Schnee nieder und das Kitz äßte weiter in der Nähe der Geiß. Als es dann nach ca. 5 Minuten breit stand, konnte ich auf 80 Meter einen sauberen Blattschuß antragen.

Fluchtstrecke: <10 Meter
Kaliber: .308 WIN
Geschoss: RWS Bionic Yellow
Waffe: R93 Professional mit Zeiss 3-12x56

Leider war ein sauberer Schuss auf die Geiß nicht mehr möglich. Das Gewicht des Bockkitz lag aufgebrochen bei 17 KG, was auch bei uns sehr viel ist.

Allen WMH,
londoneye
 
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londoneye schrieb:
[
@ Franchi

Wer genau die Ausnahmegenehmigung erteilt hat, bringe ich aus dem Gedächtnis nicht mehr zusammen. Hintergrund war ungefähr so: Naturschutz..., unterjährig keine Jagd, Rehe beiderlei Geschlechts heute frei...

Ja, das ist nachvollziehbar. Auch wen nicht schön.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4627

Guest
londoneye schrieb:
Das Gewicht des Bockkitz lag aufgebrochen bei 17 KG, was auch bei uns sehr viel ist.

Wahnsinn! 17kg ist ja gewaltig!

wmh!

Ist der dritte Prämolar wirklich noch dreiteilig?
:wink:
 
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londoneye schrieb:
@ Rauti

Ich war auch im Bienwald auf einer der Drückjagden. Der Jagdleiter hatte ausdrücklich Böcke freigegeben, da der zu bejagende Revierteil unterjährig nicht bejagd wird.

Auch ich konnte mit einer Sau (meine 2. in meinem jungen Jägerleben) und einem Reh (genauer gesagt Rehbock) zur Strecke beitragen. Ich für meinen Teil schieße Rehe auf Drückjagden nur, wenn sie a) langsam ziehen und b) auf mein Rufen hin kurz verhoffen, so dass ich einen sauberen Schuss antragen kann.

In meinem Fall lag der Bock mit sauberem Schuss im Anschuss. Das Schmalreh, welches mit dem Bock kam, habe ich dann nicht mehr geschossen. Leider verhoffte es nach dem Schuss hinter einem Baum. Nur das Haupt war auf 25 Meter zu sehen, aber Schüsse auf das Haupt waren ebenso wie Schüsse auf ziehendes Rehwild ausdrücklich untersagt.

Zerschossenes Rehwild habe ich jetzt nicht beobachtet. Aber einige der Sauen hatten sehr hässliche Laufschüsse und Keulenschüsse, so meine Beobachtungen.

Ungeachtet ob Böcke nun frei sind oder nicht. Dies sollte hoffentlich keine Auswirkungen auf die Qualität der Schüsse haben, die wir aus verantwartungsvoller Jäger abgeben. Schade, wenn es dann doch anders kommt.

Insgesamt fand ich die Jagd aber dennoch gut organisiert. Seine Schützen kann sich der Jagdleiter leider nicht immer aussuchen.

Weiterhin allen WMH bei endlich wieder geschlossener Schneedecke,
londoneye


+1 !!

Ganz genau so ist es.

Ich jage dort regelmäßig und habe bisher noch nicht feststellen können, dass die Rehe überwiegend schlechte Schüsse hätten, wie du schon schreibst, die Sauen sehen in der Regel deutlich schlimmer aus.

Es ist keine Sache der Freigabe, bei der AUSDRÜCKLICH gesagt wurde, dass Rehwild nicht bekämpft, sondern sauber bejagt werden soll und Schüsse spitz von vorn und spitz von hinten genau wie Schüsse auf Haupt und Träger untersagt sind, ebenso wurde gesagt, dass nur auf verhoffendes oder maximal langsam ziehendes Rehwild geschossen werden soll.
Ebenso sollte auch anderes Wild nicht hochflüchtig beschossen werden und man sollte sich auf Schußentfernungen von etwa 50 m beschränken.

Wenn Leute nicht an sich halten können und hochflüchtiges Wild beschießen, dann ist das ein Charakterproblem, bei mir würden die Leute in den Genuss ihrer Schießkünste kommen: sie würden das Stück kaufen müssen, zumal sie ja auch in Kauf nehmen, das Wild nur angeschweißt wird und leidet.

Übrigens wird dort jeder Schuß, bei dem das Stück nicht liegt mit einem geeigneten Hund kontrolliert.


Die Böcke sind dort frei auf Grund eines Naturschutzgroßprojektes des Bundes frei, die Jagd ruht dort den Rest des Jahres, da sind gut 1700 ha aus der Nutzung genommen.
 
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Wie schon erwähnt, Jagen ist oft auch eine "Charakterfrage"...aber i denk es wurde im diesem Tread schon genug darüber geschrieben, deshalb sollten wir uns hier wieder den Jagderlebnisse "widmen" . Ich hab`s halt so gesehen ( und andere im übrigen au) und Dein Einwand " die sollten die Stücke käuflich erweben" teile ich im vollem Umfang!!
 

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