Waidmannsheil allen erfolgreichen erlegern.
Bei mir lief es diesmal leider nicht so glatt.
Gestern nachmittag Ansitz. Um 16:40 kam ein schwaches Stück Rehwild aus dem Waldrechts von mir auf 250 m. Zum schießen war mir das zu weit, weshalb ich das Stück weiter beobachtet. Endlos lange hielt es sich am Waldrand auf und machte keine Anstalten in meine Nähe über die Wiese zu ziehen. Erst nach 25 min kam es näher. Um 17:10 stand es auf 80 m breit, so dass ich im letzten Büchsenlicht die Kugel fliegen ließ. Durch das Mündungsfeuer geblendet habe ich die Fluchtrichtung nicht sehen können.
Die Wiese abgeglast, eswar nichts zu sehen. Meine DD-Hundedame lag unter dem Hochsitz und freute sich auf ihren Einsatz. Zusammen sind wir zum Anschuss, wo ich nur wenig Schweiss, Muskelgewebe und Haare fand. Getroffen hatte ich. Also setze ich mein Drahthaar-Mädel an, die sich sofort auf einer Spur in Richtung Wald festsaugte. Sie fürhre mich 20 m zum Wald, dann ging es 20 m schräg rechts bergauf, dann wieder ca 10 m bergab nach links. Dann sah ich in der Dunkelheiit auf ca. 5 m einen Rehkörper liegen. Plötzlich sprang das Reh auf die Läufe und und versuchte zwischen den Bäumen zu entkommen. Ich schnallte meine Hündin die das Reh an der Kehle zu fassen bekam und zu Boden riss. Sie hielt das Reh fest, bis ich den Fangschuss antragen konnte.
Ich war zu tief abgekommen, hatte die Kammer gestreift und den rechten Lauf hat es fast komplett abgerissen.
Es tut gut, wenn man sich auf seinen Hund verlassen kann. Habe mich über den glücklichen Ausgang der Nachsuche sehr gefreut.