Richterwesen und auch Richteranwärter des JGHV

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Sinn des Richtens ist es doch die Leistung die ein Hund an einem TAg erbringt mit den Vorgaben der PO zu vergleichen und entsprechend in Punkten zu Atestieren.

Wozu braucht man dazu kenntnisse im Verhalten und entwicklung von Welpen?

DAs mag interessant sein.

Aber welcher Richter geht denn hin und gibt einem Hund einen Punkt mehr oder weniger weil er in Relation zu gleichaltrigen anders mit dem schwanz wedelt etc...bspw während er die Schleppe arbeitet?
 
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Hi Michi,

michik007 schrieb:
Wichtig ist auf den Prüfungen sicher die Entwicklung und das Alter des Hundes zu betrachten aber auch den Führer/in, die können bis dahin schon ne Menge Sch***e gebaut haben und der Hund kann nichts dafür!

und was darf das mit der Bewertung zu tun haben? Ich meine ein Richter hat die Arbeit die er sieht zu beurteilen, unabhängig des Alters des Hundes oder der Qualität des Führers....??

Petra
 
A

anonym

Guest
Für die ZUCHT ist vor allem die Anlage und nicht das Können des Ausbilders entscheidend. Alles andere ist dog dancing.
Es kommt auch nicht darauf an das Verhalten von Welpen sondern von Hunden allgemein zu verstehen.
 
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boarhuntingdogs schrieb:
Für die ZUCHT ist vor allem die Anlage und nicht das Können des Ausbilders entscheidend. Alles andere ist dog dancing.
Es kommt auch nicht darauf an das Verhalten von Welpen sondern von Hunden allgemein zu verstehen.

Damit öffnest du aber die Tür für alles.

Wir haben öfter Holländer auf der Prüfung, nette Leute :)

Leider haben einige von Ihnen kaum Möglichkeiten mit dem Hund zu üben.
Kommt auch bei uns vor aber seltener.

nun ist es gar nicht selten, dass der Hund auf der Hasenspur steht, 20 Meter hinterher läuft und es ist Schluß.
Beim Vorstehen ist das Bild oft das gleiche, er guckt nur dumm.

Im Laufe des Tages hat er noch 4 mal die Gelegenheit am Fasan und Hase zu arbeiten. Die letzte Spurarbeit geht über 500 Meter einschließlich Acker.

Der letzte Fasan wird sauber vorgestanden. Die PO sagt alle Arbeiten bewerten und Mitteln.

Du wirst eventuell für eine klare 11 für beide Arbeiten sein, was kann der Hund für schlechte Arbeitsbedingungen beim Üben, für die Zucht ist das völlig egal.
Bracke wird sagen zweimal 6 ist gerade o.k.
Die Richter geben für beide Arbeiten eine 9.

Im Internet stellt der Führer die beiden besten Arbeiten vor und behauptet, hier bekommen nur Bekannte und Verwandte gute Noten.

Der zweite Führer hat nur eine Arbeit gemacht, aus seiner Sicht eine klare 11. Ist stinksauer, weil der blö.. Holländer eine 9 bekommen hat, wo er klar bei zwei Arbeiten gesehen hat, dass der Hund keine 50 Meter bei bester Gelegenheit vorangemacht hat.

Wäre es nicht gerecht gewesen, wenn er die beiden letzten Arbeiten vom Holländer bekommen hätte. 11 wäre sicher, sogar die 12 war drin. Er hatte schließlich 40 Übungen hinter sich und sein Hund war absolut Top.

Die Richter untereinander im Wagen bedauern, dass es leider mit dem zweiten Hasen für Führer zwei nicht geklappt hat.

Der zweite Führer erklärt am Stammtisch, ist doch klar, der Obmann muss doch seine Welpen loswerden und so schleimt er sich beim Holländer ein und der kauft die nicht bei mir, was bei einer 12 ganz anders hätte aussehen können.

Mit dem Ganzen will ich nur sagen, immer den Ball flach halten ist nicht das schlechteste.

Wenn ich zu Vereinen gehe, die grundsätzlich höher bewerten, sehe ich das viel kritischer.
Hier ist der Verband gefordert :!:
Als Person ist das völlig in Ordnung sich Vereine auszusuchen die höher bewerten. das hat aber nicht mit besonders guten Richtern mit viel Sachversand zu tun sondern mit Richtern die sich beliebt machen wollen und Vereinen die dem Jagdgebrauchshund keinen Gefallen tun.
 
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ich steh anscheinend mit der überzeugung dass ein richter NICHT züchter sein muss also doch nicht allein da.

wie gesagt, als richter MUSS ich die am prüfungstag gezeigte LEISTUNG des hundes bewerten und nicht das eventuell im hund vorhandene potential.

sogar wenn der richter weiss dass der hund schon super jagt und er am prüfungstag so mies arbeitet dass es zum bestehen nicht reicht... was soll denn der richter da machen? den hund hat er z.b. schon auf ein paar jagden gesehen und dieser hund apportiert immer tadellos. bei der prüfung auf der haarwildschleppe bleibt der hund 50 m vorm besitzer stehen, beäugt die ganze corona und beginnt den hasen einzugraben. was nutzt es da wenn der richter den hund "durchschaut" hat. einen totengräber hat er als solchen zu bewerten. :roll:
 
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Hallo Claas

Ein sehr guter Beitrag finde ich ! Bhd meinte auch züchterische Erfahrungen seien wünschenswert. Hierzu muß der Richter aber nicht Züchter sein.
Im Gegenteil ! Mache Züchter vermeiden es tunlichst den Hund eines anderen Züchters schlecht zu bewerten :roll: denn der eigene Nachwuchs wird ja wahrscheinlich auch mal von diesem Richter bewertet.

Gruß Moosjäger
 
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Es ist nicht einfach mit dem Richten.........
Mittlerweile habe ich über 20 Hunde in das DGStB. gebracht, und ich hoffe das in diesem Jahr noch 2 dazu kommen. Mir macht das führen spass , und ich muss wie Class sagen, das ich mich zu 99% immer korrekt bedient gefühlt habe, auch auf internationalen Prüfungen.
So versuche ich auch zu richten.
Aber für manche Führer ist eine 9 kein "sehr gut".
11, 11 muss es schon sein, sonst taugen die Richter nichts. Deshalb richte ich heute nicht mehr, führe aber auch nicht in Vereinen, wo manche Richter den am Ende des "Strickes" bewerten.
Wenn man zusammen mehr wie 100 Verbands-Prüfungen geführt und gerichtet hat, kann man schon eine 11 auf Spur von einer 9 unterscheiden. Aber eine 9 ist auch ein sehr gut und ich für mich kann sie auch akzeptieren.
70 Punkte auf der VJP, 180 auf der HZP und auf der VGP einen 1. Preis ist ein tolles Ergebnis und auch mein Ziel.
Waldheil
Falkenterzel,
der das Ziel auch nicht immer erreicht
 
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Dr.Matthias schrieb:
... , o.k. Die schriftliche Prüfung, meinetwegen.


Gem. Küstenklatschwelle sollten die Prüfungsfragen seit November diesen Jahres auf der JGHV-Seite stehen.

Hat da jemand neuere Informationen?
Sind die Prüfungsfragen schon ausgesucht bzw. wo kann man sie einsehen?
Ist es tatsächlich so, daß es in ganz D nur einen Prüfungsort geben soll?
 
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Bollenfeld schrieb:
Die neu eingeführte schriftliche Prüfung wird an dem Mangel an jagdlichen Kenntnissen, Ausbildungserfahrung, Prüfungserfahrung und jagdlicher Hundeführung nichts ändern. Wenn der Anteil an RA und Richtern, die nicht regelmäßig mit den Hunden jagen, keine Hunde ausbilden und ab und zu auch Prüfungen führen, immer größer wird, dann wird die Qualität des jagdlichen Prüfungswesen nicht gehalten werden können. Im Moment ist hier in der Gegend so ein Hype um den RA entstanden. Jede Menge Hundeführer mit den Minimalbedingungen wollen unbedingt Verbandsrichter werden. Bei einigen kann ich das auch befürworten, aber bei etlichen weiß ich nicht was das soll?


Dem ist nichts hinzuzufügen!
 
A

anonym

Guest
Nö, bestätigt nur, was ich immer gesagt habe.

Die Vereine dienen durch Monopole sich selbst, nicht den Rassen und mit noch mehr Zertifizierungen usw wird es schlimmer. Einen Sumpf legt man nicht trocken, wenn man Wasser einleitet. Das meint hier Preistreiberei gestützt durch Prüfungszertifizierung, Monopolstellungen und Rassewahn.
 
G

gilmor

Guest
Ich bin gespannt, wie die Reaktion der Vorsitzenden der Jagdgebrauchshundevereine und der Zuchtvereine bei der Tagung des JGHV in Fulda sein wird. Hier steht die Glaubwürigkeit des JGHV auf dem Spiel. Es ist ein Skandal, was sich dieses Präsidium da erlaubt hat.

An den Reaktionen wird man erkennen, ob der JGHV noch einen Werte hat.
 
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boarhuntingdogs schrieb:
Nö, bestätigt nur, was ich immer gesagt habe.

Die Vereine dienen durch Monopole sich selbst, nicht den Rassen und mit noch mehr Zertifizierungen usw wird es schlimmer. Einen Sumpf legt man nicht trocken, wenn man Wasser einleitet. Das meint hier Preistreiberei gestützt durch Prüfungszertifizierung, Monopolstellungen und Rassewahn.

Lieber BHD,

Hundezucht und -prüfung gehören in die Hand von organisierten Verbänden. Das System an sich, bewährt sich, auch in Zukunft. Man muss nur auf neue Anforderungen, bsp. Anpassung der VerbandsPrüfungsordnungen auf heutige Verhältnisse genüge tun. Das ist ein Versäumnis, was bis dato nur unzureichend geschehen ist. Ich kann nicht in Zeiten knappen und vermutlich immer knapper werdendendes Niederwild die VGP als die Meisterprüfung darstellen.
Denn, nehmen mir die Hühnerhunde......wer führt denn den klassischen Vorsteher noch im Schwerpunkt Feld? Aus meiner Sicht und nur für diese kann ich sprechen ist das Einsatzspektrum ein anderes geworden. Jetzt kommt der nächste Jäger und sagt, komm Du jagst doch nur mit deinem Hund auf Schalenwild (ist tatsächlich so) warum nimmst du nicht liebe ne Wachtel oider Bracke, oder spezialisierst dich. Daraufhin hab ich eine ganze Reihe von Argumenten, aber vom Grundsatz sage ich immer, ein großer lauter evtl. spurlauter Hund gehört in jedes Treiben. Da ist keine Rassebrille dabei, es bewährt sich und ich bin überzeugt von meinen Hunden. Die könnens halt. Punkt. -bishier- Jetzt kommt der Verband ins Spiel, wenn sich die Vorsteher-HF (die im Wald jagen) schon die Mühe machen gegen Windmühlen anzureden, die Hunde im Wald (auch erfolgreich) führen, die DJ-Organisatoren die Leistung mit ständigen Anfragen bestätigen gehört auch die PO oder eine adäquate Prüfung der VGP für den Einsatztyp Wald geschaffen. Ich will garnicht und nie die VGP-Inhalte schlecht reden, aber ich will vom Verband eine angesehene Prüfung auf VGP-Niveau für den Wald. Und hier knackts im System, weniger klassische Einsatzfelder, weniger geführte Hunde, weniger gezogene Welpen, Starrsinn am Festhalten alter Stricke führt garantiert in eine Richtung, auch für den Verband, in die Bedeutungslosigkeit. Von daher macht es für mich nur bedingt Sinn Hunde für ne VGP sprich Abrichteprüfung vorzubereiten. Anlageprüfungen stelle ich nicht in Frage, aber mir fehlt in meiner Situation eine VGP -Fachrichtung Wald-. Wie die dann aussieht, mit welchen Inhalten, ist noch offen..... und aus meiner Sicht schaffen die neu geschaffen BP´s nicht ansatzweise das was ich mir vorstelle. Ich bin Idealist, ich jage sehr gut und erfolgreich mit meiner Vorsteherrasse und ich habe einen Faible für die Rasse. Das Wesen, die ruhige Arbeit, die Bedingungslose Folgsamkeit auch in Scheisssituationen.! Meine Meinung.
Aber ich kann derzeit mit der VGP nix anfangen, obwohl ich schon Hunde auch weit der 300er Grenze geführt habe. Es macht so keinen Sinn (mehr). Von daher wünschte ich mir eine innovativere PO in allen Bereichen. Kein Schubladendenken.....Sondern Wandel Anpassung, Innovation.
Ich will nicht irgendwann sagen müssen, hätte ich 10 Jahre früher mal die Rasse gewechselt und Brackelinen oder Wachtelchen genommen.....Das gruselt mich. Nicht wegen der Wahl der Rasse, sondern weil ich bisher sehr sehr zufrieden bin mit meiner Hundecombo und die DJ-Gäste die offen an die Thematik ran gehen auch.....und ich es nicht einsehe anderen Verbänden das Feld zu überlassen und mich in die Ecke stellen lassen muss der führt Rehhetzer...-würger! Das ist aktuell aber der Punkt. Von daher gibts nur zwei Alternativen, entweder die Vorsteherverbände ändern die Po´s oder besser noch passen den ganzen Laden an oder die Rassezucht im Bereich der Vorsteher geht völlig flöten.

Sorry, für die Länge. War mir aber ein Bedürfniss....
 

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