Revier spontan pachten...

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Ich kenne nur den Realnamen. Ob er im Forum aktiv ist oder nur Mitleser, das weiß ich nicht.
Ich werd auch nichts weiter dagegen unternehmen, ich belass es bei Schadenfreude.

.....
hallo.
Wenn du ehrlich zu dir selber bist, hast du ihn ja selbst angeludert ;)
Was willst auch dagegen unternehmen, es ist ein freier Markt. Und man trifft sich immer zwei Mal im Leben!

Ich wünsch dir, dass du die Pacht bekommst. Die Bedingungen haben sich ja merklich verbessert (y)
 
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Befahrbarkeit.....
Schlimmes Gelände, steil, oder keine Wege?

Teils steil, Wege mit typischen Geländeautos nicht befahrbar - normaler Jimmy wird in manche Revierteile nicht kommen. Teils gehts sehr steil auf Felswegen hoch, rutscht man hier ab, sitzt man auf. Der frühere Pächter hat sich einen Lada extra hoch legen lassen, damit ging es grad so. Ideal ist ein Traktor.

Ein weiterer Teil wäre zwar gut befahrbar, aber man ist auf die Gunst der Jagdgenossen angewiesen, da die Zufahrten nur durch die Grundstücke gehen (aber auch eine durch meins).
 
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hallo.
Wenn du ehrlich zu dir selber bist, hast du ihn ja selbst angeludert ;)
Was willst auch dagegen unternehmen, es ist ein freier Markt. Und man trifft sich immer zwei Mal im Leben!

Kann man so auch sehen. Ich unternehme nichts, er hat schon so einen Bock geschossen, dass ich ihm nichtmal mehr ein Viertel der Stimmen zutraue. Man kriegt zwar von den Landwirten eigentlich alles, aber einfach nehmen, damit kann man sich viel kaputt machen - die wollen gefragt werden.
 
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Teils steil, Wege mit typischen Geländeautos nicht befahrbar - normaler Jimmy wird in manche Revierteile nicht kommen. Teils gehts sehr steil auf Felswegen hoch, rutscht man hier ab, sitzt man auf. Der frühere Pächter hat sich einen Lada extra hoch legen lassen, damit ging es grad so.

Ein weiterer Teil wäre zwar gut befahrbar, aber man ist auf die Gunst der Jagdgenossen angewiesen, da die Zufahrten nur durch die Grundstücke gehen (aber auch eine durch meins).

Vielleicht kannst du iwann mal Bilder zeigen.
Ich hab da keine Vorstellung von.
Sind das dann Plateaulagen auf die man erst kommen muss?
 
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Ich drück mal fest die Daumen.
Find ich toll, dass Du Dich entschlossen hast. Und die getroffenen Regelungen sind auch absolut fair. Offenbar wissen die Jagdgenossen schon, was sie an Dir haben werden.
 
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Das klingt nach einem echt tollen Revier. Und so wie ich die "Eingeborenen" bisher kennen lernen durfte hilft ein ehrliches Wort, was zu essen und trinken aufm Tisch am meisten.
Habe Angeheiratete Verwandschaft in Frauenau, echt schöne und ruhige Gegend. Wenn das verkorkste Schulsystem in Bayern nicht wäre, könnt man auch glatt dort hin ziehen.

PS: Die Wildschadenregelung gefällt mir, nur wer nichts tut muss mit richtigen schmerzen in der Brieftasche rechnen. Als größtes Risiko sehe ich den Mangelnden Schlaf wenn der Nachwuchs da ist, aber das geht nach 1 Jahr auch vorbei. (Im schlimmsten Fall ist das wie 1 Jahr lang jede Nacht auf Ansitz bis um 3 Uhr Morgens... Bei mir wars zum Glück beim 1. da war noch die Energie da. :sleep:)
 
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Man kriegt zwar von den Landwirten eigentlich alles, aber einfach nehmen, damit kann man sich viel kaputt machen - die wollen gefragt werden.

ich glaube damit hast du schon viel gesagt! Und das kapieren die meisten eben nicht. Man muss den LW auf Augenhöhe begegnen und daran scheitern die Meisten schon.

Man muss einfach mal verstehen, dass die keine ungebildeten Bauerntrampel sind auch wenn die in mistigen Gummistiefeln vor einem stehen wenn man zu ihnen auf den Hof kommt. Die sind alles andere als blöd. Sie und die Generationen davor haben den Hof zusammengehalten, meist Flächen dazugekauft und ackern richtig für ihr Geld (und verdienen auch gut idR).

Bestes Beispiel: Mein Schwiegervater. Ja, wenn der am arbeiten ist schaut der aus, da schlägt man die Hände über dem Kopf zusammen. Gerissenes T-Shirt (Neues braucht’s nicht, sieht mich eh keiner und dann ist noch eins kaputt!), wenn ausm Stall kommend von oben bis unten mistig... Und ja, der hat „nur die Hauptschule“ und eine Lehre gemacht, dann zu Hause den Hof übernommen. Wenn man sein Auto sieht denkt man Penner (ich fahr eh nur zur Baywa, mehr brauch ich ned!) Ein Buch nimmt der kaum in die Hand. Der diskutiert mit dir sicherlich nicht über Faust, über anspruchsvolles Intelektuelles oder so, aber:

Er weiß was er tut und hat Ahnung davon. Waldbaulich, Landwirtschaftlich und von den Viechern. Eine gute Haut, von dem kannst alles haben, wenn du ihn höflich fragst...

Wenn du dir einfach Maiskolben aus dem Feld nimmst, kann es schonmal sein, dass der dich fragt ob du noch ganz dicht bist. Fragst du ihn, ob du welche haben kannst lacht er und fragt ob er mitkommen und dir helfen soll, dass du schneller mit dem Pflücken fertig bist. Er fragt auch, ob er dir nach der Ernte was mit dem Frontlader auf den Hänger auflegen soll... natürlich viel zu viel... Auch schon passiert: Hab gefragt ob ich Maiskörner ungebeizt haben könnte, zum Kirren. Freilich sagt er, er hat aber aktuell nur gebeiztes. Nächste Woche, kann ich was haben ...

Woche drauf komm ich, sagt er komm mit, da hab‘ ich’s. -> Schwiegermama sagt mir dann, er ist extra mitm Big Back zum Landhandel und hat ungebeizten Mais geholt. Lässt sich den partout nicht bezahlen.

Alter Jagdpächter sagte damals: Die LW MÜSSEN Flächen für Wildacker zur Verfügung stellen und Bejagungsschneisen anlegen sonst kann er nichts tun.

O-Ton Schwiegervater: An Scheissdreck muss ich, ich brauch meine Fläche selber! Soll er seinen Garten hernehmen das Arschloch!

Neuer Pächter: Er weiß, die Flächen sind knapp aber jeder Streifen tät helfen. Wenn also einer den ein oder anderen Fleck hätte, wo er was machen darf, es wär‘ ihm wirklich geholfen.

Schwiegerpapa: Komm vorbei, ich hab a paar Stellen, da kann ich eh ned gescheit wirtschaften... da sagst mir was ich machen soll, ich tu‘ mich mit den Maschinen ja leicht... Ich hab auch was gehört, so Schneisen im Mais, da kannst du dann schießen? Wenn du mir das zeigst... kann ja ned so schwer sein...

Stur wie ein Bock, aber wenn man ordentlich mit ihm umgeht... kannst von ihm alles haben.

Und: Meine bessere Hälfte und ich: Double Income no Kids - verdienen gut... aber der ackert richtig für sein Geld und auch wenn er verlottert daherkommt am Tag, der lacht uns beide zusammen aus was der damit verdient.

Netter Nebeneffekt: Sobald ein Jagdgenosse was gibt sind die anderen auch eher bereit, etwas zu geben. Es könnte ja so aussehen, als ob man es sich nicht leisten könnte, etwas zu geben... :)
 
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ich glaube damit hast du schon viel gesagt! Und das kapieren die meisten eben nicht. Man muss den LW auf Augenhöhe begegnen und daran scheitern die Meisten schon.

Man muss einfach mal verstehen, dass die keine ungebildeten Bauerntrampel sind auch wenn die in mistigen Gummistiefeln vor einem stehen wenn man zu ihnen auf den Hof kommt. Die sind alles andere als blöd. Sie und die Generationen davor haben den Hof zusammengehalten, meist Flächen dazugekauft und ackern richtig für ihr Geld (und verdienen auch gut idR).

Bestes Beispiel: Mein Schwiegervater. Ja, wenn der am arbeiten ist schaut der aus, da schlägt man die Hände über dem Kopf zusammen. Gerissenes T-Shirt (Neues braucht’s nicht, sieht mich eh keiner und dann ist noch eins kaputt!), wenn ausm Stall kommend von oben bis unten mistig... Und ja, der hat „nur die Hauptschule“ und eine Lehre gemacht, dann zu Hause den Hof übernommen. Wenn man sein Auto sieht denkt man Penner (ich fahr eh nur zur Baywa, mehr brauch ich ned!) Ein Buch nimmt der kaum in die Hand. Der diskutiert mit dir sicherlich nicht über Faust, über anspruchsvolles Intelektuelles oder so, aber:

Er weiß was er tut und hat Ahnung davon. Waldbaulich, Landwirtschaftlich und von den Viechern. Eine gute Haut, von dem kannst alles haben, wenn du ihn höflich fragst...

Wenn du dir einfach Maiskolben aus dem Feld nimmst, kann es schonmal sein, dass der dich fragt ob du noch ganz dicht bist. Fragst du ihn, ob du welche haben kannst lacht er und fragt ob er mitkommen und dir helfen soll, dass du schneller mit dem Pflücken fertig bist. Er fragt auch, ob er dir nach der Ernte was mit dem Frontlader auf den Hänger auflegen soll... natürlich viel zu viel... Auch schon passiert: Hab gefragt ob ich Maiskörner ungebeizt haben könnte, zum Kirren. Freilich sagt er, er hat aber aktuell nur gebeiztes. Nächste Woche, kann ich was haben ...

Woche drauf komm ich, sagt er komm mit, da hab‘ ich’s. -> Schwiegermama sagt mir dann, er ist extra mitm Big Back zum Landhandel und hat ungebeizten Mais geholt. Lässt sich den partout nicht bezahlen.

Alter Jagdpächter sagte damals: Die LW MÜSSEN Flächen für Wildacker zur Verfügung stellen und Bejagungsschneisen anlegen sonst kann er nichts tun.

O-Ton Schwiegervater: An Scheissdreck muss ich, ich brauch meine Fläche selber! Soll er seinen Garten hernehmen das Arschloch!

Neuer Pächter: Er weiß, die Flächen sind knapp aber jeder Streifen tät helfen. Wenn also einer den ein oder anderen Fleck hätte, wo er was machen darf, es wär‘ ihm wirklich geholfen.

Schwiegerpapa: Komm vorbei, ich hab a paar Stellen, da kann ich eh ned gescheit wirtschaften... da sagst mir was ich machen soll, ich tu‘ mich mit den Maschinen ja leicht... Ich hab auch was gehört, so Schneisen im Mais, da kannst du dann schießen? Wenn du mir das zeigst... kann ja ned so schwer sein...

Stur wie ein Bock, aber wenn man ordentlich mit ihm umgeht... kannst von ihm alles haben.

Und: Meine bessere Hälfte und ich: Double Income no Kids - verdienen gut... aber der ackert richtig für sein Geld und auch wenn er verlottert daherkommt am Tag, der lacht uns beide zusammen aus was der damit verdient.

Netter Nebeneffekt: Sobald ein Jagdgenosse was gibt sind die anderen auch eher bereit, etwas zu geben. Es könnte ja so aussehen, als ob man es sich nicht leisten könnte, etwas zu geben... :)
Soziale Kontrolle funktioniert halt...

Der Verkäufer meines ersten richtigen Autos erläuterte auch, dass er erstmal jeden Kunden ernst nimmt, weil die Leute, die (damals) 150000 Mark in bar auf den Tisch legten, waren stets die salopp angezogenen, manchmal eben auch Landwirte. Heute kann man mit Bargeld ja keinen Autohändler mehr locken ("ja nee, morgen hätte ich es auch von der Forpel Bank").
 
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@deepSky: Wenn ich nicht wüsste das ich der einzige jagende Schwiegersohn bin hätte ich drauf gewettet das du von meinem Schwiegervater erzählst.
Mit dem hatte ich auch schon so manche lebhafte Diskussion Landwirt <--> Jäger. Aber jeder hat vom anderen immer was mitgenommen.
 

BAL

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Teils steil, Wege mit typischen Geländeautos nicht befahrbar - normaler Jimmy wird in manche Revierteile nicht kommen. Teils gehts sehr steil auf Felswegen hoch, rutscht man hier ab, sitzt man auf. Der frühere Pächter hat sich einen Lada extra hoch legen lassen, damit ging es grad so. Ideal ist ein Traktor.
[...]

Ideal ist ein Unimog.
... zumindest wenn auch das "haben wollen" vorhanden ist ;-)
 
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Theoretisch ja, praktisch gefallen sie mir nicht... Mein Vater hätte zwar schon länger gerne einen, aber ich bin da eher derjenige, der nicht zieht.

Meine Freundin hätte einen (bzw. ihre Eltern), ich werd nicht wirklich warm damit.

Was mir viel besser gefällt, auch von der Übersicht her: MB-Trac 800...

Wirklich rationell begründen kann ich das aber nicht. Trotzdem: Allein als Revierfahrzeug kommt mir sowas nicht her, und für das bisschen Wald und Feld fehlt einfach der Nutzen (va. wenn man sich sonst eh immer bei der Freundin bedient und noch 3 Schlepper daheim stehen). Wenn, dann muss das die Zeit bringen.
 

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