Rehwild "Umwerfen"?

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12 Jan 2006
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Tachzusammen,

Ich lese häufig hier im Forum oder in Jagdzeitschriften bei der Jagd auf Rehwild folgenden (klassischen?) Ablauf:

Kammerschuss (hinterm Blatt angehalten) auf 100m-150m, Stück geht hochflüchtig ab, um nach 50m-200m Todflucht zusammenzubrechen.

Meine Erfahrungen: (mit .30-06, TMR oder DK) Alle Stücke werden auch bei reinen Kammerschüssen immer von den Läufen gerissen, und kommen fast nie
mehr hoch.

Frage: Ist die oft beschriebene Todflucht ein Effekt der .22er Kaliber oder habe ich bis jetzt einfach nur "Schwein" gehabt?
Wie sind die Erfahrungen mit den 6,5er Kalibern auf Rehwild?


(In den älteren Threads zu diesem Thema geht es meist um Wildbretverluste und Ausschuss mit Geschoss XY-...)


Gruß, der OstWestfale
 
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Hallo,

eine Zeitlang habe ich meine Rehe mit der 9,3 geschossen, immer Kammer tief.
Bei der langsamen Geschwindigkeit des 17,4 gramm Geschosses hat sich dieses nicht zerlegt und praktisch nur zwei Löcher gestanzt.
Nach max. 20 m war die Flucht dann vorbei,oder sie lagen direkt am Anschuss.
Mit kleinen schnellen Patronen ( 7x64, .308 ) liegen sie jetzt immer sofort am Anschuss, weisen aber ein wenig mehr an Wildbretentwertung auf.

Gruß Hallimasch
 
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5 Aug 2002
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Es gibt solche und solche, manche kapieren es sofort und manche etwas später, so nach 30 m etwa (meine Erfahrung).
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
Es gibt solche und solche, manche kapieren es sofort und manche etwas später, so nach 30 m etwa (meine Erfahrung).<HR></BLOCKQUOTE>
Na dann habe ich mehrere ganz dumme gekannt, die haben eine 9,3x62 erst nach 80-100m bemerkt. W.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR> Meine Erfahrungen: (mit .30-06, TMR oder DK) Alle Stücke werden auch bei reinen Kammerschüssen immer von den Läufen gerissen, und kommen fast nie
mehr hoch. <HR></BLOCKQUOTE>Von wievielen Stücken redest du denn? Ich kann jedenfalls keinen Trend zum sofortigen umfallen erkennen.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Frage: Ist die oft beschriebene Todflucht ein Effekt der .22er Kaliber oder habe ich bis jetzt einfach nur "Schwein" gehabt?
ich denke letzteres ist der Fall
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:
Immer die gleiche Diskussion.

Rehwild:
Weiche Geschosse und oder hohe Geschwindigkeit=großes Loch, fällt schnell um.
Harte Geschosse bzw niedrige Geschwindigkeit kleines Loch fällt eventuell später um.

So oder umgekehrt
icon_biggrin.gif
wenn es nämlich so einfach wäre gäbe es nur zwei Geschosse.
<HR></BLOCKQUOTE>


So kann mans auch beschreiben.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von muelschritter:


3 Böcke, 4 Schmalrehe, 2 Ricke, 4 Kitze
<HR></BLOCKQUOTE>

schieße noch mal ca. 87 Stück, bei in etwa gleichen Verhältnissen und gleichem Treffersitz und Du kannst langsam anfangen statistisch abgesicherte Rückschlüsse zu zihen ...
icon_wink.gif
 
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21 Jan 2002
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Mein Ausbilder, Förster seines Zeichens, hat bis zur Forstreform etwa 200 Stück Schalenwild pro Jahr geschossen. Dam- Schwarz- und Rehwild. Der war sich nicht sicher was wie aus jeder Kanone wirkt.
icon_wink.gif

oder... doch, tödlich sind sie alle.
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[ 20. M
 
A

anonym

Guest
wenn´s um die "sicherheit" an der grenze geht....
hauptsache, sie stehen mit dem kopp ins eigene revier.
 
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3 Jan 2006
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:
Ich kenne so "Umfallmunition".
Nimm mal in die 30/06 Noser BalisticTip mit 150-165 grains und weiteste Schußentfernung 70 m.
icon_eek.gif

Man kann auch mit Handgranten werfen aber auf 70m muß man viel Anlauf nehmen.

Immer die gleiche Diskussion.

Rehwild:
Weiche Geschosse und oder hohe Geschwindigkeit=großes Loch, fällt schnell um.
Harte Geschosse bzw niedrige Geschwindigkeit kleines Loch fällt eventuell später um.

So oder umgekehrt
icon_biggrin.gif
wenn es nämlich so einfach wäre gäbe es nur zwei Geschosse.
<HR></BLOCKQUOTE>

In meiner 7X64 schieß ich das Nosler Ball-Tip 140gr. bis jetzt sind die Rehe einfach umgefallen und der Ausschuß war nicht größer als ein fünf Mark Stück. Entfernung zwischen 10 und 100m Bei Gams war's das gleiche. Wildbretentwertung normal -irgendwas ist immer nicht verwertbar.
 
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3 Jan 2006
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:
Mein Ausbilder, Förster seines Zeichens, hat bis zur Forstreform etwa 200 Stück Schalenwild pro Jahr geschossen. Dam- Schwarz- und Rehwild. Der war sich nicht sicher was wie aus jeder Kanone wirkt.
icon_wink.gif

oder... doch, tödlich sind sie alle.
icon_biggrin.gif


[ 20. März 2006: Beitrag editiert von: cast ]
<HR></BLOCKQUOTE>

genau so isses
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icon_smile.gif
 
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16 Jan 2003
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Nur mal ebenso.

200 stück Schalenwild in 8 Monaten ist dann etwa täglich ein Stück. Oderrrr
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Zum Schreiben - oder auch zum "förstern" -
hätte DER dann bestimmt keine Zeit.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von PatrickM:
Ich mache aber nie solche Kindereien wie pfeifen oder anschrecken, damit die Rehe aufwerfen.<HR></BLOCKQUOTE>

Na irgendwann wirst Du das auch noch verstehen wann und wieso sowas Sinn macht. Man lernt ja immer dazu

Über Fluchtstreckenphilosophierer kann ich mittelerweile nur noch schmunzeln. So alla Kaliber x und Geschoss y immer Bumm und um.
 
A

anonym

Guest
@blaserr93, hier ist noch eine Frage von mir an dich offen!
 

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