Ich konnte gestern Abend auch die ersten beiden Böcke für dieses Jagdjahr erlegen. Zuerst um 19:40 Uhr einen jungen 6er, eigentlich kann man sowas stehen lassen. Aber, die Kreisstraße keine 100m weg sowie die Reviergrenze in der Nähe machen da wenig Sinn. Stand auf ca. 130m, auf den Schuss hinten kräftiges Auskeilen und eine kurze Flucht von nicht mal 10. Dann stand er da wie eine Salzsäule, sicher 10 Sekunden lang um dann wie in Zeitlupe zur Seite umzufallen. Aufgebrochen mit Haupt hat der Bock gute 14 KG.
Seinen Bruder hat das wenig gestört, hat brav weiter geäst und sich dann 5 Minuten später im Gras niedergetan. Gegen 20:30 Uhr kam dann noch ein schwacher Knopfer, ca. 40m weg. Auf den Schuss hin deutliches Zeichnen und wilde Flucht in den Wald. Lautes Knacken ließ auf ein schnelles Verenden schließen. Nach 5 Minuten runter zum Anschuss und gleich Lungenstücke etc. gefunden. Die doch gut 50m lange Fluchtfährte konnte ich dank reichlich Schweiß auch ohne Hund problemlos "ausarbeiten" bis ich zum längst verendeten Bock kam. Aufgebrochen hat der Knopfer knapp 12 KG.
Beide wurden mit dem 150grain TTSX aus der .308 erlegt. Hier setzen sich meine Erfahrung aus Herbst/Winter fort: Kaum ein Stück liegt im Feuer, dafür aber immer reichlichst Schweiß bei geringster Entwertung. Geht mir dennoch ein wenig auf den Zeiger.
Allen Erlegern kräftiges Weidmannsheil!