Meine Geschichte von heute morgen:
Ansitz im Wald.
So gegen 6 Uhr wechselte ein Reh von hinten an.
Waffe hoch, durchs ZF angesprochen, schwacher Jährling links eine minimal vereckte Gabel und rechts nur ein Spieß beide ca. 5-6 cm hoch.
Der passt.
Waffe gespannt, gewartet bis der Bock breit steht, Haupt ist auch oben.
Ins Ziel gefahren und Bauuuuuf !!!
Im Schuss fällt er um wie ein nasser Sack.
Erstmal durch repetieren. Plötzlich steht er wieder auf und geht hochflüchtig in Richtung eines Grabens ab. Nachschießen war nicht möglich, da alles zu schnell ging. Während der Flucht war ein Schrecken zu hören, vermutlich vom beschossenen Bock.
:shock: :?
Alle Zeichen deuten auf Krellschuss hin. Am Anschuss ist nur ein kleines Stück Wildbret. Und weiterhin nur sehr wenig Schweiß, Wildbretschweiß.
Jetzt muss ein Hund her! Der Hundeführer war Gott sein Dank ganz in der Nähe und hat mein Schuss gehört. Eine Stunde später ging die Nachsuche los. Ich war mir sicher, dass ich die Kammer getroffen haben. Meine Gedanken wanderten ständig zum Schuss zurück.
Der BGS war schell auf der Fährte und ging bis zum Graben und von dort aus dem Graben entlang.
Der Nachsucheführer und ich haben uns schon auf eine Hetz eingestellt.
Selbige blieb aber zum Glück aus
Den nach ca. 200m lag ein schwacher Jährling da, links schwache Gabel, rechts ein Spieß, mausetot Alle Beteiligten waren sehr erleichter, vorallem der Schütze
Aber wo sahs jetzt der Schuss?
In Schuss stand der Bock leicht schräg. Der Einschuss war sehr tief und der Ausschuss war der Stich. Der Brustkern war kaum geöffenet.
Wie sich dann beim Aufbrechen rausstellte, war die Lunge voll mit Blut. Vermutlich hatte der Schlag auf den Brustkorb eine tödliche Wirkung.
Nochmal gut ausgegangen. Ohne Hund hatte man keine Chance, da kaum Schweiß da war.
Zum Schluss noch die Daten:
R93 8x57 IS Norma Vulkan
Entfermung: 50 - 60 m
Flucht: ca. 200 m
Ein Bild von Haupt kommt auch noch.