Rehböcke 2014

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Schöne Berichte und WMH allen Erlegern!

Hie auch eine kurze Geschichte von mir:

Heute Vormittag um 10:30 nach dem Kontrollieren einer Wildkamera noch schnell auf eine große Wiese geschaut und dort einen Stück Rehwild ausgemacht. Da ich außer der Waffe nichts dabei hatte auf ca. 300m durchs ZF grob angesprochen: Auf jeden Fall Bock, könnte eventuell passen, aufgrund des Regens und der Entfernung war aber nichts genaueres zu erkennen. Er stand in etwas höherem Gras an der Kante zu einem gemähten Teil der Wiese.

Im Schutze einer großen Eiche ohne Probleme auf ca. 120m rangegangen, der Wind stand auch perfekt. Im Liegen dann erneut angesprochen und gesehen, dass der definitiv passt: Mehrjährig, kein Sechser, eher noch Spießer. Er war dort zusammen mit einem Schmalreh, dass sich, wie der Bock inzwischen auch, im hohen Gras nieder getan hatte.

Auf allen Vieren bin ich dann auf ca. 80m ran und habe im warmen Sommerregen darauf gewartet das der Bock wieder hochkommt und eventuell auf den gemähten Teil der Wiese zieht.

Nach einiger Zeit kam der Bock hoch, machte zwei oder drei Schritte und tat sich wieder nieder. Also weiter warten und der Waffe beim rosten zuschauen (das war echt krass)...

Nach ca. 15 Minuten kam er wieder hoch, nur dass er diesmal tatsächlich auf den gemähten Teil der Wiese austrat, sich aber sofort wieder niedertat. Jetzt hat alles gepasst, super Schussposition durchs Zweibein, Kugelfang, freie Schussbahn, Waffe bereits richtig positioniert etc. Nach einigen weiteren Minuten tat der Bock mit den Gefallen und kam hoch und stand breit woraufhin ich sofort schoss. Er ging noch ca. 40m hochflüchtig ab und lag dann mit einem Kammerschuss.

Die Freude über die unerwartete Beute, die spannende Pirsch und natürlich die saubere Erlegung war dementsprechend groß:thumbup:

Erlegt mit Geco TM in 8X57IS
17,5kg

 
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Weidmannsheil euch allen!

Auch ich hab dank ganz netten Freunden aus dem Forum wieder etwas beizutragen:

Alle guten Dinge sind 3,5

Nachdem meine ersten zwei Versuche bei Woidjaga “meinen” Bock zu erwischen (http://forum.wildundhund.de/showthread.php?93696-Rehböcke-2014&p=2117730&viewfull=1#post2117730) gescheitert waren, sollte es ein drittes Mal dem Recken gelten. Blaser19 lud mich Freitag Nachmittag bei woidjaga ab und fuhr weiter zu Krähenneuling (siehe http://forum.wildundhund.de/showthread.php?95452-(Bock)jagdwoche). Am Sonntag Mittag wollten wir uns wieder treffen um dann gemeinsam bei Krähenneuling zu jagen, so blieben mir genau 2 Tage für mein Vorhaben. Aber wie es nun mal so ist läßt sich St. Hubertus nicht drängen. Viele Stunden verbrachte ich bei bester Verpflegung auf dem mir allzu gut bekannten Drückjagdbock und immer wieder kamen Rehe in Anblick.

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Aber Eigentlich immer die gleichen drei Gaisen mit ihren Kitzen, ein Bock ließ sich bis zuletzt nie blicken. So musste ein neuer Plan her und da ich in weiser Voraussicht zwei Tage länger Urlaub beantragt hatte, brachte mich blaser19 eine Woche später wieder zu woidjaga.

Der Wind stand günstig um abends mal etwas Neues auszuprobieren. Während meiner Abwesenheit wurde “mein” Bock treibend in der Nähe meines üblichen Anitzplatzes gesehen. Da ich diese Ecke von dort aber schwer einsehen konnte, sollte ich Stellung an einem anderen kleinen Drückjagdbock beziehen von dem aus ich zu besagtem Platz pirschen konnte. Schon beim Weg zum Sitz entdeckte ich an der Wiese wo ich beim ersten Versuch einen Bock erlegen konnte den jungen Gabler, den ich vom zweiten Versuch kannte. Die ersten Stunden ohne Reaktion auf das Blatten verstrichen und auch zwei Pirschgänge blieben erfolglos. Lediglich eine mir bekannte Gais mit ihren zwei Kitz tauchte vor meinem Sitz auf und äste eine Weile ruhig.
Als ich wieder mein Glück mit dem Blatten versuchte, hörte ich auf eine Pia-Serie plötzlich Geräusche, wie von einem herannahenden Reh rechts hinter mir im Waldstreifen. Da ich wusste, dass es schnell gehen musste, sollte der vermeintliche Bock rechts neben mir ausziehen, wollte ich meinen R8 schon richtig positionieren. Dabei knackste das Holz des Drückjagdbockes leicht. Daraufhin stürmte das Reh im Wald auf mich zu und verhoffte vermutlich keine 5 Meter hinter mir. Mein Herz schlug bis zum Hals und mein Latein war am Ende. Es war schier unmöglich den vermeintlichen Bock herauszulocken ohne dass er mich mitbekam bevor ich in Anschlag gehen konnte. So entschied ich mich zu warten bis ich hörte dass er sich entfernt um es dann erneut zu versuchen ihn mit vorsichtigen Lauten herzublatten. Aber meine neuerlichen Lockrufe verhallten ungehört. Nachdem es eine Weile ruhig war baumte ich ab und pirschte zur Wiese. Ich war noch nicht ganz am Zielort angekommen, da schreckte schon entfernt ein Reh. Durch die Blätter entdeckte ich eine Gais, die allerdings unbeeindruckt vom Warnlaut des anderen Stückes weiteräste. So pirschte ich mich bis zum Waldrand um die gesamte Fläche einsehen zu können aber das zweite Reh blieb unentdeckt. Ich beschloss hier zu bleiben und bei der Gais abzuwarten ob der Bock nicht noch kommen würde. Allerdings kam der junge Gabler von meinem üblichen Sitz herüber und die Gais sprang frühzeitig ab. Da auch die Dämmerung hereinbrach begab ich mich wieder auf meinen kleinen Drücklagdbock, wo die Gais mit ihren zwei Kitz mir noch bis zum Abholen Gesellschaft leistete.

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Am nächsten Morgen zog es mich wieder auf den üblichen Drückjagdbock. Schon beim Angehen schreckte das erste Reh in der Ferne. So gut wie es anfing, ging es auch weiter. In tiefster Dunkelheit meinte ich einen dunklen Fleck vor mir auf zirka 20 Meter zu erkennen. Ich dachte mir nichts dabei doch Sekunden darauf schreckte ein Reh und sprang hochflüchtig von dort ab, um noch einige Zeit im Wald drin zu Schrecken. Ich hörte immer wieder Geräusche im Wald, die meinem Hirn vormachten, dass es ziehende Rehe sein könnten, aber es war zu dunkel um etwas zu erkennen. Als es endlich hell wurde, hörten die Laute auf. :roll: Erst bei gutem Licht entdeckte ich das erste Reh, eine bekannte Gais am für sie typischen Maisfeldrand.

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Kurz darauf hörte ich hinter mir an dem Hof an dem der “Katzentyp” wohnte etwas. Erst hielt ich es für streitende Katzen, doch schnell wurde ich eines Besseren belehrt. Hinter dem Hohen Gras an dem Baum beim Haus trieb ein Bock ein weibliches Stück. Außer Schatten konnte ich aber nichts erkennen und ein Schuss in diese Richtung wäre sowieso tabu. Das Treiben ging zu Ende und der Bock kam in Anblick. Mein Herzschlag schnellte in die Höhe. Es war “mein” Bock! Er stand breit an der Kuppe. Abgesehen davon, dass ich für einen Schuss nicht ausgerichtet war, hätte ich auch keinen Kugelfang gehabt. Er sicherte zu mir, drehte dann ab und verschwand hinter dem Hügel. Leichte Panik machte sich breit, dass es das nun gewesen war aber ich versuchte kühlen Kopf zu bewahren. So griff ich zum Locker und versuchte ganz vorsichtig und gedämpft ihm nach zu fiepen. Keine Reaktion. Noch vorsichtiger schickte ich zwei Pia-Rufe in seine Richtung. Plötzlich stand er wieder an der Kuppe und sichterte zu mir. In diesem Moment schoss es mir, dass ich immer noch falsch herum am Drückjagdbock saß :help:
Er sicherte zu dem Ort wo er zuvor die Gais trieb, dann zu mir, als wäre er sich nicht ganz sicher wohin ihn sein Weg führen sollte. Langsam zog er Richtung der Wiese zu meiner rechten Seite. Als er hinter einem kleinen Bäumchen verhoffte setzte ich alles auf eine Karte und drehte mich langsam in die richtige Richtung und suchte auch gleich eine passende Auflage für meine R8. Er zog leicht schräg über die Wiesenfläche und auch wenn ich es vor Anspannung kaum aushielt wollte ich doch, dass er möglichst gut stand und der Schuss passte. Schließlich war es soweit und ich ließ die .308 aus dem Lauf. Er sprang zirka 10 Mater und verhoffte. Ich repetierte und erkannte im Zielfernrohr wie Schweiß aus der Kammer austrat. Dann verkrampfte er sich und fiel langsam um. Ein paar Mal schlegelte er noch, dann lag er reglos da. Der Drückjagdbock begann zu wackeln, am ganzen Körper riss es mich. Ich wollte woidjaga per Handy Bescheid geben, konnte aber kaum die Tasten treffen.
Nach kurzer Wartezeit baumte ich ab und ging zu meinem Bock. Da merkte ich erst, dass der Schuss keinesfalls zu früh kam, denn nach ein paar Metern wäre er zu der Spur gekommen, die ich morgens beim Aufbaumen gezogen hatte und wäre vielleicht abgesprungen. Mit einer Mischung aus Aufregung und Erleichterung wartete ich auf woidjaga der mir mit sehr herzlichen Worten den Bruch überreichte. Erneut vielen Dank für diese vielen Erlebnisse wegen einem – meinem – Bock!

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@ Beizjägerin: Weidmannsheil zum Jagderfolg, und wirklich schön erzählt. Aber zu meckern hab ich doch was:

- Schön das du an den letzten Bissen gedacht hast, aber Salat ist keine bruchgerechte Baumart
- Strecke legen auf ner roten Serviette geht aber gar nicht

Nur aus Neugier: Ist das beim Brötchen der Ein- oder Ausschuß? :bye:
 
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Waidmannsheil an alle, gestern pünktlich zum blatten aus dem urlaub gekommen :thumbup:

beo was hast da für ein feines werkzeug
 
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Weidmannsdank!
@ foerster39: :D
Ich glaub das war der Ausschuss und ich gelobe Besserung für die Zukunft!

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Liebe Alle,

nach den Wetterkapriolen in den letzten Tagen wollte ich voller Tatendrang mich gestern wieder an meine besonders verhaßte Landstraße setzen um vllt. ein weiteres unnötiges Verkehrsopfer zu vermeiden. Mit dem Pächter abgesprochen, aber meinte, ich solle mich an den (teilweise) geernteten Weizen an der Bahn setzen. Meinen Hinweis, daß ich dort von Mücken gefressen werde und deswegen vorher ein Vollbad in Autan nehmen müsse hat er nicht gelten lassen. Eine offene Leiter inmitten der Brombeeren. Für den Fall des ausbleibenden Jagdglücks war die Versorgung auf jeden Fall gesichert. Nach etwas Suchen hab ich den Zugang zur Leiter gefunden, über die Bahn, durch die Hecke auf´s Feld. Weizen soweit das Auge reicht. Grsteils schon geerntet. Ich sitze auf der Leiter, richte mich ein. Messe die verschiedenen Entfernungen und wundere mich über die ganz neuen Perspektiven auf mein Heimatdorf. :p Lasern und wundern wie weit das doch alles ist.

Halb 8. Geschätzt 596 Krähen. Ansonsten nichts. Gar nichts. Kein Fuchs, auch nicht Hugo. Der Hase. Mein Freund, steht unter meinem Schutz.
Ich lese ein paar emails, glase hin und wieder das Feld ab, nasche ein paar Brombeeren.

Und es ist ja immer so - wie aus dem Nichts - (in diesem Fall eher aus dem Teil Weizen der noch steht) taucht was rotes auf. ca. 150 Meter links von mir zieht ein Stück Rehwild strammen Schrittes auf die Stoppeln. Glas - Bock. Der Stoppelstreifen ist nicht wirklich breit und der junge Mann war zügig unterwegs. Es hat aber gereicht um ihn eindeutig anzusprechen. Dann kommt ein zugewachsener Bachlauf, Bock war nicht mehr zu sehen.

Anschließend an den Bachlauf wieder Weizen, ein Streifen von ?50? Metern, an denen eine Wiese angrenzt. Plötzlich sehe ich wieder Rehwild im Weizen, das auf eben diese Wiese zieht. Glas, es ist der Bock. Waffe hoch, an der Weizenkante gewartet, noch ein paar Meter mitgegangen, Schuß.

JJ muß das Schießen auf bewegliche Ziele noch lernen. Der Bock zeichnet mit krummen Rücken, geht noch 10 Meter, liegt.
Ich habe diesmal mit S&B geschossen, nicht mit der Splittergranate Geco. Das und das Zeichnen haben mich recht schnell zum Bock hingehen lassen, er hat noch geschlegelt, Fangschuß - fertig. (ich glaube allerdings, der wäre gar nicht nötig gewesen, egal. btw. Fangschuß auf den Träger. Erzähl mir nie wieder ein Kunstschütze, daß er auf 398 Meter zuverlässig einen Trägerschuß antragen kann.)

Wie es dann so geht, SMS abgesetzt und an die rote Arbeit gemacht. Ich war voller Sorge, was mich erwartet, weil ich doch recht weit hinten abgekommen bin. Wir erinnern uns - JJ und die Sache mit dem Schießen auf bewegte Ziele.

Zusammenpacken, mit dem Bock übers Feld in Richtung der Dornenhecke und den Durchgang suchen. Dann mit einem Bock über die Bahngleise. Da Fährt nur die Stadtbahn und das alle Viertelstunde. Und genau da begegnen sich die Bahnen in beide Richtungen. Ich hab also gewartet bis die durch waren und bin dann mit meinem Bock durch den Dschungel an die Straße. Zügig aufbrechen. Ich hatte Glück, Leber komplett zerlegt, der rechte Lungenflügel auch und das Herz angekratzt. Kein Spinat oder ähnliche Ferkelein.

Jetzt hängt der junge Mann in der Kühlung. Den zumindest muß ich nicht mehr von der Straße kratzen. Immerhin, ein kleiner Erfolg....Anhang anzeigen 15703
Gewogen hab ich ihn noch nicht, aber das Gefühl sagt mir was von 15-16 Kilo. Und Brennesseln sind Sch***e.
 
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10 Jul 2009
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7ezata7u.jpg


Konnte gestern diesen Bock neben einer stark befahrenen Straße erlegen! Ist älter als ich ihn angesprochen habe! Was schätzt ihr?

Kal.223
Entfernung 80m
Flucht 0m
 
G

Gelöschtes Mitglied 5841

Guest
Ich würde mal so aus dem Bauch heraus sagen 4-5 Jahre (starker Träger, graues Gesicht)
 
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21 Mrz 2007
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Waidmannsheil

Alter auf die Entfernung ist so eine Sache. Denk der ist so 3-4 Jahre.

Zumindest ziemlich dünne Stangen hat der Bursche.


Robert
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Waidmannsheil den Erlegern. Alter genau an Hand des einen Fotos kommt Lotto gleich. Ich sag mal einfach mehrjährig. :cool:
 

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