Rehböcke 2014

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anonym

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gestern Abend um 22°° konnte ich einen Spießer mit 15kg verhaften. Auf 50m lag er im Knall :roll:
 
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anonym

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warum schreibt man "verhaften" oder "einfangen"??? Ihr habt ihn erlegt, geschossen oder etwa nicht?
 
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gestern Abend um 22°° konnte ich einen Spießer mit 15kg verhaften. Auf 50m lag er im Knall :roll:

Das klingt mehr nach finalem Rettungsschuss.
Wer hat hat wen vor wem gerettet?
Der Jäger den Baum vor dem Spießer,
der ihn möglichweise "umgefegt" oder abgefressen hätte?

Übrigens: Es wurde schon lange nicht mehr geblasert, gemausert und gesauert. Gesäwädschd, gesakod oder was auch immer ließe dann gleich erkennen, mit was geschiossen wurde.
 
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Gelöschtes Mitglied 4627

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warum schreibt man "verhaften" oder "einfangen"??? Ihr habt ihn erlegt, geschossen oder etwa nicht?

:thumbup: Wieso postet man überhaupt eine Erlegung ohne Bild. Das ist so ungefähr das uninteressanteste was es gibt. :what:
 
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Weidmannsheil allen Erlegern !
Der erste Bock in Natura vom kleinen TiBr-Rüden Aquila (Alter 14 Wochen) ;-)

18794308hy.jpg


http://up.picr.de/18794308hy.jpg

Der Bock kam am Waldrand, aber innen, ich sah ihn nur ca. 5 Sekunden und dann war er wieder komplett verschwunden.
Nach ungefähr zehn Minuten war er dann durch eine Lücke im Waldrand kurz zu sehen.
Ich habe den Jährling zusammen mit einem Schmalreh (bereits erlegt) am 15.6. morgens um 6 Uhr schon mal bestätigt, genau 250 Meter vom heutigen Erlegungsort entfernt.

Erlegt mit .30-06 Barnes VOR-TX Patrone (TTSX-Geschoss 168 grs.) Büchse Mauser 98, System Brasilien 1908/34, Lothar-Walther Stainless Polygon-Lauf, Kontur #724, 60 cm lang, Zeiss 8x56 (eigentlich meine Schlechtwetter- / Winterbüchse, mittlerweile aber mein bevorzugtes Arbeitsgerät)
 
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Liebe Alle,

gestern abend war Diana mal wieder auf meiner Seite. In Frankreich beginnt das neue Jagdjahr, ich war grenznah bei Freunden zum fröhlichen gemeinschaftlichen Ansitz eingeladen.

Ein leicht banges Gefühl beschleicht mich schon, als ich mit der Waffe im Auto über die Grenze fahre. Theoretisch mache ich alles richtig, halbe alle nötigen Papiere, es sollte eigentlich nix passieren können. Ist es auch nicht, ist halt die Frage, ob der Gendarm der dich anhält, das auch genauso sieht. Nix passiert.

Ich sollte um 7 Uhr da sein, damit wir um halb 8 sitzen. Theoretisch. Es wurde dann etwas später, um viertel nach 8 gehe ich an, stolpere beinahe über einen Fuchs, in der Nähe im Bestand springt schon ein Reh ab.

Ich sitze 100 Meter von der Feldkante im Wald an einer Kirrung an. Dort waren 4 Böcke bestätigt, 2 starke 6er, ein Gabler und ein Spießer.

Freie Büchse, wobei nur einer der beiden 6er fallen sollte, der zweite ist für den Mitpächter zu schonen.

Ich messe Entfernungen, versuche die Wechsel zu erkennen. Nach etwa einer Stunde fällt am Nachbarsitz ein Schuß, Nachfrage - keiner der Sechser.

In der nächsten halben Stunde passiert wieder wie üblich nix. Nichts zu hören. (anm. Ruhe im Wald, die nächste größere Menschliche Ansiedlung ist Zweibrücken, 25 km entfernt, also wirklich mal Ruhe im Wald, kein Verkehrslärm, keine Züge, keine Autos, keine Walker, nix, einfach ruhe. Geil, sehr geil) Ich höre angestrengt in den Wald, nix von Sauen zu hören.

Gnaz langsam setzt die Dämmerung ein und es ist wie immer, wie aus dem Nichts ist er da. Der Bock. Distanz 25 Meter. Ich sehe den Bock, der Bock sieht mich. Peletor auf. Ich erstarre in der Bewegung, ich wollte nach dem Glas greifen. 3 Minuten die sich wie Stunden anfühlen regungslos verharren, der Puls steigt auf geschätzte 130, zumindest hat er sich so mittags beim Laufen angefühlt.

Der Bock zieht langsam weiter. Jetzt mußte es schnell gehen. Ich wollte eigentlich keinen der beiden 6er schießen, deswegen nochmals durchs Glas und nicht direkt zur Waffe.

Mein ersten Eindruck bestätigt sich, kein 6er. Glas gegen Waffe getauscht. Der Bock sieht mich wieder, verharrt, ich auch. Wieder 2 Minuten.
Dann zieht er langsam weiter, 2-3-4-5-6 Meter, die nächste Dickung ist nicht weit. Jetzt oder nie, eingestochen. Ich habe mich dann für einen Schuß mitten auf´s Blatt entschieden, ich hatte keine Lust in einem einigermaßen fremden Wald bei einbrechender Nacht einen Bock suchen zu gehen.

Der Bock sieht mich wieder, verhofft und das war sein Fehler. Einschuß rechtes Blatt, Ausschuß mitten linkes Blatt, den Rest hat die Gecco erledigt und den Bock am Platz gebannt.

Der Puls beruhigt sich recht schnell, der Bock schlegelt das letzte mal, ich schreibe eine SMS an den Jagdherrn, der 10 KM weiter an der anderen Revierecke sitzt.

Ansage: warte 10 Minuten, leg den Bock neben den Sitz und warte, da kommt noch einer, oder die Sauen.

Inzwischen war es viertel nach 10, im Hintergrund tritt ein weiterer Bock aus, soweit konnte ich sicher ansprechen, mehr ging nicht mehr. Insofern habe ich mich gegen einen Schuß entschieden, Übermut tut selten gut und außerdem will ich ja nochmal dort ansitzen.

Ich habe bis viertel vor 11 gewartet, keine Sauen, ich habe meine Sachen zusammengepackt und mich mit meinem Bock auf den Weg zum Auto gemacht. Es waren nur 500 Meter, aber die hatten es ein wenig in sich. Ich hatte auf 18 Kilo geschätzt, die Waage sprach nachher von 21,5 Kilo, vermutlich 4 Jahre, der stärkste Bock, der in diesem Revier jemals erlegt wurde.

Wir haben dann bis etwa halb 1 gesessen, so wie sich das in Frankreich gehört stilecht mit einer Flasche Cremant totgetrunken, dann hab ich die beiden Böcke in die Kühlung am anderen Revierende gebracht und gegen halb 3 war ich dann glücklich in meinem Bett.

Ein wunderschöner Abend....

whm allen Erlegern.....Anhang anzeigen 14939

wie immer ein mieses Händiefoto in der Dämmerung im Wald....
 
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Hallo Ottfried,
ein Waidmannsheil ins Saargebiet für den starken Bock :-)

Es freut mich für Dich und für mich natürlich auch, mit der Waffe habe ich meinen ersten Bock erlegt.


WMH

Gerhard
 
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WMD Gerhard,

ja, das war eine gute Entscheidung deinen 98er zu nehmen, wirkt zuverlässig. :-P Allerdings verstehe ich inzwischen auch deine Vorliebe für Stutzen. :trophy:

noch ein Wort zur Geco:

erfreulicherweise gleicht der Ausschuß diesmal nicht einem Bombentrichter, Größe eines 2-Euro-Stücks. Wie es untendrunter aussieht, wird sich zeigen, einen Lungenflügel hat es erwischt und das Herz war zur Hälfte weg. Macht zwar einiges kaputt die Splittergranate, aber wirkt bisher absolut zuverlässig, bis jetzt ist kein Reh auch nur noch einen Meter gegangen.
 
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Hallo Ottfried,
die Geco hat bei mir nicht gesplittert, Schüsse eine Handbreit hinters Blatt, so gut wie keine Wildbretzerstörung.
Die gehen dann eben noch 30 bis 50 Meter ( trotz Lunge und Herztreffer ).

Probiere mal die Barnes gebondet, oder die härteren Partisan Grom.

WMH

Gerhard
 

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