Rehböcke 2014

Registriert
29 Jan 2010
Beiträge
1.452
Ein kräftiges Waidmannsheil, REGIU-N, zu deinem 1. Bock, den du dir nach 2 Stunden in unbequemer Position am Rande der Kanzelplattform redlich verdient hast! :thumbup:

Sehr gut gemacht!
 
Registriert
11 Apr 2008
Beiträge
91
Zum ersten Bock, regiu-natter und auch allen anderen Erlegern, ein dickes Waidmannsheil!!!

Gruß timba
 
Registriert
27 Jan 2006
Beiträge
12.350
Moin moin,

mal wieder was von mir, Bild 1 zwei ältere Böcke von Anfang Mai. Der eigentliche Grund meines Post, gestern Abend auf dem Ansitz kam ein Knopfer vorbei und nachdem er nach einigem hin und her im hohen Gras frei stand konnte ich ihn erlegen! Am Bock angekommen staunte ich nicht schlecht total mager aber keine äußeren Verletzungen oder sonstige Auffälligkeiten. Aufgebrochen 5kg und nur Haut und Knochen, ein Blick in den Äser zeigte eine Fehlstellung des Unterkiefers! Vom Ansitz hatte ich den Bock ohne Auffälligkeiten angesprochen auch das er so mager konnte man auf Grund der Umgebung nicht eindeutig erkennen!

Was sagt ihr dazu! Schon mal sowas erlebt?

Beste grüße

Waidmannsheil zum wahren Hegeabschuß !:thumbup:
Mich wunderts,daß keiner auf Deine Frage geantwortet hat u. zumindest seine Meinung kundgetan hat. Wer die Kiefer betrachtet und sich vor allem die Zahnreihen,dem müßte eigentlich was dazu einfallen,zumindest als Mutmaßung.Dein Interesse an der Aufklärung ist positiv.Hast gleich eine PN !!! Soweit erstmal,das ABGEKOMMENE ("magere")Tier hat wohl von Anfang an Probleme mit der Nahrungsaufnahme und deren Aufschließung.
 
Registriert
21 Jul 2006
Beiträge
1.600
...Was sagt ihr dazu! Schon mal sowas erlebt?
Beste grüße

So krass noch nicht.
Fehler der Schneidezähne habe ich schon häufiger gesehen, denke aber,
dass die Ursachen hierfür meistens Verkehrsunfälle, Zäune etc sind.

Aber so etwas wie von meinem Bock vom letzten Sonntag habe ich vorher auch noch nicht gesehen:

18533166ro.jpg


18533167ri.jpg


Der rechte 1. Molar ist fast bis auf den Kieferknochen abgenutzt, alle anderen sind ganz normal.
Die Überreste der Kunden scheinen quer zum Unterkieferast zu liegen, statt etwa in Längsrichtung.
Am Oberkiefer war keine abnormale Veränderung festzustellen.
Dabei war der Bock mit 16,5kg ganz normal im Wildbret.
Ich werde den Knochen am Montag meinem Zahnarzt zeigen und hören, was er dazu meint.

Grüße
 
Registriert
10 Nov 2007
Beiträge
1.672
Nu isses endlich soweit, ich darf mich als JJ auch in die Liste der Bockjäger eintragen. Schmalreh war ja schon, aber es wollte sich um keinen Preis ein Bock präsentieren. Gefühlte 50 Ansitze, realistisch 15, heute war´s dann soweit.

Wir kennen alle die Berichte, 4 Uhr 15, der Wecker plärrt, ich hab keine Lust aufzustehen. Kennen wir alle, ich spul mal vor. Kurz vor 5. Ich sitze. Ein grandioser Ausblick über das obere Saartal und den aufziehenden Morgen. Um 5 Uhr zeigt sich ein ein mutmaßliches Schmalreh, das aber genauso schnell wieder weg war, wie es aufgetaucht ist. Kurz danach an selber Stelle Mutti Fuchs mit den Kleinens. Die haben da etwa anderthalb Stunden Party gemacht. Nett anzusehen, aber bringt mir wenig wenn ich einen Bock haben will.

Mich überkam immer mal wieder die bleierne und schmerzhafte Müdigkeit. (Bin abends um 11 ausm Wald gekommen). Egal, es wird heller, der Tag fängt an, das Leben erwacht.

Ich spule wieder vor, weil die Zeit von halb 7 bis 8 in der NIX passiert ist brauch ich nicht wortgewaltig zu beschreiben.
In der Hecke unter mir herrscht Leben. Jeder Ornithologe hätte seine wahre Freude gehabt. Trotzdem knackt und rupft es die ganze Zeit. Bringt mir nix, wenn ich nix sehe. 7:50. In Gedanken bin ich schon beim fünften Espresso nach dem Frühstück.

Wie das nu halt so ist, wie aus dem Nichts ist er plötzlich da. Der Bock. Ich sitze 20 Meter von der Landstraße am Hauptwexel, wo ich einen Tag vorher eine Geiß, die noch nicht gesetzt hatte runtergekratzt hab.

Also - der Bock. Ohne Glas zu erkennen, Bock. Ab jetzt läuft es wie im Film. Fragt mich wieso, aber so und nur so ist es gelaufen.

Der erste Griff geht zum Peletor. Der zweite zum Fernglas. Der Bock, 25 Meter weiter, war immer noch ein Bock. Ab diesem Moment lief jede Bewegeung nur noch in Zeitlupe. (wobei es SO viele Bewegungen nu nicht mehr gab). Glas abgestellt, 98er gegriffen, mitten auf´s Blatt - weil - vielbefahrene Straße 20 Meter weiter. Vorher sei noch erwähnt - ich hatte den Auftrag und die Ansage - Bock ist Bock und an der Straße gilt es Unfallopfer zu vermeiden.

Absehen auf dem rechten Blatt, Bock steht im niederwüchsigen Weizen mit Kleeuntersaat. Eigentlich hätte ich jetzt einstechen müssen. Eigentlich. Hab ich **** im Eifer des Gefechts vergessen, in der Folge sehr weit vorne abgekommen. Ich seh den Bock schlegeln, dann war Ruhe.

Ich hab´s geschafft eine Viertelstunde sitzen zu bleiben. SMS an den Scheff, dann bin ich los, es war auch schon richtig warm. Am vermeintlichen Anschuß war kein Bock, egal wie, es war kein Bock da.

Ich hab mich zur Ruhe gezwungen, nachgedacht, der muß liegen. Bevor ich das ganze Feld zertrampele und nachher kein Hund nicht mehr irgendwas findet hab ich den Jagherrn aus dem Bett geklingelt und der war auch 10 min. später mit dem Hund da.

In wirklich wäre das nicht nötig gewesen, mein fiktiver Anschuß war einfach 3 Meter zu weit zu Kanzel hin. Weizenhalme sehen alle so schrecklich gleich aus. :p

Bock tot, wider Willen fast ein Trägerschuß. Bock aus dem Feld gezogen, Jagherr ist heim, ich hab mich an die Arbeit gemacht.

Um kurz vor 8 ist der Schuß gefallen, um kurz vor 9 hat er in der Kühlung gehangen. Von den Zähnen her 2, max 3 Jahre, starke 19 Kilo, schwach ausgeprägter 6er, 7x64 mit Billiggeco. Bumum.

Der erste Bock und das im Heimatdorf. An sich alles wunderbar, nur die Nummer mit dem Einstechenvergessen nervt mich richtig.
 
Registriert
15 Okt 2011
Beiträge
7.718
Waidmannsheil zum ersten Bock! Nen Jungfuchs hätte ich aber auch noch mitgenommen! Fuchs kann immer kommen! Meistens nur dann nicht wenn man auf einen wartet.

Noch nen Tipp, verlass dich nicht zu sehr auf den Stecher und übe das Schießen ohne, ist ne reine Übungssache.
Behalte das Erlebnis in schöner Erinnerung, Hauptsache der Bock liegt.

Waidmannsheil Lucas
 
Registriert
16 Mrz 2011
Beiträge
2.513
@ukhunter den habt Ihr wohl in Suedengland 5 mal Kraftfutter die Woche verpaßt:biggrin::biggrin::biggrin:
Allen erfolgreichen Bockjägern ein kräftiges Waidmannsheil sehr gute Stücke dabei.


Gruß Seppel
 
Registriert
26 Mrz 2013
Beiträge
81
Morgen. Heute hat es bei mir auch endlich geklappt.Bei der morgenpirsch einen Jährling 12kg erlegt.
 
Registriert
7 Mai 2010
Beiträge
207
#wurzelseppel#
Schon ein klasse Bock alter ca 5 Jahre gewicht 26kg. Hat schon was so ein südengländer.
Wmh allen
 
Registriert
8 Jun 2014
Beiträge
84
Hallo,

lese nun schon ca. ein halbes Jahr mit und möchte nun auch meinen aller ersten Bock euch nicht vorenthalten.

Habe 4.6.14 meine letzte Prüfung bestanden, am 5.6.14 meinen Schein gelöst und am 6.6.14 war ich das erste mal mit waffe angesessen und zack nach 45 min läuft mir der hier übern weg : )

ca, 50m
Sauer 80 7x64
Flucht 5m ins nächste Dornengebüsch

Anhang anzeigen 14433

war sehr aufregend. Hab erst gedacht ich hab nicht getroffen weil ich nach dem Schuss ne riesen Staubwolke gesehn hab und der Bock langsam Richtung Gebüsch gelaufen ist. Nach 15 min hab ich nachgeschaut. war alles voll mit lungenschweis und dann hab ich ihn im Gebüsch entdeckt.

Habe ihn gerade 2 Std. zerlegt.

Heut abend gibts das erste eigene Gulasch : )

VG
 
Registriert
4 Jul 2012
Beiträge
3.581
Den Erfolgreichen Waidmannsheil, insbesondere den Jungjägern zu ihren ersten Böcken. Obwohl ich zu meinem ersten noch jedes Detail im Kopf habe, kommts mir mittlerweile vor wie eine Ewigkeit.

@erwinelch: Gerade bei so nah stehendem Rehwild, das mit bloßem Auge ansprechbar ist, vermeide ich die Extrabewegung Fernglas in der Regel. Das ärgert einen furchtbar, falls man dadurch mal unnötigerweise das schussbare Wild vergrämt. Soll aber keine Kritik sein.
 
Registriert
10 Nov 2007
Beiträge
1.672
Den Erfolgreichen Waidmannsheil, insbesondere den Jungjägern zu ihren ersten Böcken. Obwohl ich zu meinem ersten noch jedes Detail im Kopf habe, kommts mir mittlerweile vor wie eine Ewigkeit.

@erwinelch: Gerade bei so nah stehendem Rehwild, das mit bloßem Auge ansprechbar ist, vermeide ich die Extrabewegung Fernglas in der Regel. Das ärgert einen furchtbar, falls man dadurch mal unnötigerweise das schussbare Wild vergrämt. Soll aber keine Kritik sein.

@sumpfi, jung bin ich zwar nicht mehr wirklich, aber lernen muß ich als JJ noch ganz viel. Und je länger ich drüber nachdenke, den Zwischenschritt hätt ich mir tatsächlich sparen können. Geschadet hat er allerdings auch nicht....
 
Registriert
15 Feb 2014
Beiträge
54
Erstmal Waidmannsheil allen Erfolgreichen!

Letzten Freitag konnte ich, wie schon einige andere hier, meinen ersten Bock erlegen!
Ich saß schon um 16:30 auf einer Kanzel im Hochwald mit eingestreuter Buchen-Naturverjüngung. Da es sich um Grenzgebiet handelte, bekam ich jeden Bock frei, der kommen möge.

Nach einigen Stunden des Wartens und null Anblick, von einer Zaunkönigfamilie abgesehen, entschloss ich mich um 21:45 den Heimweg anzutreten, da ich keine Hoffnung mehr hatte, noch einen Bock anzutreffen. Als ich meine 7 Sachen geordnet hatte und gerade auf dem Waldweg angelangt war, hörte ich etwa 150m entfernt 2 Stück Rehwild schrecken. Ich dachte, dass ich nicht der Grund für ihr Unbehagen sein konnte, da der Wind gut stand und vermutete 2 Kontrahenten im Streit um ein Revier. In dieser Hoffnung und schwindendem Licht pirschte ich mich auf dem Waldweg Richtung Geräuschquelle und das anhaltende Schrecken machte das unbemerkte Anpirschen wesentlich leichter.

Als ich, dem Schrecken nach zu urteilen, etwa auf Höhe der Stücke angekommen war, brachte ich mich schon mal mit dem Pirschstock in Position und das war nicht zu früh geschehen. Nach einigen Sekunden konnte ich ein Stück Rehwild direkt auf mich zuziehen sehen. Auf etwa 40m drehte es nach rechts ab. Stark im Wildbrett, kräftiger und tiefer Träger, kurzes Haupt und ein gutes 6er Gehörn. Ein braver Bock, da war ich mir sicher. Und er hatte keinen Wind von mir bekommen und mich noch nicht eräugt!

Er zog hinter eine dicke Buche und ich beruhigte den Puls, versicherte mich des Kugelfangs und entschied mich, ihn zu schießen, sobald er wieder hervor kommt. Diesen Gefallen tat er mir einen Moment später und ich zog mit dem Absehen direkt aufs Blatt und in dem Moment, als der Bock sichernd aufwarf brach der Schuss.

Der Bock ist augenblicklich aus der Optik verschwunden und ich repetiere sofort und lausche...

Kein Geräusch, außer ein Flugzeug fern im Himmel. Ich war mir meiner Sache sicher, blieb aber noch einige Minuten im Anschlag, denn man kann ja nie wissen, ob er eventuell gekrellt ist.

Als die Anspannung abfiel, kam Freude auf und ich ging zum Abschuss und fand meinen Bock dort schlagartig tot zusammengebrochen. Am Stück fiel dann erstmal auf, dass es sich um einen ungeraden 6er handelte. Die rechte Stange wies eine alte Beschädigung auf, wegen der sie wohl nur als Spieß ausgebildet war.

Anhang anzeigen 14454

Beim Aufbrechen dann konnte ich sehen, dass ich ihn Hochblatt erwischt hatte und neben dem Hauptschaden an der Lunge einige Geschosssplitter die Wirbelsäule verletzt hatten. Was das Alter angeht, waren meine Mitjäger auch von einem alten Gesellen überzeugt, aber der Unterkiefer spricht nach oberflächlicher Begutachtung im Äser eine etwas andere Sprache. Wir einigten uns vorerst auf maximal 4 jährig. Aber wer weiß das schon...

Anhang anzeigen 14456

Anhang anzeigen 14455

Schlussendlich ein tolles Erlebnis und nach dem 11. Ansitz dieses Jagdjahr der unvergessliche erste Rehbock!

PS: Aufgebrochen wog er stramme 19kg. Das schwerste Stück Rehwild seit 4 Jahren hier im Revier. Waffe war eine Frankonia Forest 7x57 aus den 70er Jahren. Optik 6x42 deutscher Herkunft.
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
169
Zurzeit aktive Gäste
397
Besucher gesamt
566
Oben