R93 - Schuss abgehauen

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flo schrieb:
Ich habe darauf hingewiesen, dass der Sinn und Zweck der Handspannung darin liegt, die Waffe erst kurz vor dem Schuss zu spannen (quasi, wie wenn man einen Stecher verwendet). Eine gespannte Waffe mit offenem Schloss abzustellen, birgt die Gefahr beim anschließenden Laden und Schließen ohne vorher entspannt zu haben, dass sich ein Schuss lösen kann.
Auf diese Gefahr wird grundsätzlich bei allen Handspannern seitens der Hersteller hingewiesen.

Ob darauf explizit hingewiesen wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber in unserem Kurs wurde die Handhabung einer R93 bis ins Detail erörtert und geübt. Vorallem wie die Kammer geöffnet und aufmunitioniert wird ohne zu spannen.

Dagegen wurde hier verstoßen. Deshalb spielt es für diesen Vorfall überhaupt keine Rolle, ob noch zusätzlich ein Defekt vorliegt. Dieser Handhabungsfehler wäre mit einem SR30 nicht möglich. :lol:

Im Rahmen meiner Prüfungsvorbereitung habe ich mir auch von anderen Jägern das Entstechen zeigen lassen. Waren vielleicht traurige Ausnahmen, aber die Waffen gestochen und ungesichert zu brechen, hat mich doch überrascht.

Dennoch ist es verwunderlich, dass die R93 so viele Negativschlagzeilen produziert.
 
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Hamburger_Jung schrieb:
mit einer Remington 700 wäre das nicht passiert
Bei dem Schützen? Wohl eher doch ;-)
Eher nicht, denn er hätte die Abzugssicherung bedient - dadurch den Abzug gesichert und dann mit der rechten 'Abzugshand' die Kammer auf gemacht... Da hätte er dann auch mit der linken Hand am Abzug rupfen können und nichts wäre passiert... :wink:
Der R93 hat eben keine Sicherung... was erwartet man da... :roll:


[quote:8vlcbcxg]Der 98er ist immer noch in Version 1.0... komisch...
Also der 98er dürfte inzwischen wohl im zweistelligen Versionsbereich angekommen sein - und zumindest bei meinen kann man dann noch "Mod. XY" hinten dranhängen :D
Dass Daniel hier seine KR1 hochhält kann ich ja verstehen, aber dieses 98er-Geschwafel ist einfach nur noch lächerlich :lol:
mmhhh... die 98er von heute haben immer noch den selben Aufbau, wie die von vor 100 Jahren...
Eine R93 sieht im System jedes Jahr irgendwie anders aus... :?
[/quote:8vlcbcxg]
 
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Vorab ich besitze kein R93.
Ich will mal versuchen nicht zu hetzen sondern zu analisieren.

Wäre folgendes möglich:

Waffe war eingestochen ( vieleicht aus Versehen beim aus dem Autoholen passiert )
Waffe war gespannt ( vieleicht im Schiesskino gewesen und nach dem letzen Schuss nicht den Handspanner zurückgedrückt, oder wie laut UVV Vorgeschrieben vor der Jagd den Verschluss offen getragen und beim Öffnen zuweit den Schieber gedrückt )
Am Stand Murmeln ins Magazin.
Und dann mit Schwung Kammer zu, Stecher löst wegen Erschütterung aus, Bumm.
Wenn es das ist so könnte man versuchen die Sache mit Pufferpatronen oder delaborierten Murmeln nachzustellen.
Mann könnte ebenso mal versuchen die eingestochene Büchse ( natürlich entladen oder mit Pufferpatrone ) mal auf den Boden zu stossen, vieleicht ist der Stecher etwas zu fein.

Wie gesagt kenne den R93 nur wage.

Dieses Szenario ist meiner Meinung nach bei fast allen Repetieren mit extrem fein eingestelltem Stecher denkbar !
Und daher nicht unbedingt dem Geradezugverschluss des R93 anlastbar.

Das das Gewehr das Denken Übernimmt und das Sicherungen und Handspanner sicher sind und das da nix passiert gehört ins Reich der Mythen und sollte auch dort bleiben.
 
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@ s h

Nein.
Auch ein R 93 sieht vom System her nicht jedes Jahr anders aus.
Fast ein Dutzend dieser Dinger besitzend weis ich da schon, von was ich rede.
Und diese Dinger werden bei mir auch unter extremen Bedingungen eingesetzt.
Ohne jegliche Probleme, da hat jeder perfekt funktioniert.
Sogar noch gestern bei Arschkälte und Schneetreiben in der St.Eiermark.
Und auch kommendes Wochenende bei der DJ im Elsass wieder.
Aber eben.............
_________________________

................ :cry:

Es gibt aber in dieser Zunft so viele Deppen wie wohl in keiner anderen Zunft
Und die sollten eigentlich von jeder Waffe die Finger lassen.
NIcht nur bei Repetieren vom Abzugzüngel.................

98 % meint "Sie" - wer bietet mehr............... :wink:

MM.
___
 
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Muss kein Bedienfehler sein!
Alle R93 Besitzer sollten mal folgendes probieren:

Bitte nur bei entladender Waffe durchführen !!!!!!!!!!

Bei geschlossenem Verschluß den Handspanner spannen.
Dann den Abzug betätigen, aber nur so weit, das der "Schuß"
nicht bricht. Ist nicht ganz einfach, aber 2 - 3mal probieren.
Dann den Spannschieber zurücknehmen und sich nicht wundern.
Ich wette, das es bei einem Teil der alten Abzüge BUMM macht.
Erwarte Feedback.
Waffe wurde zu Blaser eingeschickt, jetzt alles okay.
 
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@

Quatsch ...........
Da zeig mir mal, wie da bei dem Feinabzug mit max. 650 gr Abzuggewicht der Abzug gezogen werden kann nur soweit, dass kein Schuss bricht.

Bereits 98.1 %....................

Eine Zeile :cry:

MM.
___
 
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@ Malleus Maleficarum:

Bei entsprechendem Feingefühl geht das. Das oben beschriebene
Problem konnte ich ganz klar bei einer im Haushalt vorhanden R93
nachvollziehen. Bitte nicht lamentieren sondern ausprobieren.

Versuch macht kluch ! :D
 
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Quatsch ...........
Da zeig mir mal, wie da bei dem Feinabzug mit max. 650 gr Abzuggewicht der Abzug gezogen werden kann nur soweit, dass kein Schuss bricht.


kommt mir irgendwie vor, wie das "letzte Schloss" eines Blitzschloss-Drillings ohne Knacken zu entspannen :wink:
 
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Zum Eingangsposting:

Ich bin Ex-R93 Besitzer. Habe die Waffe 4 Jahre auf der Jagd geführt und laut meinem Schussbuch über 700 Schuss damit abgegeben. Kaliber .30-06 und Wechsellauf 9,3x62.

4 Jahre lang bis zu jenem denkwürdigen Tag funktionierte das Ding einwandfrei.

Drückjagd: eine Rotte Sauen wechselt an, ich schieße, ein Frischling rolliert, ich repetiere und gerade als ich den Verschluss zugeratscht hab: Bumm :shock:

Der Lauf zeigte noch in den Himmel, Finger war nicht am Abzug. Meine R93 war damals im Werk, um bei der Rückrüfaktion wegen des Abzuges überprüft zu werden.

Erklären kann ich´s mir bis heute nicht.

Diese Tatsache und die Verschluss-fliegt-dir-beim-Entriegeln-durchs-Gesicht Tatsachen haben mich dazu bewogen, die R93 zu verkaufen. Davor habe ich auf sie geschworen. Wirklich.
 
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Drückjagd: eine Rotte Sauen wechselt an, ich schieße, ein Frischling rolliert, ich repetiere und gerade als ich den Verschluss zugeratscht hab: Bumm

das erlebe ich als Standaufsicht ein paar mal im Jahr, zu fein eingestellter Abzug, Kammer zugeknallt und bumm.

oder

Bei fein eingestellten Sauer Rückstechern übrigens an der Tagesordnung bei Jagdschiessen, nämlich dann wenn sich der eingestochene Abzug selbstständig macht :D
 
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büffel schrieb:
Aber für den schnellen Folgeschuss muss doch nicht nochmals gespannt werden. Das spricht doch aber für einen technischen Defekt, oder?????????????

Ausgangslage:
Das Treiben war gerade angeblasen, als es neben mir einen Knall gab und eben dieser Jäger kreidebleich seine Waffe gen Himmel hielt und versuchte, sich zu erklären, warum ein Schuss losging.

Er hatte die Hand um den Schaft, OHNE den Finger im Abzugsbügel zu haben und wollte den Spannschieber zurückgleiten lassen, dabei hat sich der Schuss gelöst.
Er hatte eine Patrone einrepetiert und den Spannschieber vorgeschoben ihn aber gleich wieder zurückschieben wollen.


1 Patrone, keine Folgeschüsse. Spannen ohne Notwendigkeit spricht für mangelnde Waffenbeherrschung und dies spricht für einen Bedienfehler der natürlich keinesfalls zu gegeben werden darf.
 
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Sir Henry schrieb:
98er kann bei entsichern losgehen, wenn Abstimmung des Sicherungsflügels zum Abzugsstollen nicht stimmt und vorher rumgespielt wurde.

Kann ich nur bestätigen. Das ist mir auf dem Schießstand mit einer "guten Büchsenmacherarbeit" auch schon einmal passiert. War auf 100m ein 8-er auf der Ringscheibe. Ein 98-er ist hier eben auch nur ein 93-er :roll: . Die Vorteile eines 98-er liegen wo anders.

Die einzige gute Sicherung sitzt zwischen den Ohren.
Das oft vernachlässigte aber wichtigste Moment beim Umgang mit Schusswaffen ist die ständige Kontrolle wohin und auf was die Laufmündung zielt (mir graut vor der nächsten Drückjagd). Mache ich hier keine Fehler kann es bei persönlichen oder technischen Versagen einmal Lärm geben, aber das war es dann auch schon.
 
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@ Pinus ; @ muck

Bin r93 Besitzer seit 5 Jahre (270 und 9,3x62) und es kann auch mit einem Sicherheitsrepetiere Fehlbedienungen geben :oops: :twisted: . Ist mir auch passiert....und zwar so wie von Pinus beschrieben:

Aus einer Rotte Sauen schieße ich einen Überläufer. Repetiere und bumm haut der Schuss ab. Nun ist peinlich aber ich hatte den Finger am Abzug. Aus Stress, aus Übermotivation; oder aber weil ich auch sehr viel auf Niederwild jage. Ich habe mir angewöhnt, den Finger nach dem ersten Schuss mit der Flinte am Abzug zu lassen; z.B. Schoof Enten: eine erwischt, wo ist die nächste. Schauen..Finger am Abzug und bumm auf die nächste Ente. Bei 1500 Gramm Flintenabzug kein Problem; bei einem Feinabzug sehr wohl.
Rotte Sauen vor einem, der Blutdruck steigt und die erste rolliert oder auch nicht, man repetiert und der Finger ist wie bei der Flinte wieder oder immer noch am Abzug und bumm. Fazit: Fehlbedienung und lernen lernen lernen....
Nur so meine Geschichte dazu... ich für meinen Teil habe aus dieser Sache gelernt...

Grüße
Eddi
 
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