Prüfung auf Rehfährte

G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
1) Ruhig und sachlich bleiben, und net immer gleich lospoltern, wenn man anderer Meinung ist.

2) Es geht hier nicht drum, junge Hunde zu verheizen, sondern an ihre Arbeit heranzuführen. Ob jetz bei solo oder wachtel: Es ist ja nicht so, dass die Hunde den ganzen Tag mit Vollgas hinterm Wild hergehetz werden (geht ja gar nicht...) sondern sie Bummeln eben mit. Und dann und wann kommts eben zu Situationen (z.B. kranker 15kg-Frili) welche durchaus nicht negativ sind! Zu mindest hab ich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

3) Nicht jeder Hund ist gleich! Mancher Jährling ist geistig noch nicht so weit, als so mancher 5monatiger! Also net verallgemeinern!

4) Jeder hier hängt an seinen Hunden, unterstell ich mal. Wird jedoch von der anderen Seite des Grabens geschossen, führt das mehr dazu, sich noch tiefer in seinen Graben zu verziehen, als aufeinander zuzugehen...Will sagen: Oft ist die Ansicht nicht sooo extrem, als hier geschildert...
 
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Ich denke man muss den "goldenen Mittelweg" finden, den jungen Hund objektiv einschätzen: was kann ich ihm schon zumuten ohne ihn zu überfordern oder ihm Schaden zuzufügen, was ist zu viel verlangt von ihm.

Sicherlich darf man von einem jungen Hund nicht zu viel verlangen, ihn möglichst nicht in Situationen bringen, mit denen er noch nicht umgehen kann.
Aber gerade junge Hunde können und wollen viel lernen, wenn ich das geschickt nutze, kann ich den Hund gut prägen.

Warte ich zu lange, besteht in meinen Augen auch die Gefahr, dass ein "älterer" Hund recht unvorbereitet auf z.B. Sauen trifft, da finde ich es persönlich besser, wenn man ihn behutsam und kontrolliert an diese Situation heran führt, ihm auch zeigt, dass Sauen wehrhaft sind und ihn dabei unterstützt mit der Situation richtig umzugehen.

Man will doch einen brauchbaren Hund, der so sinnig jagt, dass er sich nicht permanent selbst gefährdet, denn ein toter oder ständig auf Grund von schweren Verletzungen ausfallender Hund nutzt nichts und ich z.B.möchte meinen Hund auch noch im hohen Alter als "Rentner" auf dem Sofa liegen haben.
 
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Richard Burton schrieb:
solo schrieb:
Mein DW hat mit 5 Mon. solo Sauen gejagt, daraufhin ging ich mit ihm mit 5,5 Mon. ins Saugatter.
Vor ihm wurden letzte Saison im sehr jugendlichen Alter Sauen, Rotwild und auch Rehe erlegt. Im Frühjahr hat er eine JP mit dem I. Preis gemacht. Im Spurwillen am Hasen hat er eine "9" bekommen.

Solo, klar Deine Hunde jagen mit Bavour am Schwarzwild mit 3 Monaten.
Sind mit 12 Wochen mit einem Bomben Spurlaut unterwegs,
Apportieren vor dem Zahnwechsel Gänse von 20 kg.,
Und Arbeiten Krellschüsse nach 3 Wochen Standzeit mit Bravour.
Führen Dich sogar zum Wildbrethändler ins Kühlhaus.
Da brauchst Du nicht Bergen und....Aufbrechen........ :lol:

Solo, Du bist ein Großer starker Mann, aber auch ein ebenso Großer Aufschneider....... :roll:

Bleib auf dem Teppich und bewahre uns vor weiteren Verunglimpfungen und vorallem Beschimpfungen.....

R.B. Hw.
Warum wundert mich dein unsachliches Gesülze nicht? Ach ja, du hattest noch nie einen gut veranlagten Hund? Für dich ist alles, was du nicht kannst oder noch nicht erleben durftest ,Aufschneiderei.

Das hat mit Aufschneiden nichts zu tun, sondern ist eine Form der Frühprägung. Also, den Hund so früh wie möglich an eine Wildart heranzuführen. Übrigens war sein erster "Kontakt" mit einer lebenden Sau, ich glaube, mit 12 Wo. Natürlich unter meiner Kontrolle und es konnte ihm nicht passieren. Ich kann nichts dafür, das du deinen Hunden mangels Arbeit solche Situationen in den Prägungsphasen nicht bieten kannst. Sei aber bitte nicht neidisch und sülze rum. Dein kynologisches Bücherwissen ist eben doch zu wenig.

Auch hier gilt: Einfach mal die F.... halten.

Edith meint noch: Meine Schweisshunde laufen ab der 12 Woche bei bestimmten Nachsuchen mit ,wenn ich einen gängigen Begleiter habe, der dem Welpen helfen kann oder ihm gegebenen Falls auch mal ein Stück tragen kann. Ab dem fünften Monat geht das nicht mehr, da der junge Hund dann durch die sehr gute Frühprägung immer vorweg will. Mit ca. 6-7 Monaten macht ein junger Schweisshund bei mir seine erste kleine Hetze. Natürlich an der richtigen Sau. Da ich genug arbeit für meine Hunde habe, kann ich mir die erste Hatz ganz gezielt aussuchen.
Die Frühprägung hat bisher noch keinem meiner Hunde geschadet, weil ich eben gezielt und dosiert vorgehen.

Als mein Wachtel mit 5 Mon. erstmalig Sauen gefunden und gejagt hat, war das eher Zufall beim Auszeichnen. Da er innerhalb einer Woche zweimal an Sauen gewonnen hatte und sie in Gang brachte, lag es nahe ihn kontrolliert in einem Saugatter an Sauen zu bringen. Hat auch alles so geklappt, wie ich es mir erhofft hatte......er wurde von einer ÜL-Bache überrascht und ausgehoben. Kannst den Gattermeister gern anrufen. Er erinnert sich ganz sicher an den jungen Hund.

Viele Grüße vom "Hundeschinder"!
 
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Wenn ich wie auf den Bildern zu sehen, auf "händelbare" Sauen nachsuche, lass ich immer den jungen Hund die "Bergeschleppe" ausarbeiten. Frühprägung eben. Auf den Bildern ist der Hund 12 Wo. alt.

5595014.jpg


5595015.jpg
 
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@Solo
:)

Danke Hypsi


,meine Tiroler war vom Wesen her spätreif,sodas sie bis 15 Monate nur Fährtenschuh arbeitete,danach wurde sie ein sehr guter Finder für Sauen etc.
 
A

anonym

Guest
Frühprägung, jetzt muß ich aber Grinsen :eek:
Meine Hunde werden schon "früh gepägt" zusammen mit der Mutterhündin.
Mein jetziger Rüde lernte Hirsch, Sau, Gams, Reh und Muffel im zarten Alter von 8-12 Wochen kennen.
Das ist ein Heranführen, ein Vertrautmachen mit "seinem Wild"
Dient der Horizontserweiterung. Schleppen, Todsuchen je früher deto besser, aber der junge Hund gehört am Hasen gearbeitet.
Nicht an der wehrhaften Sau. Hier (Er)-lernt er den Gebrauch ( Feinnasigkeit).

Ganz sicher nicht ...- am stinkender Borstenwild.

Selbstverständlich kann ich einen Jährling für Schweißarbeiten verwenden.
Auch an Sau, aber das Stück muß so krank sein, dass eine Gefährdung ausgeschlossen ist.

Aber einen Jungen Hund auf Drückjagden mitlaufen, verheizen lassen, dieses ist alles andere als Waidmännisch.

Merke: je älter der Hund ist, deto besser verkraftet er auch mal den einen oder anderen Puff, Schlag.
Gewiss nicht mit 6 oder 9 Monaten.....
Mit 18 Monaten ( nach der GP ) da siehst das anders aus.....
Jetzt muß -auch ein Junghund - Schneid und portionierte Schärfe zeigen....
Am kranken Stück, hier kommt er zum Erfolg. Hier wird er eingearbeitet.
Oder als Saufinder. Aber wer beherrscht diese Feine Jagdart noch...?

Horrido R.B. Hw.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Richard Burton schrieb:
Frühprägung, jetzt muß ich aber Grinsen :eek:
Meine Hunde werden schon "früh gepägt" zusammen mit der Mutterhündin.
Mein jetziger Rüde lernte Hirsch, Sau, Gams, Reh und Muffel im zarten Alter von 8-12 Wochen kennen.
Das ist ein Heranführen, ein Vertrautmachen mit "seinem Wild"
Dient der Horizontserweiterung. Schleppen, Todsuchen je früher deto besser, aber der junge Hund gehört am Hasen gearbeitet.
Nicht an der wehrhaften Sau. Hier (Er)-lernt er den Gebrauch ( Feinnasigkeit).

Ganz sicher nicht ...- am stinkender Borstenwild.

Selbstverständlich kann ich einen Jährling für Schweißarbeiten verwenden.
Auch an Sau, aber das Stück muß so krank sein, dass eine Gefährdung ausgeschlossen ist.

Aber einen Jungen Hund auf Drückjagden mitlaufen, verheizen lassen, dieses ist alles andere als Waidmännisch.

Merke: je älter der Hund ist, deto besser verkraftet er auch mal den einen oder anderen Puff, Schlag.
Gewiss nicht mit 6 oder 9 Monaten.....
Mit 18 Monaten ( nach der GP ) da siehst das anders aus.....
Jetzt muß -auch ein Junghund - Schneid und portionierte Schärfe zeigen....
Am kranken Stück, hier kommt er zum Erfolg. Hier wird er eingearbeitet.
Oder als Saufinder. Aber wer beherrscht diese Feine Jagdart noch...?

Horrido R.B. Hw.

soviel zur Theorie...
 
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Das ganze JAhr über werde Hunde gewölft...geht man mal davon aus das sich die meisten Möglichkeiten in den Monaten Oktober bis JAnuar ergeben...kann man sich auch leicht überlegen wie groß die Altersspreite der Junghunde sein muss.

Meiner ist aus dem Juli. Hätte ich konsequent gesagt der Hund wird erst mit mindesten 1 JAhr eingesetzt wäre der Kerl im Endeffekt erst mit 15 Monaten in viele endscheidende Situationen gekommen.

Ich habe nicht gewartet, er leif sehr früh mit, kam früh an Wild, hat früh angefangen auszubüxxen und dabei gejagt...( sowohl an Rehen als auch an Sauen und Rotwild)
Heute mit 3 JAhren scheint er mir vollkommen gesund, er jagt an Sau und Reh!

Ich würde aber vieles anders machen, aber das finge damit an einen Welpen aus dem Frühjahrswurf zu bekommen... :wink:

Die alten Weißheiten immer wieder zu wiederholen ist doch Käse.
Und 8kg Rehkitze im November zeigen schlicht einen Mangel an Strecke und wildbiologischen Kenntnissen ...
 
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Richard Burton schrieb:
Frühprägung, jetzt muß ich aber Grinsen :eek:
Meine Hunde werden schon "früh gepägt" zusammen mit der Mutterhündin.
Mein jetziger Rüde lernte Hirsch, Sau, Gams, Reh und Muffel im zarten Alter von 8-12 Wochen kennen.
Das ist ein Heranführen, ein Vertrautmachen mit "seinem Wild"
Dient der Horizontserweiterung. Schleppen, Todsuchen je früher deto besser, aber der junge Hund gehört am Hasen gearbeitet.
Nicht an der wehrhaften Sau. Hier (Er)-lernt er den Gebrauch ( Feinnasigkeit).

Ganz sicher nicht ...- am stinkender Borstenwild.

Selbstverständlich kann ich einen Jährling für Schweißarbeiten verwenden.
Auch an Sau, aber das Stück muß so krank sein, dass eine Gefährdung ausgeschlossen ist.

Aber einen Jungen Hund auf Drückjagden mitlaufen, verheizen lassen, dieses ist alles andere als Waidmännisch.

Merke: je älter der Hund ist, deto besser verkraftet er auch mal den einen oder anderen Puff, Schlag.
Gewiss nicht mit 6 oder 9 Monaten.....
Mit 18 Monaten ( nach der GP ) da siehst das anders aus.....
Jetzt muß -auch ein Junghund - Schneid und portionierte Schärfe zeigen....
Am kranken Stück, hier kommt er zum Erfolg. Hier wird er eingearbeitet.
Oder als Saufinder. Aber wer beherrscht diese Feine Jagdart noch...?

Horrido R.B. Hw.
Das mag für Dachsbracken zutreffen. Behaupten deren Führer ja immer, die Hunde seien spätreif.

Natürlich wird der junge Hund auch am Hasen gearbeitet. Und zwar jede Möglichkeit die es gibt. Das zweifelt niemand an.

Ich sag doch, trotz der "vollkommen falschen Einarbeitung" meines Wachtels hat er auf der JP einen dicken ersten Preis gemacht. Über die Arbeit auf der Hasenspur hätte sich so mancher mir bekannte DBr-Führer gefreut, wenn es denn sein Hund schaffen würde.

Wenn ich erst mit 18 Monaten anfangen wollte mit einem Hund zu jagen, würde ich seine Passion unterdrücken. Das kannst du gerne mit deinen weissen Raben machen. Mein Wachtel ist jetzt 19 Monate alt und diese DJ-Saison wird sicher eine entscheidende werden.
 
A

anonym

Guest
Zweifelsfrei wird sie entscheidend sein, nämlich, dahingehend, ob er überlebt oder nicht.

Andererseits - wenn ich die Wahl hätte zwischen tot und bei dir Hund sein? Manchmal kann doch auch ein frühes Ableben eine Gnade sein.
 
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Lodenjockl schrieb:
Zweifelsfrei wird sie entscheidend sein, nämlich, dahingehend, ob er überlebt oder nicht.

Andererseits - wenn ich die Wahl hätte zwischen tot und bei dir Hund sein? Manchmal kann doch auch ein frühes Ableben eine Gnade sein.
Wie kommst du darauf, dass es in der DJ-Saison um Leben und Tod geht? Och, meine Hunde fühlen sich recht wohl bei mir. Sie müssten eben für ihr Fressen reichlich arbeiten.

Äh, was hast du denn heute schon getrunken, pudlich?
 
A

anonym

Guest
Getrunken? Kaffee.
Pudlich? Bin ich immer noch nicht.
Genug Arbeit für deine Hunde? Glaube ich genauso wenig wie deine sonstigen "Fach"beiträge.
 
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solo schrieb:
hypsilon schrieb:
soviel zur Theorie...
Lass ihn Hyps. Er ist eben nur ein Theoretiker.

Aber vom Grundsatz her mit Recht. Junge Hunde müssen auf der Jagd eingearbeitet werden. Nur wer meint den Jüngling bewußt an eine kranke Sau zu bringen geht verdammt hohes Risiko ein. Ich hatte die Unsitte auch mal. Hat mich eine Hündin aus einer Topverbindung gekostet. Übermut gepaart mit den gut gemeinten Ratschlägen von Kollegen. Scheißkombi...
 
A

anonym

Guest
Na ja, die Gefahr der Nachahmung duerfte gegen Null streben.
Wer glaubt schon einem Solo?
 

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