Pro und Contra Vorsatzgeräte und was macht das mit der Jagd

Registriert
1 Nov 2013
Beiträge
3.873
Kurz zusammengefasst:

Dürfen und nicht Müssen!!!

Prinzengesicht

Und genau da sehe ich ein großes Problem:unsure:
Welcher Ackerfürst nimmt jetzt noch das Argument an ,,es ist zu dunkel" um deinen Mais jede Nacht zu bewachen.
Ich persönlich habe mir bisher die Mondnächte freigeboxt,das hat bisher mit Frau/Familie super geklappt und ich habe diese Nächte auch immer genossen-und jetzt jede Nacht sitzen können,müssen,dürfen???? Irgendwie nicht meins.Sollte der Wildschaden ausufern,schmeiße ich lieber die Brocken hin,als das ich jede Nacht ,,verfügbar" sein müsste.
Zum Thema nachtaktives Rehwild....das Problem habe ich schon lange vor Carola,weil von meinen lieben Nachbarn ständig jede Nacht irgendeiner sitzt und nach erfolgreicher/loser Pirsch/Ansitz noch schnell quer durchs Revier fährt,eine Hand am Lenkrad,eine Hand am WBK.Oh,irgendwelche leuchtenden Punkte am Horizont...Auto abgestellt und losgepirscht..scheixxe,waren doch nur Rehe.
Die ersten Pächter haben hier schon Vorsatzgeräte aus ihren Revieren verbannt,weil sonst gar keine Ruhe mehr im Busch kommt.
Und wer glaubt,das diese Geräte ,,nur" für Sauen eingesetzt werden.......der werde selig;)
Nicht das ich jetzt was gegen Technik habe,ich besitze ein WBK-Handgerät und möchte es auch nicht mehr missen,das reicht mir vollkommen,es gibt mir gefühlt mehr Sicherheit beim ansprechen,man hat viel mehr Anblick aber geschossen habe deswegen auch nicht mehr wie sonst.
Munter bleiben





Deine Schilderung und Beitrag fällt dann für mich genau unter das von mir angesprochene Thema des "persönlichen Gusto", sei dir gegönnt!
Aber aus der Schilderung der von dir beschriebenen Verhältnisse schliesst du dann messerscharf, das es in der überwiegenden Anzahl der Reviere genauso oder ähnlich verläuft wie bei dir?
Ich habe persönlich in meinen Jagdaktivitäten (Sauenjagd aktiv in 3 Revieren, davon eines als Pächter) komplett andere Erfahrungen gemacht und auch aus einer Menge anderer Reviere in verschiedenen Regionen der Republik ebenfalls ein komplett anderes Feed back erhalten; auch die Ansprüche unserer "Ackerfürsten" (auch in anderen Regionen) haben sich bei uns nicht geändert, da sie bereits vorher unser Engagement erkannt und dementsprechend honoriert haben!
So what?
Du hat natürlich sicher insofern recht, als das jede Medaille zwei Seiten besitzt und es auch immer Leute geben wird, die mit einer zusätzlichen Freiheit oder neuen technischen Möglichkeiten nicht adäquat umgehen können.
So blauäugig und naiv bin ich natürlich auch nicht!;)
Aber soll daraus auch noch möglicherweise eine generelle Einschränkung des Einsatzes oder der Zulassung dieser Technik erwachsen?
Da bleibe ich aber durchaus konsequent bei meiner Aussage:
"Dürfen und nicht Müssen!!!"

Deine Nachbarn mit ihrem von dir beschriebenen Verhalten sollten vielleicht noch einmal ihre Jagdstrategie überdenken und Nachhilfe nehmen, das sind die typischen "Kinderkrankheiten".
Und wenn das ganze unclevere Verhalten auch noch dazu führt, das die Strecken auch sehr schnell und massiv nach unten gehen, wirst du sehen, ist es auch ganz schnell wieder vorbei mit "dem Spuk der nächtlichen Überjagung"!
Wenn es dann schnell nicht mehr so klappt mit der Nachtjagd und der zugehörigen Technik, ist es schnell vorbei mit der Motivation und es verschwinden diese Protagonisten auch genauso schnell wieder in der auch bereits vorher vorhandenen Lethargie und bleiben zukünftig daheim auf dem Sofa.
Solch ein neues Spielzeug ist, wie so oft, nur am Anfang wirklich interessant!
Warte einfach mal die Anfangseuphorie ab!
Wenn es dann nach den paar "Technik-Kirrungssauen" auf einmal genauso wenig oder noch weniger klappt wie vorher, wirst du die allermeisten dieser Leute auch nachts folgerichtig auch nicht mehr treffen, exakt genauso wenig wie in den Zeiten vor der Technik!
Und schon ist es dann auch zügig vorbei mit den vermehrten nächtlichen Störungen.
Ich behaupte sogar zusätzlich einfach mal:
für motivierte und v.a. auch bereits vorher erfolgreiche und geschickte Leute bringen die neuen Techniken eine Menge Vorteile und damit auch eine effektivere und bessere Bejagung mit sich, die paar Kirrungs-Sauen der anfänglich begeisterten werden die Strecken nur marginal anheben!


Prinzengesicht
 
Registriert
25 Mai 2011
Beiträge
3.323
Was ich als grosses Problem sehe ist, dass alle Wildarten damit Nachts im Wald und im Feld unter Feuer genommen werden. Das lässt sich nicht mehr einfangen. Teilt Ihr diese Sorge nicht?
Nein.

Wer unerlaubt z.B. Rotwild nachts mit Technik bejagt, der tut dies auch ohne Technik bei Mondschein oder mit Lämpchen etc. Das war schon immer so.
 
Registriert
25 Aug 2009
Beiträge
433
@ Prinzengesicht
Aber aus der Schilderung der von dir beschriebenen Verhältnisse schliesst du dann messerscharf, das es in der überwiegenden Anzahl der Reviere genauso oder ähnlich verläuft wie bei dir?

Ich schließe schon mal gar nichts daraus,vor allen Dingen nicht messerscharf,ob und wie es in anderen Revieren läuft,ist mir vollkommen Latte.
In meinem zugebenerweise bescheidenen jagdlichen Dunstkreis werden die Teile schon seit Jahren eingesetzt und ein geschätztes Mitglied diese Forums ergötzt sich daran,das Dual Used Geräte Hegeringsweise verhökert wurden-lange,bevor die legalisiert wurden-natürlich nur zum gucken:unsure:
Ist mir im Endeffekt auch vollkommen egal.Das Rad kann jetzt keiner mehr zurück drehen und wir werden alle in 1-2 Jahren sehen,ob und was schlussendlich gebracht hat.Rohrkrepierer oder der Stein der Weisen
 
Registriert
1 Nov 2013
Beiträge
3.873
...
Ich schließe schon mal gar nichts daraus,vor allen Dingen nicht messerscharf,ob und wie es in anderen Revieren läuft,ist mir vollkommen Latte.
In meinem zugebenerweise bescheidenen jagdlichen Dunstkreis werden die Teile schon seit Jahren eingesetzt und ein geschätztes Mitglied diese Forums ergötzt sich daran,das Dual Used Geräte Hegeringsweise verhökert wurden-lange,bevor die legalisiert wurden-natürlich nur zum gucken:unsure:
Ist mir im Endeffekt auch vollkommen egal.Das Rad kann jetzt keiner mehr zurück drehen und wir werden alle in 1-2 Jahren sehen,ob und was schlussendlich gebracht hat.Rohrkrepierer oder der Stein der Weisen



Ganz einfach;
weder noch!
Wie so oft liegt die Wahrheit wahrscheinlich wieder in den Grautönen und nicht beim schwarz/weiss Denken!
Ich weiss auch nicht, wer sich am Verkauf ergötzt hat; darum ging es ehrlich gesagt auch nicht und fällt dann auch noch unter die von mir angeführte Kategorie "... und es auch immer Leute geben wird, die mit einer zusätzlichen Freiheit oder neuen technischen Möglichkeiten nicht adäquat umgehen können.!"

Prinzengesicht
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.884
Warten wir einfach mal zwei Jahre ab. Wenn das Abendland dann immer noch nicht untergangen ist - wovon ich vorsichtig gesprochen davon ausgehe - wird sich die Diskussion wieder beruhigen. Genau wie bei unseren Altvorderen in Sachen Zielfernrohr. Ich habe selbst noch Hasen am Auslauf mit der Doppelflinte geschossen wo ein Stück Silberpapier von der Zigarettenschachtel vor dem Korn aufgeklebt war damit das Mondlicht spiegelt.
Sei jedem selbst überlassen. Von mir aus auch zurück zu Kimme und Korn. Aber dann bitte nicht zu Lasten des Wildes.
Kritik am jagdhandwerklichen Verhalten unserer Zunftgenossen wird es immer untereinander geben.
Jetzt gehöre ich hier schon zu den Forumsgrufties und muss mit einer Generation diskutieren, die eigentlich dazu da ist, die Jagd in sich weiter zu entwickeln.
Tradition ist nicht das Bewanhren der Asche, sondern das Weitertragen der Flamme (ist nicht von mir=
 
Registriert
1 Nov 2013
Beiträge
3.873
Warten wir einfach mal zwei Jahre ab. Wenn das Abendland dann immer noch nicht untergangen ist - wovon ich vorsichtig gesprochen davon ausgehe - wird sich die Diskussion wieder beruhigen. Genau wie bei unseren Altvorderen in Sachen Zielfernrohr. Ich habe selbst noch Hasen am Auslauf mit der Doppelflinte geschossen wo ein Stück Silberpapier von der Zigarettenschachtel vor dem Korn aufgeklebt war damit das Mondlicht spiegelt.
Sei jedem selbst überlassen. Von mir aus auch zurück zu Kimme und Korn. Aber dann bitte nicht zu Lasten des Wildes.
Kritik am jagdhandwerklichen Verhalten unserer Zunftgenossen wird es immer untereinander geben.
Jetzt gehöre ich hier schon zu den Forumsgrufties und muss mit einer Generation diskutieren, die eigentlich dazu da ist, die Jagd in sich weiter zu entwickeln.
Tradition ist nicht das Bewanhren der Asche, sondern das Weitertragen der Flamme (ist nicht von mir=



Danke dir für deine richtungsweisende Gelassenheit, du Forumsgrufti!

Gruß

Prinzengesicht
 
Registriert
28 Mai 2018
Beiträge
1.078
Es wurde eigentlich alles gesagt und es sind eben verhärtete Frontern..leider.
Die Diskussion mit den heimlichen Rehen..naja wer meint. Soviele Leute hunde und geviechs was grade durch den Busch kriecht.. ich weiß nicht wie viele Leute durch den Busch ballern und leuchten müssen um das hinzukriegen. Was die Wildkameras in letzter Zeit aufzeichnen und was man mit der WBK sieht.

Die Traditionalisten sollten sich aber auch von dem Gedanken verabschieden das das alles neu sein.
Vor über 10 Jahren zeigte mir ein älterer Jäger sein "Sau" Gerät. Grob gesagt eine Röhre mit SEM. Spannend und da hatte das Gerät auch schon 10 Jahre plus runter.
Es gab es schon lange. Nur jetzt wird es einer breiten Masse bekannt und nutzbar gemacht.
 
Registriert
30 Jun 2013
Beiträge
5.833
Ist zwar OT-aber weil sonst die Jagd ein anderer pachtet.
Is mir auch klar, dass Problem ist, dass es keine Einigkeit in der ,,Zunft" gibt und es immer einen oder mehrere gibt, die jeden Preis zu den beschis....Konditionen bezahlen:cautious:.
Thema Nachtsicht, eine WBK zum auf und Abbaumen ist ideal um das Wild nicht zu vergrämen, aber direkt zur Jagd, damit kann ich mich nicht ,,anfreunden", was hat denn das noch mit (Waidgerechter)Jagd zu tun:unsure:.
MfG.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
K
Welcher Ackerfürst nimmt jetzt noch das Argument an ,,es ist zu dunkel" um deinen Mais jede Nacht zu bewachen.

Ich kann dich beruhigen, das wird nicht passieren.:giggle::cool:
Tatsächlich war das vor drei Jahren auch meine größte Sorge und der einzige Grund der mir einfiel der tatsächlich gegen den Einsatz von Nachtzieltechnik sprach.
Die Bedenken erwiesen sich als falsch - und irgendwie war das auch logisch und insgeheim so erwartbar.
Es war vorher schon klar, das man zwar die Mondnächte durchsitzen musste, ebenso klar war aber auch immer, das es ziemlich für den Fuß war, weil die Sauen die hellen Nächte im Feld mittlerweile mieden bzw, sich maximal im Waldschatten rumdrückten und so mit legalen Mitteln nicht zu bekommen waren.
Man durfte ihnen dann beim Fressen im Mais zuhören und hat stundenlang darauf gehofft, das sich vielleicht doch mal ein Frischling nach draussen verstolpert.
Hin und wieder hat das geklappt, ja - aber überwiegend eben nicht und man hat sich frustriert von Mondphase zu Mondphase gehangelt nur um vor den Ackerfürsten auch sagen zu können das man ja nichts unversucht lässt....
Zusätzlich dumm, wenn dann nichtmal der Wald "wo die Sauen wohnen" zum Revier gehört und man wenigstens im Winter mit drücken, kreisen und kirren an den Sauen "Rache" nehmen kann...
Aber halt - wär auch für den Hintern - Schnee im Winter zum sehen und spüren gibts hier auch kaum bis garnicht mehr....
Was blieb war dann tatsächlich die Mondphasen im Kalender blocken, bei den Bauern betteln doch bitte mal wenigstens die Stoppeln ne Woche länger stehen zu lassen und sitzen, sitzen, sitzen..... und zwischen den Mondphasen die Äcker verwittern, hoffen das die Löcher bis zum nächsten Mond nicht größer werden und dann wieder von vorn.... ganz tolle Jagd....
Und ja auch das ist Teil der Geschichte, das man sich immer wieder wunderte, wenn man selber im stockdunkeln abbaumte, das dann von irgendwo doch noch ein "Kabumm" durch die Landschaft dröhnte...
Man zweifelte dann schon ein wenig an sich selbst und lauschte mit staunen den Geschichten über zahlreiche gestreckte Sauen durch die ganzen Superjäger....
Warum vor über 10 Jahren die LED Lenser P7 mit Kabelfernschalter, Farbfilter und Radllenkerhalter so ein Verkaufsschlager war, das nichtjagende Händler die unverblümt als "Jägerset" verkauften, kann ich mir in dem Zusammenhang aber absolut nicht erklären....
Man blickte einfach nur respektvoll zu den großen, erfolgreichen Saujägern auf und wusste, das man wohl noch viel zu lernen hat.... oder so.... :rolleyes::LOL:

Heute - drei Jahre später ?

Das einzige was tatsächlich zugenommen hat ist bei mir der Aufwand möglichst zeitig zu entdecken, wann Sauen ins Revier und in die Flächen einwechseln.
Aber regelmäßge Reviergänge schaden ja tagsüber nicht und dabei gewonnene Erkenntnisse helfen nicht nur bei der Saujagd - gibt ja auch noch anderes Wild....;)
Bemerke ich Aktivität der Sauen, geh ich eben raus - Mondphase ? - unwichtig - am besten gehts bei Nieselregen und dunklem Mistwetter....
Beunruhigung ? Die Nutzung der Wärmebildkamera lässt mich beim Aufenthalt im Revier gezielt Rehsprünge umschlagen und nicht nur einmal ästen die Rehe selbst nach dem Knall unbeeindruckt weiter.... zugegeben - nach der Bergung der erlegten Sau war dann die Bühne leer....
Bei Rehen fällt mir übrigens ein, warum nur vernahm man früher so um Dezember rum oft die Klage: Schnee wär mal wieder recht - ich brauch noch ein paar Reh ?
Und wie warum geht die Sonne bei Schnee erst so gegen 20.30 unter ?
Fragen über Fragen - .... egal....:p

Fakt ist bei mir im Revier - die Zahl der völlig sinnlosen Ansitze auf Sau geht gegen Null.
Sind keine Sauen da - bleib ich daheim.
Wenn sie da sind dauert es nicht lang bis man Erfolg hat und nichts wirkt abschreckender auf Sauen als der Abschuss eines Rottenmitgliedes in der zu schützenden Feldfrucht.
Man muss halt flexibel sein und mit den Sauen mit und vorausdenken, statt immer nur an derselben Stelle hocken und hoffen - denn wahr ist auch, die Sauen reagieren auf die Abschüsse, Wechsel ändern sich, Zeiten ändern sich aber ich kann endlich mithalten.
Ich erkenne endlich deutlich worauf ich schieße und die hohe Strecken der letzten Jahre wirken.
Meine Bilanz:
Es jagt sich entspannter trotz wildschadensersatzpflicht, es jagt sich ehrlicher, waidgerechter und die Unruhe durch das ständige "sitzen müssen" nimmt deutlich ab.
Jetzt sind auch die Ackerfürsten glücklich - die Schäden seit drei Jahren bei null.
Sollten jetzt tatsächlich weniger Sauen fallen und die Schäden weiter bei nahe Null bleiben,
dann wäre mein Fazit: Alles richtig gemacht - das war das Ziel.
 
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
8.694
Die Nutzung von Nachtsicht und Wärmebildtechnik beim Schuß wird kurzfristg etwas mehr Strecke bringen. Auf Dauer wird sich das Wild darauf einstellen und die Äsungsphasen im Feld auf den Tag velegen, da der brave Waidmann dann arbeiten muß. Hier in der Gegend werden die Sichtungen von Sauen am Tage schon kontinuierlich mehr.
 
Registriert
6 Aug 2017
Beiträge
933
Der Nutzen der "Nachtziel/Sichttechnik" ist unbestritten, wenn es um die Sauenbejagung geht.
Sehen darf man alles damit, schiessen aber nur Sauen. Soweit, so gut.
Meine Erfahrungen sind diesbezüglich positiv, die bei Dunkelheit erlegten Sauen hätte ich ohne NZT nicht erwischen können.
Aber (leider aber):
- Es gibt Leute, deren Veranlagung der eines egoshooters ähneln - die sind nie tagsüber im Revier, sondern marodieren nur noch nachts incl. Gummipirsch und schiessen-auf-alles herum.
Der Pächter soll die rausschmeissen? Haha, er ist es selbst. (Nicht meiner, aber im Nachbarrevier).
Das bedeutet: Die NZT ermöglicht es Jagd-Idioten, erfolgreich Strecke zu machen. Ohne diese würden sie klein dastehen und keinen Schaden anrichten können.
- Die NZT ermöglicht ganz andere Dimensionen der Wilderei. Wir hatten letzten Sept-Dez einen, der erkennbar in der Gegend wohnt, eine jagdliche Ausbildung hat, Zeit hat und absolut gerissen ist. Der hat geschätzt 15-20 Stück Rehwild gewildert. Wir hatten ihn fast, als ein Waidkamerad ihn mit seiner WBK sah, als er seinerseits mit einer WBK das Umfeld aufklärte. Als er sah, daß er beobachtet wurde, floh er mit dem Fahrrad. Leider bekamen wir Ihn nicht zu fassen, auch die Polizei nicht, die dreimal mit dabei war. Jede zweite Nacht "Bumm" .. das macht einen mürbe.
In Summe: Durch die WBKs kann ein Wilderer viel besser aufklären, ob irgendwo wer sitzt, und sich somit sehr sicher fühlen. Durch die NZT kann er problemlos auch bei Neumond Rehwild schiessen.
Der Wilderei ist damit Tot und Tür geöffnet!
- Last but not least haben wir dieses Jahr spürbar weniger Rehwild (ca. 35% gemessen an den Vorjahren) und das auch in allen Nachbarrevieren. Und wenn, ist es extrem heimlich und nervös. Der nächtliche Jagddruck macht sich bemerkbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
D

doghunter

Guest
Wer bisher bei "Dunkelheit" und wagem Mondlicht auf SW schießt, sollte lieber ein Vorsatz nutzen. Denn nur was ich sicher sehen, ansprechen und darauf zielen kann, kann ich auch sicher erlegen. Das schießen auf "schwarze" Klumpen muss der Vergangenheit angehören...wer nur am Tage jagd, braucht das nicht!

Ich bin ganz klar pro Vorsatzgerät, pro Wärmebild, pro Schalldämpfer und pro alles, was die Jagd auf "Schadwild" vereinfacht und nutze auch alles, was erlaubt ist. Jagd auf bestimmte Problemfelder wird dadurch deutlich einfacher...und nein meinen Hirsch schieße ich auch weiterhin am Tage...wer im Dunkeln auf "schwarze" Hügel schießt und sagt er braucht kein Vorsatz beschädigt die moderne Jagd und schafft uns in heutigen Zeiten nur Probleme. Denn jeder Unfall (Schuss auf Kuh, Pony, Mensch) ist ein Sargnagel für uns alle
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
149
Zurzeit aktive Gäste
381
Besucher gesamt
530
Oben