Wir packen halt die Wurst wieder mal von zwei Zipfeln:
- runter mit der Pacht
- einheimische Pächter
- Wildschadensdeckelung oder Begrenzung
- technische Hilfsmittel
Wir müssen das "einheimisch" nicht auf den Pächter begrenzen, man kann ein Revier nicht aus der Ferne und nicht an wenigen Einzeltagen bejagen, behegen, bewirtschaften, einrichten und instand halten.
So eine Aussage wird aber vielen foristi sicher nicht gefallen. Leider ist es aber so, daß es ein krasses regionales Missverhältniss zwischen der Anzahl der Jagdscheininhaber und den zu bejagenden Flächen gibt, was ganz entscheidenden Einfluss auf "Jagd und Pacht aus der Ferne", die Pachtpreise und die zugehörige Diskussion hat.
schon mal durchgerechnet, wie sich das über Umwegrentabilität durch nicht zu leistenden Wildschaden rechnet?
Da ist so ein NZG der besten Güte eventuell schon nach nur einem Jagdjahr voll amortisiert!
Na sicher, vor allem beim ständigen oder zeitweiligen Jagdgast, was ja in der Diskussion die meisten sind. Da du ja Pächter für bekloppt hältst, wirst du dein NZG wohl kaum über Wildschadensverringerung amortisieren, FALLs es überhaupt zu einer signifikanten Wildschadensverringerung führt. Auch wird der Pachtpreis nicht mitten in der Pachtperiode sinken, weil weniger Wildschaden da ist.
Ich habe in Schweden mit einem 38er Trail eine Sau geschossen. Eines ist mal sicher, du musst immer noch genau dort sitzen, wo die Sau durchwechselt oder verhofft. Die akzeptable Reichweite für einen Schuss liegt deutlich unter 100m. In der Vegetation, im Feld nützt es wenig. Am besten funzt das, wenn die Sau vor dir auf der grünen Wiese steht. Die Schweden lösen das Problem durch gigantische Fütterungen, da stehen gleich mal ein paar 200l Futterautomaten mit Leckereien nebeneinander. Ja, das sieht aus wie im Zoo.
Ich würde mir ein NZG kaufen, wie wir es jagdtaktisch unter deutschen Rechts- und Revierverhältnissen einsetzen, ist mir nicht wirklich klar. Ich habe sehr große Schläge, da machen die Sauen Schaden. Um eine Sau mit dem NZG zu erwischen, müsste sie ziemlich passend aus dem Feld auswechseln und nicht auf der anderen Seite oder 300m entfernt. Im Busch sehe ich mit dem NZG die Sau auch nur, wenn sie im Umkreis von 20-40m vorbeiwechselt. Der Vorteil des NZG liegt nur darin, daß ich sie auch bei schlechtem Licht oder Dunkelheit erwischen kann. das erhöht zwar die Chance auf einen Abschuss, aber die anderen Unsicherheitsfaktoren der Jagd bleiben und die Sauen sind nicht blöd. 1-2 Stück geschossen und der Platz ist auf Wochen "verbrannt".